Olympische Sommerspiele 2008/Beachvolleyball

olympischer Wettbewerb

Bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking wurden Turniere im Beachvolleyball für Frauen und Männer ausgetragen. Bei den Frauen gewannen wie bereits 2004 in Athen die US-Amerikanerinnen Kerri Walsh und Misty May-Treanor. Ihre Landsleute Todd Rogers und Phil Dalhausser siegten bei den Männern.

Beachvolleyball bei den
Olympischen Sommerspielen 2008
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Information
Austragungsort China Volksrepublik Peking
Wettkampfstätte Chaoyang-Park
Mannschaften 48
Nationen 23
Athleten 96 (48 , 48 )
Datum 9. bis 22. August 2008
Entscheidungen 2
Athen 2004

Qualifikation

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Bei den Frauen und Männern qualifizierten sich jeweils 24 Mannschaften für das olympische Turnier. Seit Anfang des Jahres 2007 konnten die Teams bei Meisterschaften und Turnieren Punkte für die Rangliste sammeln. Die acht besten Ergebnisse jedes Paares gingen in die Wertung ein, wobei nur die beste der zwei im Qualifikationszeitraum ausgetragenen kontinentalen Meisterschaften zählte. Qualifiziert waren jeweils die Mannschaften auf den ersten 24 Plätzen. Pro Nation wurden allerdings nur zwei Paare gewertet. Da die Volksrepublik China sowie jeder Kontinentalverband einen Startplatz sicher hatte, rückte bei Bedarf das beste Team des jeweiligen Kontinents beziehungsweise das beste chinesische Paar anstelle eines in der Rangliste auf Position 24 oder höher liegenden Teams ins Hauptfeld.[1]

Die Rangliste wurde nach dem Turnier in Marseille am 20. Juli geschlossen. Bei den Männern spielten Brink/Dieckmann und Klemperer/Koreng für Deutschland, Doppler/Gartmeyer und Gosch/Horst für Österreich sowie Heuscher/Heyer und Laciga/Schnider für die Schweiz. Bei den Frauen vertraten Goller/Ludwig und Pohl/Rau Deutschland sowie die Schwaiger-Schwestern Österreich. Das zweite österreichische Duo Montagnolli/Swoboda musste die Teilnahme wegen einer Verletzung von Sabine Swoboda kurzfristig absagen. Dafür rückte das Schweizer Duo Kuhn/Schwer nach, das die Qualifikation zuvor knapp verpasst hatte.[2][3]

Der Modus war bei Frauen und Männern gleich.

Am 26. Juli erfolgte die Auslosung des olympischen Turniers in Gstaad. Dabei wurden die 24 qualifizierten Mannschaften in sechs Vierergruppen eingeteilt.[4] Die beiden besten Teams jeder Gruppe sowie die beiden besten Gruppendritten erreichten direkt die nächste Runde. Die restlichen Gruppendritten ermittelten in zwei Playoff-Spielen („lucky loser“) die weiteren Achtelfinalisten. Bei der Ermittlung der Tabellenplätze zählte bei gleicher Anzahl von Punkten der direkte Vergleich und bei mehr als zwei punktgleichen Mannschaften der Ballpunktquotient (BPQ). Die Paarungen im Achtelfinale wurden ausgelost. Anschließend geht es im K.-o.-System weiter bis zum Finale.[5]

Die Spiele wurden vom 9. bis 24. August in Peking ausgetragen. Im Chaoyang-Park wurde ein temporäres Beachvolleyball-Stadion aufgebaut, das Platz für 12.200 Zuschauer bot.[6] Die im freien Verkauf erhältlichen Eintrittskarten waren bereits seit Anfang Mai ausverkauft.[7]

Spielplan Männer

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Vorrunde

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Gruppe A
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. China Volksrepublik  Xu / Wu 1,298 6:1 6
2. Spanien  Herrera / Mesa 1,065 4:2 5
3. Osterreich  Gosch / Horst 0,835 2:5 4
4. Estland  Kais / Vesik 0,893 2:6 3
10. August Xu / Wu Gosch / Horst 2:0
Herrera / Mesa Kais / Vesik 2:0
12. August Xu / Wu Kais / Vesik 2:1
Herrera / Mesa Gosch / Horst 2:0
14. August Xu / Wu Herrera / Mesa 2:0
Kais / Vesik Gosch / Horst 1:2

Im ersten Spiel der Gruppe A gewann das chinesische Duo deutlich in zwei Sätzen gegen die Österreicher Gosch/Horst. Der Sieg der Spanier gegen die Esten fiel mit einem 23:21 im zweiten Satz knapper aus. Kais/Vesik gewannen zwei Tage später auch den ersten Satz gegen Xu/Wu, mussten sich aber nach einem 11:21 im zweiten Durchgang noch geschlagen geben. Für Gosch/Horst gab es die zweite Niederlage. Das Duell der zuvor sieglosen Mannschaften konnten sie jedoch gegen das estnische Duo im Tiebreak für sich entscheiden und erreichten damit das Play-off-Spiel der „lucky loser“. Xu/Wu sicherten sich mit einem klaren Erfolg gegen Herrera/Mesa ungeschlagen den Gruppensieg.

Gruppe B
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Lettland  Samoilovs / Pļaviņš 1,037 4:3 5
2. Vereinigte Staaten  Rogers / Dalhausser 1,315 4:2 5
3. Schweiz  Heyer / Heuscher 0,930 3:4 4
4. Argentinien  Conde / Baracetti 0,798 2:4 4
9. August Rogers / Dalhausser Samoilovs / Pļaviņš 0:2
Heyer / Heuscher Conde / Baracetti 2:0
11. August Conde / Baracetti Samoilovs / Pļaviņš 2:0
Rogers / Dalhausser Heyer / Heuscher 2:0
13. August Rogers / Dalhausser Conde / Baracetti 2:0
Heyer / Heuscher Samoilovs / Pļaviņš 1:2

Am ersten Spieltag der Gruppe B mussten die als amtierende Weltmeister angetretenen US-Amerikaner einen Rückschlag hinnehmen. Mit 19:21 und 18:21 verloren sie gegen Samoilovs/Plavins. Nach diesem Erfolg gewannen die Letten auch ihr zweites Spiel gegen die Schweizer Heyer/Heuscher, die zuvor das argentinische Duo besiegt hatten. Rogers/Dalhausser schafften nach dem Fehlstart zwei deutliche Siege gegen Conde/Baracetti und Heyer/Heuscher. Zum Gruppensieg reichte es trotzdem nicht, weil die Letten trotz ihrer abschließenden Niederlage vom direkten Vergleich profitierten. Die Schweizer erreichten als Gruppendritter das Playoff-Spiel.

Gruppe C
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Brasilien  Ricardo / Emanuel 1,432 6:0 6
2. Australien  Schacht / Slack 1,127 4:2 5
3. Georgien  Geor / Gia 1,027 2:4 4
4. Angola  Fernandes / Morais 0,571 0:6 3
9. August Ricardo / Emanuel Fernandes / Morais 2:0
Schacht / Slack Geor / Gia 2:0
11. August Schacht / Slack Fernandes / Morais 2:0
Ricardo / Emanuel Geor / Gia 2:0
13. August Geor / Gia Fernandes / Morais 2:0
Ricardo / Emanuel Schacht / Slack 2:0

In Gruppe C dominierten an den ersten beiden Spieltagen die Brasilianer Ricardo/Emanuel und die Australier Schacht/Slack, die ihre Spiele jeweils 2:0 gewannen. Die Außenseiter aus Angola erreichten in keinem ihrer sechs Sätze mehr als fünfzehn Punkte und unterlagen auch den für Georgien spielenden Brasilianern, die als Gruppendritter in die nächste Runde kamen. Ricardo/Emanuel entschieden das abschließende Duell gegen das australische Duo mit 21:14 und 21:17 für sich.

Gruppe D
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Osterreich  Doppler / Gartmayer 1,083 6:2 6
2. Brasilien  Márcio Araújo / Fábio Luiz 1,061 5:2 5
3. Russland  Barsuk / Kolodinski 1,094 3:4 4
4. Italien  Lione / Amore 0,829 0:6 3
10. August Márcio Araújo / Fábio Luiz Lione / Amore 2:0
Barsuk / Kolodinski Doppler / Gartmayer 1:2
12. August Márcio Araújo / Fábio Luiz Doppler / Gartmayer 1:2
Barsuk / Kolodinski Lione / Amore 2:0
14. August Doppler / Gartmayer Lione / Amore 2:0
Márcio Araújo / Fábio Luiz Barsuk / Kolodinski 2:0

In Gruppe D sicherten sich die Österreicher Doppler/Gartmayer mit drei knappen Siegen den ersten Platz. Zunächst setzten sie sich mit einem 16:14 im Tiebreak gegen Barsuk/Kolodinski durch und zwei Tage später gewannen sie nach verlorenem ersten Satz auch gegen Márcio Araújo/Fábio Luiz. Zum Schluss gab es durch ein 24:22 im zweiten Satz einen 2:0-Sieg gegen die Italiener, die zuvor bereits gegen die Russen und Brasilianer verloren hatten. Barsuk/Kolodinski gehörten nach der Niederlage gegen Márcio Araújo/Fábio Luiz zu den besten Gruppendritten.

Gruppe E
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Niederlande  Nummerdor / Schuil 1,255 6:1 6
2. Schweiz  M. Laciga / Schnider 1,108 4:2 5
3. Deutschland  Klemperer / Koreng 0,894 2:5 4
4. Norwegen  Kjemperud / Skarlund 0,837 2:6 3
9. August Nummerdor / Schuil Laciga / Schnider 2:0
Klemperer / Koreng Kjemperud / Skarlund 2:1
11. August Nummerdor / Schuil Kjemperud / Skarlund 2:1
Klemperer / Koreng Laciga / Schnider 0:2
13. August Kjemperud / Skarlund Laciga / Schnider 0:2
Nummerdor / Schuil Klemperer / Koreng 2:0

Das deutsche Duo Klemperer/Koreng musste in seinem ersten Spiel gegen Kjemperud/Skarlund drei Matchbälle abwehren, ehe sie sich im Tiebreak durchsetzen konnten. Die Norweger holten anschließend noch einen Satz gegen die ungeschlagenen Niederländer und schieden trotzdem sieglos aus. Klemperer/Koreng unterlagen sowohl gegen das Schweizer Duo Laciga/Schneider als auch gegen Nummerdor/Schuil und mussten als Gruppendritter in die Playoff-Runde, während die Schweizer als Gruppenzweiter weiterkamen.

Gruppe F
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Vereinigte Staaten  Gibb / Rosenthal 1,279 6:1 6
2. Japan  Asahi / Shiratori 0,974 3:5 4
3. Niederlande  Boersma / Ronnes 0,912 3:4 4
4. Deutschland  Brink / C. Dieckmann 0,876 2:4 4
10. August Brink / Dieckmann Asahi / Shiratori 2:0
Gibb / Rosenthal Boersma / Ronnes 2:0
12. August Boersma / Ronnes Asahi / Shiratori 1:2
Brink / Dieckmann Gibb / Rosenthal 0:2
14. August Gibb / Rosenthal Asahi / Shiratori 2:1
Brink / Dieckmann Boersma / Ronnes 0:2

In Gruppe F belegten die US-Amerikaner mit drei Siegen ohne Satzverlust den ersten Rang. Dahinter fiel die Entscheidung so knapp wie in keiner anderen Gruppe. Das deutsche Duo Brink/Dieckmann verschaffte sich mit dem Auftaktsieg gegen Asahi/Shiratori eine gute Ausgangsposition, verlor dann aber zweimal in zwei Sätzen gegen die Niederländer und Gibb/Rosenthal. Die Japaner unterlagen den US-Amerikanern mit 16:18 im Tiebreak und gewannen in drei Sätzen gegen Boersma/Ronnes. Schließlich musste der Punktquotient im direkten Vergleich über die Platzierungen entscheiden und in dieser Wertung schnitten die Japaner am besten ab. Während es für die Niederländer immerhin noch zum Einzug in die Playoff-Runde reichte, schieden Brink/Dieckmann bereits nach der Vorrunde aus.

Playoff-Spiele der Gruppendritten (Lucky loser)
14. August Heyer / Heuscher Gosch / Horst 0:2
Boersma / Ronnes Klemperer / Koreng 0:2

Im ersten Playoff-Spiel setzten sich die Österreicher nach einem deutlichen 21:11 im ersten Satz mit 2:0 gegen das Schweizer Duo durch. Die Deutschen nutzten gegen die Niederländer, die erst wenige Stunden zuvor ihr letztes Gruppenspiel absolviert hatten, ihren sechsten Matchball zum 27:25 und erreichten ebenfalls das Achtelfinale.

Finalrunde

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Im ersten Spiel des Achtelfinales setzten sich die US-amerikanischen Weltmeister Rogers/Dalhausser erst im Tiebreak mit 15:13 gegen die Schweizer Laciga/Schnider durch. Ebenfalls drei Sätze benötigten Geor/Gia gegen die Österreicher Doppler/Gartmayer und die Brasilianer Ricardo/Emanuel gegen die Russen Barsuk/Kolodinski. In allen anderen Spielen dieser Runde fiel die Entscheidung nach zwei Sätzen. Die Deutschen Klemperer/Koreng, die sich erst über die Playoff-Runde qualifiziert hatten, besiegten das an Nummer eins gesetzte Duo der Gastgeber. Die Österreicher Gosch/Horst stoppten das lettische Duo, das in der Vorrunde überrascht hatte. Im Viertelfinale verpassten Klemperer/Koreng trotz zweier Satzbälle gegen Rogers/Dalhausser den zweiten Sieg gegen einen Turnierfavoriten und schieden aus. Neben den US-Amerikanern setzten sich die beiden brasilianischen Duos und die für Georgien spielenden Brasilianer ebenfalls in zwei Sätzen durch. Beim ersten Halbfinale dominierten Rogers/Dalhausser mit 21:11 und 21:13 gegen Geor/Gia. Anschließend gewannen Marcio Araujo und Fabio Luiz das brasilianische Duell gegen die Titelverteidiger Ricardo/Emanuel mit 22:20 und 21:18. Letztere sicherten sich im Spiel um den dritten Platz mit einem klaren Sieg gegen Geor/Gia die Bronzemedaille. Im Finale schafften Marcio Araujo und Fabio Luiz nach einem knapp verlorenen ersten Satz (21:23) mit 21:17 den Satzausgleich. Den Tiebreak dominierten die US-amerikanischen Weltmeister jedoch eindeutig (15:4). Rogers/Dalhausser gewannen somit die Goldmedaille.

Achtelfinale
16. August
Viertelfinale
18. August
Halbfinale
20. August
Finale
22. August
China Volksrepublik  Xu / Wu 0
Deutschland  Klemperer / Koreng 2
Deutschland  Klemperer / Koreng 0
Vereinigte Staaten  Rogers / Dalhausser 2
Schweiz  M. Laciga / Schnider 0
Vereinigte Staaten  Rogers / Dalhausser 2
Vereinigte Staaten  Rogers / Dalhausser 2
Georgien  Geor / Gia 0
Niederlande  Nummerdor / Schuil 2
Australien  Schacht / Slack 0
Niederlande  Nummerdor / Schuil 0
Georgien  Geor / Gia 2
Georgien  Geor / Gia 2
Osterreich  Doppler / Gartmayer 0
Vereinigte Staaten  Rogers / Dalhausser 2
Brasilien  Márcio Araújo / Fábio Luiz 1
Brasilien  Ricardo / Emanuel 2
Russland  Barsuk / Kolodinski 1
Brasilien  Ricardo / Emanuel 2
Vereinigte Staaten  Gibb / Rosenthal 0
Spanien  Herrera / Mesa 0
Vereinigte Staaten  Gibb / Rosenthal 2
Brasilien  Ricardo / Emanuel 0
Brasilien  Márcio Araújo / Fábio Luiz 2
Japan  Asahi / Shiratori 0
Brasilien  Márcio Araújo / Fábio Luiz 2
Brasilien  Márcio Araújo / Fábio Luiz 2
Spiel um Platz 3
Osterreich  Gosch / Horst 0
Osterreich  Gosch / Horst 2 Georgien  Geor / Gia 0
Lettland  Samoilovs / Pļaviņš 0 Brasilien  Ricardo / Emanuel 2

Spielplan Frauen

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Vorrunde

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Gruppe A
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. China Volksrepublik  Tian Jia / Wang Jie 1,183 6:2 6
2. Norwegen  Maaseide / Glesnes 1,074 5:2 5
3. Belgien  Van Breedam / Mouha 1,007 3:4 4
4. Schweiz  Kuhn / Schwer 0,738 0:6 3
9. August Maaseide / Glesnes Van Breedam / Mouha 2:0
Tian Jia / Wang Kuhn / Schwer 2:0
11. August Tian Jia / Wang Van Breedam / Mouha 2:1
Maaseide / Glesnes Kuhn / Schwer 2:0
13. August Tian Jia / Wang Maaseide / Glesnes 2:1
Van Breedam / Mouha Kuhn / Schwer 2:0

In der Gruppe A dominierte das chinesische Duo. Tian Jia/Wang Jie mussten zwar zweimal in den Tiebreak, gewannen aber schließlich alle drei Spiele. Die Schweizerinnen Kuhn/Schwer kamen hingegen in keinem Satz über 18 Punkte hinaus und schieden sieglos aus. Maaseide/Glesnes siegten im vorentscheidenden Auftaktspiel gegen die Belgierinnen mit 24:22 und 21:18. Damit wurden die Norwegerinnen trotz der Niederlage in drei Sätzen gegen die Chinesinnen Gruppenzweite, während Van Breedam/Mouha als Dritter noch die Playoff-Runde erreichten.

Gruppe B
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Vereinigte Staaten  Walsh / May-Treanor 1,482 6:0 6
2. Kuba  Fernández G. / Larrea P. 1,000 4:2 5
3. Norwegen  Håkedal / Tørlen 0,973 2:4 4
4. Japan  Saiki / Kusuhara 0,698 0:6 3
10. August Walsh / May-Treanor Saiki / Kusuhara 2:0
Håkedal / Tørlen Fernández G. / Larrea P. 0:2
12. August Walsh / May-Treanor Fernández G. / Larrea P. 2:0
Håkedal / Tørlen Saiki / Kusuhara 2:0
14. August Walsh / May-Treanor Håkedal / Tørlen 2:0
Fernández G. / Larrea P. Saiki / Kusuhara 2:0

Das international erfolgreichste Duo Walsh/May-Treanor wurde bereits in der Vorrunde seiner Favoritenstellung gerecht und gab in keinem Satz mehr als 16 Punkte ab. Nach dem Duell am ersten Spieltag, das Fernández/Larrea gegen Håkedal/Tørlen mit 22:20 und 21:19 für sich entschieden, gab es für die Kubanerinnen und die Norwegerinnen jeweils einen Erfolg gegen die sieglosen Japanerinnen und eine Niederlage gegen das US-Duo. Daher profitierten Fernández/Larrea vom direkten Vergleich, während sich Håkedal/Tørlen in den Playoffs der „lucky loser“ behaupten mussten.

