Psalidodon ist eine Süßwasserfischgattung aus der Salmlerfamilie Acestrorhamphidae, die in Südamerika vorkommt. Die Gattung wurde im Jahr 1911 durch den deutsch-US-amerikanischen Ichthyologen Carl H. Eigenmann eingeführt mit P. gymnodontus als einziger Art. Pavanelli und Oliveira synonymisierten im Jahr 2009 Psalidodon mit Astyanax. Im April 2020 wurde Psalidodon revalidiert und mehr als 30 Arten, die vorher zur polyphyletischen Gattung Astyanax gehörten wurden Psalidodon zugeordnet.[1]

Psalidodon

Psalidodon fasciatus

Systematik
ohne Rang: Otophysi
Ordnung: Salmlerartige (Characiformes)
Unterordnung: Characoidei
Familie: Acestrorhamphidae
Unterfamilie: Acestrorhamphinae
Gattung: Psalidodon
Wissenschaftlicher Name
Psalidodon
Eigenmann, 1911

Merkmale

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Von anderen Gattungen der Unterfamilie Stethaprioninae unterscheidet sich Psalidodon unter anderem durch eine Kombination folgender Merkmale: Der Rhinosphenoid (ein spezieller Schädelknochen einiger Salmler) besitzt keinen nach hinten gerichteten Fortsatz, der zwischen den Geruchsnerven verläuft. Mit Ausnahme von P. erythropterus und P. pelegrini befinden sich im hinteren Bereich der Schuppen keine Circuli (konzentrische Wachstumsringe). Auf der Maxillare befinden sich 0 bis 3 Zähne, in den meisten Fällen ein. Die Zähne auf der Maxillare und die Zähne der äußeren Zahnreihe auf der Prämaxillare haben fünf oder mehr Spitzen. Der Afterflossenansatz liegt vor einer senkrechten Linie durch den letzten Flossenstrahl der Rückenflosse. Die Schwanzflosse ist unbeschuppt. Außerdem wird die Monophylie der Gattung durch 4 molekulare Synapomorphien gestützt.[1]

Äußere Systematik

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Psalidodon gehört zur Salmlerfamilie Acestrorhamphidae und wird dort in die Unterfamilie Acestrorhamphinae gestellt, zu der auch die Gattungen Andromakhe, Astyanax, Ctenobrycon und Oligosarcus, sowie der Gelbe von Rio (Hyphessobrycon bifasciatus) und Hyphessobrycon isiri aus der nicht monophyletischen Gattung Hyphessobrycon gehören.[2]

 
Psalidodon dissensus
 
Psalidodon laticeps
 
Psalidodon parahybae
 
Psalidodon paranae
 
Psalidodon powelli
 
Psalidodon uaiso

Zu Psalidodon gehören über 45 Arten:[1][3]

Einzelnachweise

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  1. a b c G. E. Terán, M. F. Benitez, J. M. Mirande: Opening the Trojan horse: phylogeny of Astyanax, two new genera and resurrection of Psalidodon (Teleostei: Characidae). In: Zoological Journal of the Linnean Society. Band 190, Nr. 4, 2020, S. 1217–1234, doi:10.1093/zoolinnean/zlaa019.
  2. Bruno F Melo, Rafaela P Ota, Ricardo C Benine, Fernando R Carvalho, Flavio C T Lima, George M T Mattox, Camila S Souza, Tiago C Faria, Lais Reia, Fabio F Roxo, Martha Valdez-Moreno, Thomas J Near, Claudio Oliveira (2024): Phylogenomics of Characidae, a hyper-diverse Neotropical freshwater fish lineage, with a phylogenetic classification including four families (Teleostei: Characiformes) Zoological Journal of the Linnean Society, Volume 202, Issue 1, September 2024, doi: 10.1093/zoolinnean/zlae101
  3. Psalidodon auf Fishbase.org (englisch)