Pudicitia

Frau auf römischen Münzen als Personifikation der Schamhaftigkeit
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Pudicitia (lateinisch), die Schamhaftigkeit; als Personifikation dargestellt auf römischen Münzen als eine sittsam in ihr Gewand gehüllte matrona oder als Frau, die sich zu verschleiern im Begriff ist. Ihre Statue durfte nur von einer univira, einer nur einmal verheirateten Frau, berührt werden.[1]

Pudicitia auf einem Antoninian der Herennia Etruscilla, Rückseite
Darstellung der Pudicitia
Pudicizia von Antonio Corradini in der Capella Sansevero (Neapel)

In Rom gab es einen Tempel der Pudicitia patricia und einen anderen der Pudicitia plebeia. Laut Livius wurde der Kult der Letzteren gegründet, als es zum Streit vor dem Senat darüber kam, ob eine mit einem Plebejer verheiratete Frau aus patrizischer Familie weiterhin am Kult teilnehmen dürfe.[2]

Literatur

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Commons: Pudicitia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Celia E. Schultz: Sanctissima femina. Social categorization and women’s religious experience in the Roman Republic. In: Maryline Parca, Angeliki Tzanetou (Hrsg.): Finding Persephone. Women’s rituals in the ancient Mediterranean. Indiana University Press, Bloomington 2007, ISBN 978-0-253-34954-5, ISBN 978-0-253-21938-1, S. 92–113; S. 108 Anm. 8.
  2. Livius Ab urbe condita 10, 23, 1–10.