Palmitinsäuremethylester
Palmitinsäuremethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Fettsäureester.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Palmitinsäuremethylester | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C17H34O2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
schwer entzündbarer wachsartige Masse weißer Feststoff[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 270,46 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||||||||
Dichte |
0,852 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Siedepunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
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Brechungsindex |
1,4512 (20 °C)[4] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Vorkommen
BearbeitenPalmitinsäuremethylester wird von Bienenlarven (besonders stark von Drohnenlarven) abgegeben. Eine Kairomon-Wirkung der Verbindung konnte jedoch nicht bestätigt werden.[5][6] Methylpalmitat wurde auch in Pflanzen wie Canarium luzonicum und Saururus cernuus nachgewiesen.[7][8]
Gewinnung und Darstellung
BearbeitenPalmitinsäuremethylester kann durch Veresterung von Palmitinsäure mit Methanol oder Alkoholyse von Palmöl plus Vakuumdestillation gewonnen werden.[9]
Eigenschaften
BearbeitenPalmitinsäuremethylester ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, wachsartiger, weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[2] Die Verbindung weist ein entzündungshemmendes und anti-fibrotisches Potential auf und beugt Bleomycin-bedingten Lungenentzündungen und Fibrosen bei Ratten vor.[4] In geringen Konzentrationen wirkt es stimulierend auf das Wachstum von Pflanzen.[10]
Verwendung
BearbeitenPalmitinsäuremethylester wird bei der Herstellung von Waschmitteln, Emulgatoren, Netzmitteln, Stabilisatoren, Harzen, Schmierstoffen, Weichmachern und Futtermitteln eingesetzt.[4] Es dient auch als Bezugssubstanz in der Gaschromatographie und Konsistenzgeber in kosmetischen Präparaten.[10]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Eintrag zu METHYL PALMITATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 14. Januar 2021.
- ↑ Hochspringen nach: a b c d e f g h i j Eintrag zu Methylpalmitat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Dezember 2018. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Datenblatt Palmitinsäuremethylester bei Merck, abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ Hochspringen nach: a b c d Datenblatt Methyl palmitate, 97% bei Alfa Aesar, abgerufen am 7. Dezember 2018 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ Jens Radtke: Einfluss der Brutentnahme bei der Honigbiene Apis mellifera auf die Leistung der Völker und ihre Parasitierung mit Varroa destructor, Dissertation, 19. April 2010.
- ↑ K. Zetlmeisl, P. Rosenkranz: Varroa-Weibchen im Biotest: Wirtserkennung von Bienenlarven und adulten Bienen. In: Apidologie, Springer Verlag, 1994, 25 (5), S. 507–508.
- ↑ Wolfgang Blaschek, Rudolf Hänsel, Konstantin Keller, Jürgen Reichling, Horst Rimpler, Georg Schneider: Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Folgeband 2: Drogen A-K. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-58928-7, S. 839 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Paul Heinz List, Ludwig Hörhammer: Chemikalien und Drogen Teil B: R, S. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-66377-2, S. 299 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Methyl palmitate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 7. Dezember 2018.
- ↑ Hochspringen nach: a b Eintrag zu Methylpalmitat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. Dezember 2018.