Pettstädt
Pettstädt ist ein Ortsteil der Stadt Weißenfels im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt.
Geschichte
BearbeitenDer Ort, der 1589 noch Böttstedt geschrieben wurde, war ein Amtsdorf des sächsischen Amtes Freyburg, in dem 19 besessene Männer mit ihren Familien lebten, darunter sechs Anspänner und 13 Hintersättler. Die Dorfflur grenzte mit der Flur von Markröhlitz. Beide Fluren trennte die Hallische Straße. Ferner grenzten Obschütz und Roßbach, getrennt durch die Merseburgische Straße, sowie Almsdorf und Leiha an die Ortsflur. Der Ort gehörte zur Gutsherrschaft Goseck. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam Pettstädt 1815 zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1950 gehörte.[1] Am 1. Juli 1950 erfolgte die Eingemeindung nach Storkau.[2]
Pettstädt liegt am Ökumenischen Pilgerweg[3] als Teil des Jakobswegs. In der Kirche St. Anna, direkt am Pilgerweg gelegen[4], wurden im Zuge einer umfassenden Renovierung im Jahr 2009 die zwei gotischen Maßwerkfenster und das romanische Rundbogenfenster des Chores mit Glasmalereien der Weißenfelser Künstlerin Christina Simon versehen[5], die auf die Legenden um St. Anna als Namenspatronin der Kirche und St. Jakobus dem Älteren als Namenspatron des Pilgerweges Bezug nehmen.[6][7]
Bis zum 1. September 2010 war Pettstädt ein Ortsteil der Gemeinde Storkau, die dann nach Weißenfels eingemeindet wurde.
Sender Pettstädt
BearbeitenSüdwestlich der Ortschaft Pettstädt befindet sich der Sender Pettstädt, der seit dem 1. Dezember 2017 DAB+ verbreitet.[8]
Digitales Radio
BearbeitenDigitaler Hörfunk im DAB+-Standard wird in vertikaler Polarisation im Gleichwellenbetrieb (Single Frequency Network) mit anderen Sendern ausgestrahlt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Orte des preußischen Landkreises Querfurt im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Pettstädt auf gov.genealogy.net
- ↑ Archivierte Kopie, Abruf am 02.02.2022 ( vom 20. Juli 2007 im Internet Archive)
- ↑ http://www.ekd.de/kiba/projekte.php?action=projectdetail&id=481&image=3
- ↑ Trio findet beim Lärm der Bohrmaschine seinen Platz In: Mitteldeutsche Zeitung vom 16. April 2009, abgerufen am 12. Juli 2021
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 6. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ http://www.digitalradio.de/index.php/de/startseite-news-digitalradio/item/media-broadcast-baut-sendernetz-fuer-1-nationalen-digitalradio-multiplex-auf-120-senderstandorte-aus
Weblinks
BearbeitenKoordinaten: 51° 14′ N, 11° 53′ O