Gruppe C
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Australien  Barnett / Cook 1,265 6:1 6
2. Brasilien  Ana Paula / Larissa 1,122 4:4 5
3. Georgien  Saka / Rtvelo 0,805 3:5 4
4. Russland  Urjadowa / Schirjajewa 0,892 3:6 3
9. August Barnett / Cook Urjadowa / Schirjajewa 2:1
Ana Paula / Larissa Saka / Rtvelo 2:1
11. August Barnett / Cook Saka / Rtvelo 2:0
Ana Paula / Larissa Urjadowa / Schirjajewa 2:1
13. August Urjadowa / Schirjajewa Saka / Rtvelo 1:2
Ana Paula / Larissa Barnett / Cook 0:2

Die Australierinnen Barnett/Cook mussten nach einem 21:8 im ersten Satz des Auftaktspiels gegen das russische Duo noch in den Tiebreak, konnten sich dort aber behaupten. Anschließend verlor die Brasilianerin Larissa, die wegen einer Verletzung ihrer eigentlichen Partnerin Juliana kurzfristig ein neues Duo mit Ana Paula gebildet hatte, gegen ihre für Georgien spielenden Landsleute den ersten Satz, aber dann setzte sich das an Nummer drei gesetzte Team noch durch. Saka/Rtvelo unterlagen anschließend auch gegen Barnett/Cook, während Ana Paula/Larissa gegen Urjadowa/Schirjajewa erneut ein Spiel drehten. Am letzten Spieltag der Gruppe C schafften Saka/Rtvelo mit einem 2:1-Erfolg gegen die Russinnen noch den Sprung in die Playoff-Runde. Den Gruppensieg sicherten sich die Australierinnen, die beide Sätze gegen Ana Paula/Larissa mit 23:21 gewannen.

Gruppe D
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. China Volksrepublik  Xue Chen / Zhang Xi 1,324 6:1 6
2. Deutschland  Goller / Ludwig 1,167 4:2 5
3. Griechenland  Koutroumanidou / Tsiartsiani 1,058 3:4 4
4. Sudafrika  Augoustides / Nel 0,540 0:6 3
10. August Goller / Ludwig Augoustides / Nel 2:0
Xue / Zhang Xi Koutroumanidou / Tsiartsiani 2:1
12. August Koutroumanidou / Tsiartsiani Augoustides / Nel 2:0
Xue / Zhang Xi Goller / Ludwig 2:0
14. August Xue / Zhang Xi Augoustides / Nel 2:0
Goller / Ludwig Koutroumanido / Tsiartsiani 2:0

In Gruppe D war die gebürtige Deutsche Judith Augoustides mit ihrer südafrikanischen Partnerin Nel im Auftaktspiel gegen das chinesische Duo ebenso chancenlos wie in den beiden weiteren Partien. Die deutschen Meisterinnen Goller/Ludwig, die kurz vor den Olympischen Spielen auch bei der Europameisterschaft erfolgreich waren, hatten gegen das griechische Team nur im ersten Satz (24:22) Probleme. Koutroumanidou/Tsiartsiani unterlagen auch gegen Xue/Zhang Xi, kamen aber dank des klaren Siegs gegen Augoustides/Nel als Gruppendritter in die nächste Runde. Goller/Ludwig qualifizierten sich nach der abschließenden Niederlage gegen die Chinesinnen als Gruppenzweiter für das Achtelfinale.

