Obermaßfeld
Obermaßfeld ist ein Teil der Gemeinde Obermaßfeld-Grimmenthal im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.
Obermaßfeld Gemeinde Obermaßfeld-Grimmenthal
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Koordinaten: | 50° 32′ N, 10° 26′ O | |
Höhe: | 300 m ü. NN | |
Einwohner: | 1145 (2008) | |
Postleitzahl: | 98617 | |
Vorwahl: | 036949 | |
Lage von Obermaßfeld in Thüringen
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Blick auf den Ort
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Lage
BearbeitenDer Ortsteil Obermaßfeld liegt im Werratal und ist westlicher Nachbar vom Partnerdorf Grimmenthal und liegt südlich von Meiningen. Die Bundesautobahn 71 und die Bundesstraße 89 erschließen diese Gegend verkehrsmäßig.
Geschichte
BearbeitenUm 1146 wird von Dobenecker die urkundliche Ersterwähnung für Obermaßfeld angegeben.[1] Der Ort geht aber von 837 aus. Der Ort gehörte zum Amt Maßfeld der Grafschaft Henneberg-Schleusingen. 1680 kam er zum Herzogtum Sachsen-Meiningen.
Obermaßfeld war 1602–1658 von Hexenverfolgungen betroffen: Fünf Frauen gerieten in Hexenprozesse, vier wurden hingerichtet. Das erste Opfer war Margaretha Stahl (auch: Stahlmart, Martha Herbert, genannt „Thal Martha“).[2]
1145 Personen wohnten 2008 in Obermaßfeld und 100 in Grimmenthal.
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Gustav Julius Berlet (1834–1901), Politiker
- Dieter Hebig (* 1957), Archivar und Historiker, lebte in Obermaßfeld
- Karl Korsch (1886–1961), Politiker und Professor, lebte in Obermaßfeld
- Max Landgraf (1933–2017), Fußballspieler
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 207.
- ↑ Kai Lehmann: Unschuldig. Hexenverfolgung südlich des Thüringer Waldes. Über 500 recherchierte Fälle aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2012, ISBN 978-3-9813902-8-5, S. 270 f.; Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Obermaßfeld, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 240–244, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).