Patrick Watson (Musiker)

kanadischer Musiker

Patrick Watson (* 1979 in Kalifornien, USA) ist ein kanadischer Singer-Songwriter und seit 2003 Frontmann der nach ihm benannten Band, deren Indie-Rock-Musik Einflüsse des Cabaret Pop, Jazz, Psychedelic und der klassischen Musik aufweist.[4] Aus diesem Grund wird er oft mit Rufus Wainwright[5] und Jeff Buckley verglichen.

Patrick Watson beim Winnipeg Folk Festival (2013)
Patrick Watson beim Winnipeg Folk Festival (2013)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1][2]
Close to Paradise
 CA4 
Gold
Gold
10.02.2007(1 Wo.)
Wooden Arms
 CA6 
Gold
Gold
16.05.2009(3 Wo.)
Adventures in Your Own Backyard
 CA2 
Gold
Gold
05.05.2012(4 Wo.)
Love Songs for Robots
 CA3 
Gold
Gold
20.05.2015(5 Wo.)
Wave
 CA228.10.2019(7 Wo.)
 CH8727.10.2019(1 Wo.)
Better in the Shade
 CA102.05.2022(1 Wo.)
Singles[3]
Je te laisserai des mots
 CH8721.01.2024(2 Wo.)

Biografie

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Watson wurde in Kalifornien geboren, wuchs aber in Hudson (Québec) auf, wo er das Lower Canada College besuchte. Am Vanier College in Montreal erhielt er eine Ausbildung zum klassischen Pianisten und gründete mit Freunden von der High School die Ska-Band Gangster Politics. Später verließ er die Gruppe und gab 2001 sein Debüt mit dem rein instrumentellen Soloalbum Waterproof9, dem Ergebnis einer musikalisch-visuellen Zusammenarbeit mit der befreundeten Fotografin Brigitte Henry, deren Unterwasser-Porträts Waterproof / Portraits sous l’eau die Grundlage bildeten.

Nach weiteren Soloversuchen formierte sich um Watson als Leadsänger, Pianist und Keyboarder eine vierköpfige Band aus Simon Angell (Gitarre, Banjo), Mishka Stein (Bass) und Robbie Kuster (Schlagzeug). Im Studio und auf Tourneen arbeitete Patrick Watson unter anderem mit John Cale, The Cinematic Orchestra, Amon Tobin, The Dears, Philip Glass, The Stills, Feist und James Brown zusammen.

2003 nahm die Band ihr erstes Album Just Another Ordinary Day auf. Der große Durchbruch gelang ihr aber erst mit dem 2006 bei Secret City Records veröffentlichten Album Close to Paradise, welches am 24. September 2007 den Polaris Music Prize gewann.[6] Außerdem wurde Watson für den kanadischen Juno Award als New Artist of the Year 2007 nominiert, unterlag dabei aber Tomi Swick. Der Track The Great Escape wurde für eine Folge der dritten Staffel der US-amerikanischen Fernsehserie Grey’s Anatomy verwendet.

Für das im Mai 2007 erschienene Album Ma Fleur von The Cinematic Orchestra schrieb Patrick Watson vier Tracks, für die er auch die Vocals übernahm (To Build a Home, Music Box, Into You und That Home). Sein Missing-You-Remix von Guy Doune, einem Track des Electro-Musikers Champion, konnte in Kanada Charterfolge verbuchen.

Brett Novak (Filmemacher) und Kilian Martin (Skater) haben den Song Fireweed aus dem Album Wooden Arms als Soundtrack für das Video Kilian Martin: A Skate Regeneration verwendet.[7]

Im April 2012 erfolgte die Veröffentlichung des fünften Albums Adventures in Your Own Backyard, auf die eine Tournee in Europa und Nordamerika folgte.[8]

In der 6. Folge der 1. Staffel The Walking Dead – The World Beyond wird sein Song Here Comes the River als Hintergrundmusik für ein Schattentheater verwendet.

Diskografie

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  • Waterproof9 (Soloalbum, 2001)
  • Just Another Ordinary Day (2003)
  • Close to Paradise (2006)
  • Wooden Arms (2009)
  • Adventures in Your Own Backyard (2012)
  • Love Songs for Robots (2015)
  • The 9th Life of Louis Drax (Original Motion Picture Soundtrack, 2016)
  • Wave (2019)
  • Better in the Shade (2022)
  • Je te laisserai des mots (2010, UK:  Platin)
  • The Great Escape (2019, CA:  Gold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Goldene Schallplatte

  • Danemark  Dänemark
    • 2023: für das Lied To Build a Home
    • 2024: für die Single Je te laisserai des mots
  • Italien  Italien
    • 2023: für die Single Je te laisserai des mots

Platin-Schallplatte

2× Platin-Schallplatte

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
  Gold   Platin Ver­käu­fe Quel­len
  Dänemark (IFPI)  2× Gold20! P90.000ifpi.dk
  Griechenland (IFPI)0! G  Platin120.000Einzelnachweise
  Italien (FIMI)  Gold10! P50.000fimi.it
  Kanada (MC)  5× Gold50! P210.000musiccanada.com
  Vereinigte Staaten (RIAA)0! G  2× Platin22.000.000riaa.com
  Vereinigtes Königreich (BPI)0! G  2× Platin21.200.000bpi.co.uk
Insgesamt   8× Gold8   5× Platin5
  1. Chartquellen: CA
  2. Chartquellen: CH
  3. Kanada Albumcharts Top 20 vom 20. Mai 2015
  4. Songs that coalesce from spaces, places. In: Toronto Star (21. Dezember 2006): Als klassische Einflüsse nennt Watson selber die französischen Komponisten Erik Satie und Claude Debussy.
  5. Songs that coalesce from spaces, places von Ben Rayner, in: Toronto Star (21. Dezember 2006), archiviert am 5. Dezember 2007
  6. Patrick Watson gewinnt den Polaris Music Prize. (Memento des Originals vom 11. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intro.de In: www.intro.de, Newsticker (25. September 2007)
  7. Auf Youtube verfügbar unter https://www.youtube.com/watch?v=6mgFdn4lfrE (auch in HD-Qualität).
  8. Informationen zum neuen Album 2012 sowie zur Welttournee Patrick Watson's Adventures continue with Tour and New Album, Domino Records, 21. Februar 2012, archiviert am 24. Februar 2012
  9. Official IFPI Charts Digital Singles Chart (International) Week: 03/2024 (Memento vom 24. Januar 2024 im Internet Archive)
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