Petra Gentz-Werner

deutsche Chemikerin

Petra Gentz-Werner (* 1951 in Leipzig) in Publikationen meist Petra Werner, ist eine deutsche Biochemikerin, Wissenschaftshistorikerin und Autorin. Bis Ende 2015 war sie Mitarbeiterin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Gentz-Werner wuchs in Berlin auf, sie studierte in Leipzig Biologie, diplomierte als Pflanzenphysiologin und promovierte 1980 an der Universität Halle auf dem Gebiet der Metabolismusforschung (Biochemie). Danach wechselte sie zur Wissenschaftsgeschichte, 1990 habilitierte sie sich in diesem Fach. Ihre Arbeiten über Leben und Werk des Begründers der Biochemie Otto Heinrich Warburg wurden u. a. in „Nature[1] “ gewürdigt. Ab 1999 wurde sie Mitarbeiterin der Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 1996 und 2003 führten sie Gastaufenthalte an die Yale University in den USA. Ihr Lebensgefährte Frederic L. Holmes begleitete sie viele Jahre, bis er 2003 verstarb.[2] Seit 24. November 2019 ist sie per Zuwahl Mitglied in der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.[3]

Seit ihrer frühen Jugend schrieb Gentz-Werner: zunächst Gedichte, später Erzählungen, literarische Sachbücher und Romane. Inspirationen erhielt sie u. a. aus ihrer wissenschaftshistorischen Arbeit.

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Neben vielen wissenschaftlichen Artikeln liegen von Gentz-Werner 27 Monographien vor.

Monographien

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  • Ein Genie irrt seltener/Otto Heinrich Warburg – ein Lebensbild in Dokumenten. Akademie-Verlag, Weinheim/ Berlin 1991, ISBN 3-05-501282-8.
  • mit Angelika Irmscher: Kunst und Liebe müssen sein. Briefe von Anna v. Helmholtz an Cosima Wagner. Druckhaus Bayreuth, Bayreuth 1993 Privatdruck.
  • Die Gründung der Königlichen Biologischen Anstalt auf Helgoland und ihre Geschichte bis 1945. (= Helgoländer Meeresuntersuchungen. Band 47 Supplement). Hamburg 1993, DNB 942513509.
  • mit Angelika Irmscher: Fritz Haber/ Briefe an Richard Willstätter 1910–1934. Verlag Dr. Michael Engel, Berlin 1995, ISBN 3-929134-09-8.
  • Otto Warburg und das Problem der Sauerstoffaktivierung. Basilisken-Presse, Marburg 1996, ISBN 3-925347-40-2.
  • als Hrsg.: Vitamine als Mythos/ Dokumente zur Geschichte der Vitaminforschung. Akademie Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-05-003305-3.
  • Himmel und Erde. Alexander von Humboldt und sein Kosmos. Akademie Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-05-004025-4.
  • Roter Schnee oder die Suche nach dem färbenden Prinzip. Akademie Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-05-004432-3.
  • mit Ulrich Päßler: "Sie haben eine schöne Karriere vor sich." Der erhaltene Briefwechsel zwischen Alexander von Humboldt und Charles Darwin aus der Staatsbibliothek zu Berlin und der Cambridge University Library, Berlin 2009. Beiträge aus der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz, H. 32.
  • Naturwahrheit und ästhetische Umsetzung/Alexander von Humboldts Briefwechsel mit bildenden Künstlern. Akademie Verlag/de Gruyter, Berlin 2013, ISBN 978-3-05-006339-3.

Sachbücher und Belletristik

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Einzelnachweise

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  1. Mikuláš Teich: The making of a biochemist. In: Nature. Band 394, 16. Juli 1998, ISSN 1476-4687, S. 240, doi:10.1038/28323 (nature.com [abgerufen am 15. März 2019]).
  2. Anahad O’Connor: Frederic L. Holmes, 70, Dies; Studied Scientific Process. The New York Times, 7. April 2003, abgerufen am 12. Februar 2022.
  3. Mitglieder der Akademie. Abgerufen am 12. Februar 2022.