Röllinghausen
Röllinghausen ist ein südöstlich gelegener Ortsteil der Stadt Alfeld (Leine) im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen.
Röllinghausen Stadt Alfeld (Leine)
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 51° 58′ N, 9° 51′ O | |
Höhe: | 120 m ü. NHN | |
Fläche: | 3,23 km² | |
Einwohner: | 591 (Sep. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 183 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. März 1974 | |
Postleitzahl: | 31061 | |
Vorwahl: | 05181 | |
Lage von Röllinghausen in Niedersachsen
| ||
Gedenkstein mit Ortswappen
|
Geografie
BearbeitenDer Ortsteil Röllinghausen liegt im Leinebergland an der Landesstraße 486, die ihn mit dem Stadtzentrum verbindet, parallel dazu fließt die Leine.
Geschichte
BearbeitenErste urkundliche Erwähnungen fand der Ort 1387 und 1413 im Lehensdokument des Bischofs Magnus.[1] 1809 gab es hier 170 Einwohner.[2]
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform hat Röllinghausen am 1. März 1974 seine Selbständigkeit verloren und ist seitdem ein Ortsteil der Stadt Alfeld (Leine).[3]
Politik
BearbeitenOrtsrat
BearbeitenDer Ortsrat von Röllinghausen setzt sich aus einer Ratsfrau und vier Ratsherren folgender Parteien zusammen:[4][5]
(Stand: Kommunalwahl 11. September 2016)
Ortsbürgermeister
BearbeitenDer Ortsbürgermeister von Röllinghausen ist Christian Voit (CDU). Seine Stellvertreterin ist Gabriele Schunder (SPD).[4][5]
Chronik Ortsbürgermeister
Bearbeiten- (ab 2018) Christian Voit (CDU)
- (2016–2018) André Marhauer (CDU)
- (1981–2016) Heyko Klostermeyer (CDU)
Wappen
BearbeitenDer Gemeinde wurde das Ortswappen am 3. August 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 7. Februar 1939.[6]
Blasonierung: „Auf Silber ein auf schräglinks verlaufendem, grünem Eichenzweig sitzender Eichelhäher in den natürlichen Farben.“[6] | |
Wappenbegründung: Von alters her bezeichnet der Volksmund die Röllinghausener als „die Äxter“ (= Häher); die Veranlassung hierzu ist nicht mehr zu ergründen. Wie die Einwohner des Dorfes ihren „Terneidsnamen“ auffassen, beweist die Hereinnahme des Eichelhähers in das Dorfwappen. Der Gedanke kam aus der Dorfgemeinschaft und ist vom Bürgermeister im Einvernehmen mit den Gemeinderäten durch Beschlussfassung bestätigt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenBauwerke
Bearbeiten- Die alte Kirche stand unten im Dorf, wo sich der Pfarrgarten befindet. Sie brannte am 4. Mai 1806 infolge eines Blitzschlages nieder. Die neue Kirche wurde ab 1807 nicht wieder an der ursprünglichen Stelle des abgebrannten Gotteshauses aufgebaut, sondern erhielt ihren neuen Platz inmitten des Dorfes, am Hopfenberg.[1] Das Patronat für die Kirche lag zeitweise bei den Grafen von Wrisberg.[7]
- Am Hopfenberg, gegenüber der Kirche, steht auch das alte Schäferhaus.
Naturdenkmal
Bearbeiten- Die alte Linde vor der Kirche ist die Friedenslinde aus dem Jahr 1875, sie wurde mit einem Steingehäuse umgeben.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Die Geschichte Röllinghausens. In: www.alt-alfeld.de. Abgerufen am 24. September 2017.
- ↑ Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover, Band 2, Ausgabe 6, 1929, S. 250.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 205 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Ortsrat Röllinghausen. (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) In: Internetseite der Stadt Alfeld. Abgerufen am 24. September 2017 (trotz Hinweis weiterhin abrufbar).
- ↑ a b Mandatsträger der Stadt Alfeld – