Ostrowiec Świętokrzyski
Ostrowiec Świętokrzyski (Aussprache [ɔsˈtrɔvʲɛt͡s ɕfʲɛntɔˈkʂɨskʲi]) ist eine Mittelstadt in Polen in der Woiwodschaft Heiligkreuz. Die Stadt lebte früher vor allem von der Stahlindustrie, deren Bedeutung aber stark abgenommen hat.
Ostrowiec Świętokrzyski | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Heiligkreuz | |
Powiat: | Ostrowiec Świętokrzyski | |
Fläche: | 46,41 km² | |
Geographische Lage: | 50° 56′ N, 21° 23′ O
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Höhe: | 176 m n.p.m. | |
Einwohner: | 67.404 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 27-400 bis 27-406 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 41 | |
Kfz-Kennzeichen: | TOS | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK 9 Warschau–Rzeszów | |
Eisenbahn: | Skarżysko-Kamienna–Sandomierz | |
Nächster int. Flughafen: | Krakau-Balice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 67.404 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 2607011 | |
Verwaltung (Stand: 2024) | ||
Stadtpräsident: | Artur Łakomiec | |
Adresse: | ul. Głogowskiego 3/5 27-400 Ostrowiec Świętokrzyski | |
Webpräsenz: | www.um.ostrowiec.pl |
Die Stadt ist Sitz der benachbarten Landgemeinde Bodzechów, gehört dieser aber nicht an.
Geschichte
BearbeitenDie ersten Erwähnungen einer Siedlung an der Stelle des heutigen Ostrowiec Świętokrzyski stammen aus dem 14. Jahrhundert. 1624 erhielt der Ort das Stadtrecht. Im Jahr 1826 eröffnet in Ostrowiec die erste Zuckerfabrik auf polnischem Gebiet. 1919 wurde die Stadt Sitz eines Powiat. Bei einer Verwaltungsreform 1975 verlor die Stadt diesen Status und wurde Teil der Wojewodschaft Kielce. Bei einer erneuten Reform im Jahr 1999 wurde sie wieder Sitz des Powiat Ostrowiecki und Teil der Woiwodschaft Heiligkreuz.
Politik
BearbeitenStadtpräsident
BearbeitenAn der Spitze der Stadtverwaltung steht der Stadtpräsident. Seit 2014 war dies Jarosław Górczyński, der der PSL angehört, aber für sein eigenes Wahlkomitee, das auch von der christdemokratischen PO, der liberalen Nowoczesna, der linksgerichteten SLD und seiner eigenen PSL unterstützt wird, antrat. Er kandierte 2024 nicht erneut. Die turnusmäßige Wahl im April 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[2]
- Artur Łakomiec (Wahlkomitee „Koalition Ja! Zur lokalen Verwaltung“) 58,1 % der Stimmen
- Krzysztof Ołownia (Prawo i Sprawiedliwość) 24,1 % der Stimmen
- Piotr Dasios (Wahlkomitee „Perspektive“) 10,6 % der Stimmen
- Monika Bryła-Mazurkiewicz (Wahlkomitee „Meine Stadt Ostrowiec“) 7,2 % der Stimmen
Damit wurde Łakomiec bereits im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[3]
- Jarosław Górczyński (Wahlkomitee Jarosław Górczyński) 70,4 % der Stimmen
- Dariusz Kaszuba (Prawo i Sprawiedliwość) 23,0 % der Stimmen
- Dariusz Karwiński (Wahlkomitee „Selbstverwaltung und Unternehmen“) 6,6 % der Stimmen
Damit wurde Górczyński bereits im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit wiedergewählt.
Stadtrat
BearbeitenDer Stadtrat umfasst 23 Mitglieder, die direkt gewählt werden. Die Wahl im April 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[4]
- Wahlkomitee „Koalition Ja! Zur lokalen Verwaltung“ 54,9 % der Stimmen, 15 Sitze
- Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 28,3 % der Stimmen, 7 Sitze
- Wahlkomitee „Perspektive“ 11,1 % der Stimmen, 1 Sitz
- Wahlkomitee „Meine Stadt Ostrowiec“ 5,3 % der Stimmen, kein Sitz
- Übrige 0,5 % der Stimmen, kein Sitz
Die Wahl im Oktober 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[5]
- Wahlkomitee Jarosław Górczyński 53,2 % der Stimmen, 15 Sitze
- Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 26,2 % der Stimmen, 7 Sitze
- Wahlkomitee „Selbstverwaltung und Unternehmen“ 8,5 % der Stimmen, 1 Sitz
- Sojusz Lewicy Demokratycznej (SLD) / Lewica Razem (Razem) 5,5 % der Stimmen, kein Sitz
- Kukiz’15 3,6 % der Stimmen, kein Sitz
- Wahlkomitee Grigor Shaginian 3,0 % der Stimmen, kein Sitz
Städtepartnerschaften
BearbeitenPartnerstädte von Ostrowiec sind[6]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenUnweit der Stadt befindet sich die Feuersteinmine Krzemionki, das größte Feuersteinbergwerk in Europa.
Söhne und Töchter der Stadt
Bearbeiten- Dawid Bajgelmann (1887–1944/45), Musiker
- Danuta Straszyńska (* 1942), Hürdenläuferin und Sprinterin
- Mirosław Baka (* 1963), Schauspieler
- Mariusz Jop (* 1978), Fußballnationalspieler
- Andrzej Kobylański (* 1970), ehemaliger Fußballnationalspieler
- Kamil Kosowski (* 1977), Fußballnationalspieler
- Mira Kubasińska (1944–2005), Bluessängerin
- Lech Majewski (* 1952), Kommandeur der Polnischen Luftstreitkräfte
- Zbigniew Pacelt (1951–2021), Politiker und Sportler, auch Ehrenbürger von Ostrowiec Świętokrzyski
- Jacek Podsiadło (* 1964), Dichter, Publizist und Übersetzer
- Wiktor Kamiński (* 2004), Fußballspieler
Literatur
Bearbeiten- Ostrowiec Świętokrzyski, in: Guy Miron (Hrsg.): The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust. Jerusalem : Yad Vashem, 2009, ISBN 978-965-308-345-5, S. 559–561
Weblinks
BearbeitenFußnoten
Bearbeiten- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 23. Juni 2024.
- ↑ Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 24. August 2020.
- ↑ Website der Stadt ( des vom 22. August 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 12. Januar 2013