Otto-Werke

ehemaliger Automobilhersteller

Die Otto-Werke GmbH war ein deutsches Unternehmen, das zwischen 1916 und 1932 in München und Starnberg ansässig war.

Otto-Werke GmbH
Rechtsform Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Gründung 1. Februar 1916
Auflösung 3. September 1932
Auflösungsgrund Verkauf
Sitz München, Starnberg, Deutschland
Leitung Gustav Otto, Josef Schrittisser
Branche Kraftfahrzeughersteller

Geschichte

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Gustav Otto und Josef Schrittisser gründeten die Firma am 1. Februar 1916. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges wurden Zündkörper für Munition, Flugzeugtransportwagen und Flugzeugteile für andere Hersteller gefertigt. Daneben führten die Ottowerke Neubauten und Reparaturen für die Luftverkehrsgesellschaft (LVG) aus.[1] Nach 1919 wurden zeitweise Dampfkessel und Möbel hergestellt.

Fahrrad- und Motorradbau

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Ab 1920 wurde ein Viertaktmotor mit 1 PS (0,74 kW) Leistung entwickelt. Das Motorfahrrad Flottweg mit diesem Fahrrad-Hilfsmotor fand bei der Deutschen Reichspost ihren Hauptabnehmer. Ab 1924 entstanden auch Motorräder unter demselben Markennamen, die von 1928 bis 1932 auch unter dem Namen Otto angeboten wurden.[2] Josef Schrittisser führte das Unternehmen nach dem Tod von Gustav Otto im Frühjahr 1926 allein weiter, bis der ehemalige ADAC-Präsident Dr. Georg Josef Bruckmayer im September 1932 von den „Otto-Werken“ die Rechte an dem geschützten Namen „Flottweg“ und sämtliche Maschinen erwarb. Nach Übernahme aller Verbindlichkeiten gründete Bruckmayer im März 1933 die Flottweg-Motoren-Werke.[3]

Automobilherstellung

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Von 1923 bis 1924 wurde in Starnberg das Modell Otto Mercedes 27/85 PS gebaut. Der Motor hatte einen Hubraum von 6,75 l und leistete 85 PS (62,5 kW). Eine Quelle nennt einen Vierzylindermotor[4], andere einen Sechszylindermotor[5][6].

Es entstanden nur wenige Exemplare des luxuriösen Sportwagens.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Vgl. Zentrale Abnahmekommission (ZAK): Geschichte der Deutschen Flugzeugindustrie, Band II, Berlin 1918, Seite 164 ff
  2. Hedwig Sensen: Gustav Otto -Pionier der bayerischen Luftfahrtindustrie in Heft 4 des Luftwaffenmuseums der Bundeswehr, Berlin-Gatow 2006, Seite 32 ff
  3. Flottweg – Informationen zum Hersteller
  4. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 1160 (englisch).
  5. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8, Kapitel Otto (III).
  6. GTÜ (abgerufen am 1. Dezember 2018)