Oberpullendorfer Becken

Becken im Bezirk Oberpullendorf, Burgenland

Koordinaten: 47° 31′ 55″ N, 16° 29′ 32″ O

Reliefkarte: Burgenland
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Oberpullendorfer Becken

Das Oberpullendorfer Becken, auch mittelburgenländische Bucht genannt, bildet den Großteil der Fläche des politischen Bezirks Oberpullendorf im mittleren Burgenland. Die Bezirkshauptstadt war auch Namensgeberin.

Nach Osten öffnet es sich zur Pannonischen Tiefebene, im Norden wird es durch das Ödenburger Gebirge und das Rosaliengebirge, im Westen durch die Bucklige Welt, im Süden durch Bernsteiner- und Günser Gebirge begrenzt.

Am Rande der Alpen finden sich kleine Becken, die durch Gebirgszüge getrennt werden und nach und nach in die pannonische Tiefebene übergehen. Nördlich des Oberpullendorfer Beckens finden sich das Eisenstädter- und das Wulkabecken, südlich öffnet sich das oststeirische Becken[1].

Trotz der Bezeichnung "Becken" zeichnet sich die Region durch zahlreiche Hügel und Täler aus. Letztere sind in der Regel auch Basis für Bäche und Flüsse. Die Hügel bleiben unter 400 m ü. A..

Geographie

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Das Operpullendorfer Becken wird grob in zwei Bereiche geteilt, die sich im Erscheinungsbild, aber auch klimatisch unterscheiden. Als ungefähre Grenzlinie wird der Stooberbach angegeben[2].

Das westliche Becken ist gezeichnet vom Übergang aus den alpinen Randgebirgen und vor Allem der Buckligen Welt und wird dem alpinen Klimakreis zugerechnet. Das östliche Becken wendet sich dem pannonischen Klimakreis zu und auch in der Vegetation lassen sich entlang dieser Grenze Unterschiede feststellen.

Auch in der Nutzung durch den Menschen wirkt sich dieser Unterschied aus: durch das pannonische Klima und die Nähe zum Neusiedlersee ist die östliche Region dem Weinbau zugewandt, wie die Kulturregion Blaufränkischland belegt.

Der Westen ist stärker durch Forst- und Ackerwirtschaft geprägt sowie durch Obstkulturen und Streuobstwiesen

Geologisch herrschen Löss, Gneis und Schiefer vor.

Geschichte der Besiedelung

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Erste Nachweise zur Besiedelung stammen aus der Jungsteinzeit und werden der Lengyel-Kultur zugeordnet (Venus von Unterpullendorf).

In römischer Zeit werden Belege der Bernsteinstraße sowie Eisenabbau bereits seit der Keltenzeit[3] und für römische Verhüttungstätigkeiten[4] nachgewiesen.

Für das Mittelalter werden zahlreiche Siedlungswellen festgehalten, unter Anderem von Awaren, Kroaten, Ungarn und deutschen Siedlern[5] - im Bezirk gibt es bis heute eine Minderheit von Burgenlandkroaten und Burgenlandungarn.

Einzelnachweise

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  1. Eine kurze Einführung in die Geologie des Burgenlandes Ing. Volker Reinprecht, 25. September 2019, Amt der burgenländischen Landesregierung, abgerufen bei wko
  2. Landschaften des Burgenlandes. Josef Fally und Manfred A. Fischer auf Burgenland Flora, abgerufen am 28. November 2024 (deutsch).
  3. | Stadtgeschichte Oberpullendorf, abgerufen am 30.11.2024
  4. Eisen von UnterpullendorfEin Jahrtausende alter Schatz wird neu entdeckt, Artikel vom 13. Februar 2020, Autorin Eva Maria Plank
  5. Herrschafts- und Siedlungsgeschichte im Zeitalter des Lehenswesen Marktgemeinde Stoob, abgerufen am 30.11.2024