Gruppe E
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Vereinigte Staaten  Branagh / Youngs 1,078 6:1 6
2. Deutschland  Pohl / Rau 1,017 4:2 5
3. Kuba  Ribalta / Crespo 1,111 3:4 4
4. Niederlande  Kadijk / Mooren 0,811 0:6 3
9. August Branagh / Youngs Kadijk / Mooren 2:0
Pohl / Rau Ribalta / Crespo 2:0
11. August Ribalta / Crespo Kadijk / Mooren 2:0
Branagh / Youngs Pohl / Rau 2:0
13. August Branagh / Youngs Ribalta / Crespo 2:1
Pohl / Rau Kadijk / Mooren 2:0

In Gruppe E gewannen die US-Amerikanerinnen Branagh/Youngs im Auftaktspiel gegen die Niederländerinnen den zweiten Satz mit 27:25 und mussten gegen das kubanische Duo in den Tiebreak. Letztlich blieben sie jedoch unbesiegt. Die Deutschen Pohl/Rau verschafften sich bei ihrer zweiten Olympiateilnahme mit zwei Siegen gegen Ribalta/Crespo, die als Gruppendritte weiterkamen, und Kadijk/Mooren eine gute Ausgangsposition, so dass sie auch durch die Niederlage gegen Branagh/Youngs nicht mehr vom zweiten Platz verdrängt werden konnten.

Gruppe F
Platz Team BPQ Sätze Punkte
1. Brasilien  Talita / Renata 1,149 6:1 6
2. Osterreich  Schwaiger / Schwaiger 1,152 4:2 5
3. Mexiko  Candelas / García 0,849 3:5 4
4. Griechenland  Karadassiou / Arvaniti 0,912 1:6 3
10. August Karadassiou / Arvaniti Schwaiger / Schwaiger 0:2
Talita / Renata Candelas / Garcia 2:1
12. August Karadassiou / Arvaniti Candelas / Garcia 1:2
Talita / Renata Schwaiger / Schwaiger 2:0
14. August Talita / Renata Karadassiou / Arvaniti 2:0
Schwaiger / Schwaiger Candelas / Garcia 2:0

Die Schwaiger-Schwestern aus Österreich siegten in ihrem Auftaktspiel in Gruppe F gegen das griechische Duo und unterlagen anschließend den Brasilianerinnen, die zuvor die Mexikanerinnen in drei Sätzen bezwungen hatten. Candelas/Garcia gewannen ihren zweiten Tiebreak gegen Karadassiou/Arvaniti, mussten nach einer klaren Niederlage gegen die Österreicherinnen allerdings in die Playoff-Runde. Talita/Renata blieben auch gegen die Griechinnen ungeschlagen.

Playoff-Spiele der Gruppendritten (Lucky loser)
14. August Van Breedam / Mouha Saka / Rtvelo 2:0
Håkedal / Tørlen Candelas / Garcia 2:1

Im ersten Playoff-Spiel konnten sich die Belgierinnen mit 21:13 und 21:19 gegen die georgischen Brasilianerinnen durchsetzen. Anschließend schaffte das norwegische Duo nach einem 20:22 im ersten Satz gegen die Mexikanerinnen noch die Wende und qualifizierte sich für das Achtelfinale.

Finalrunde

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Im Achtelfinale setzten sich die Favoritinnen Walsh/May-Treanor gegen Van Breedam/Mouha nach mühsamem ersten Satz (24:22) noch deutlich durch. Ihre Landsleute Branagh/Youngs und die beiden chinesischen Duos benötigten ebenfalls nur zwei Sätze, um die nächste Runde zu erreichen. Barnett/Cook und Talita/Renata gewannen hingegen erst im Tiebreak. Das zweite brasilianische Duo sorgte mit 21:18 und 21:14 für das Aus der Deutschen Pohl/Rau. Beim deutsch-österreichischen Duell zwischen Goller/Ludwig und den Schwaiger-Schwestern fiel die Entscheidung zugunsten der Österreicherinnen erst mit 18:16 im Tiebreak. Die Deutschen, die nach dem 21:23 im ersten Satz den zweiten Durchgang klar gewannen (21:11) vergaben dabei einen Matchball. Die Schwaiger-Schwestern waren anschließend im Viertelfinale gegen die an Nummer eins gesetzten Chinesinnen chancenlos. Das zweite chinesische Duo erreichte die Runde der letzten Vier ebenso wie die Brasilianerinnen Talita/Renata. Deren Landsleute Ana Paula/Larissa verloren das Spitzenspiel gegen Walsh/May-Treanor in zwei Sätzen. Die US-Amerikanerinnen dominierten auch im Halbfinale gegen Talita/Renata, während das chinesische Duell zum längsten Spiel des Turniers wurde. Nach mehr als einer Stunde und zwei knappen Entscheidungen in den ersten beiden Sätzen (22:24, 29:27) gewannen Tian Jia/Wang gegen Xue/Zhang Xi im Tiebreak. Letztere sicherten sich im Spiel um den dritten Platz die Bronzemedaille. Kerri Walsh und Misty May-Treanor gewannen die beiden Sätze im Finale jeweils 21:18 und verteidigten damit ihren Titel von 2004.

Achtelfinale
15. August
Viertelfinale
17. August
Halbfinale
19. August
Finale
21. August
China Volksrepublik  Tian / Wang 2
Norwegen  Håkedal / Tørlen 0
China Volksrepublik  Tian / Wang 2
Osterreich  Schwaiger / Schwaiger 0
Deutschland  Goller / Ludwig 1
Osterreich  Schwaiger / Schwaiger 2
China Volksrepublik  Tian / Wang 2
China Volksrepublik  Xue / Zhang 1
Vereinigte Staaten  Branagh / Youngs 2
Kuba  Fernández G. / Larrea P. 0
Vereinigte Staaten  Branagh / Youngs 0
China Volksrepublik  Xue / Zhang 2
Kuba  Ribalta / Crespo 0
China Volksrepublik  Xue / Zhang 2
China Volksrepublik  Tian / Wang 0
Vereinigte Staaten  Walsh / May-Treanor 2
Australien  Barnett / Cook 2
Griechenland  Koutroumanidou / Tsiartsiani 1
Australien  Barnett / Cook 0
Brasilien  Talita / Renata 2
Norwegen  Maaseide / Glesnes 1
Brasilien  Talita / Renata 2
Brasilien  Talita / Renata 0
Vereinigte Staaten  Walsh / May-Treanor 2
Brasilien  Ana Paula / Larissa 2
Deutschland  Pohl / Rau 0
Brasilien  Ana Paula / Larissa 0
Spiel um Platz 3
Vereinigte Staaten  Walsh / May-Treanor 2
Belgien  Van Breedam / Mouha 0 China Volksrepublik  Xue / Zhang 2
Vereinigte Staaten  Walsh / May-Treanor 2 Brasilien  Talita / Renata 0

Einzelnachweise

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  1. Regeln der Olympiaqualifikation der FIVB (PDF, englisch; 71 kB)
  2. FIVB Press Release, FIVB announces final Olympic Ranking for men’s and women’s Olympic Beach Volleyball tournaments, 24. Juli 2008 (englisch)
  3. ausführliche, sortierbare Rangliste der Qualifikation (Memento vom 6. Juli 2008 im Internet Archive) (englisch)
  4. FIVB Press Release, FIVB confirms Preliminary Round pool composition for men's and women's Olympic Beach Volleyball Tournaments after Drawing of Lots in Gstaad, 26. Juli 2008 (englisch)
  5. FIVB, Olympic Games - Beachvolleyball Media Guide (PDF, englisch; 2,9 MB)
  6. Chaoyang-Park Beach Volleyball Ground (Memento des Originals vom 22. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/en.beijing2008.cn (englisch)
  7. FIVB Press Release, Olympic Volleyball and Beach Volleyball tickets sell out months ahead of Beijing 2008, 7. Mai 2008 (englisch)
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