Pioneer 3 war eine Raumsonde der US-amerikanischen Weltraumorganisation NASA im Rahmen des Pioneer-Programms. Sie sollte Aufnahmen vom Mond machen, erreichte aber nicht die erforderliche Geschwindigkeit und verglühte beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre.

Pioneer 3

Bild der Pioneer 3-Sonde
NSSDC ID 1958-008A
Missions­ziel Bilder der MondoberflächeVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Missionsziel
Betreiber National Aeronautics and Space Administration NASAVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Betreiber
Träger­rakete Juno II (5-Stufig)Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Traegerrakete
Verlauf der Mission
Startdatum 6. Dezember 1958, 05:45 UTCVorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startdatum
Startrampe CCAFS, LC-5Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Startrampe
Enddatum 7. Dezember 1958Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Enddatum
Vorlage:Infobox Sonde/Wartung/Verlauf
 
06.12.1958 Start
 
07.12.1958 Verglüht, beim Eintritt in die Erdatmosphäre

Pioneer 3 bestand aus einer kegelförmigen Fiberglasstruktur von 58 cm Höhe und 25 cm Durchmesser, deren Spitze als Antenne ausgebildet war. Die Außenseite war goldbeschichtet, um sie elektrisch leitfähig zu machen, und zur Thermalkontrolle mit weißen Streifen versehen. Die Sonde wurde aus Quecksilberbatterien versorgt und trug einen Sender mit einer Leistung von 0,18 W auf 960,05 MHz. Zur Reduktion der Spinrate von 400/min auf 6/min waren zwei abwerfbare Massen von je 7 g („Jojo-Massen“) auf der Außenseite angebracht.

Pioneer 3 war mit 5,8 kg wesentlich kleiner und leichter als ihre drei Vorgängersonden Pioneer 0, Pioneer 1 sowie Pioneer 2, und gilt bis heute als leichteste Raumsonde überhaupt. Sie wurde am 6. Dezember 1958 um 05:45 UTC mittels einer relativ leistungsschwachen Juno-II-Trägerrakete gestartet. Die Sonde sollte den Mond passieren und dann in eine heliozentrische Umlaufbahn gehen. Sie erreichte nur eine Gipfelhöhe von 102.360 km, bevor sie wieder zurück zur Erde stürzte, weil der Brennschluss 3,7 Sekunden zu früh erfolgte. Auch wurde der korrekte Einschusswinkel verfehlt. Als Alternativprogramm wurde der Van-Allen-Strahlungsgürtel mittels zwei Geiger-Müller-Zählrohren vermessen und die Auslösung der Mondkamera getestet. Nach gut 38 Stunden Flugzeit verglühte die Sonde in der Erdatmosphäre.

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Commons: Pioneer (Raumsonden-Programm) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien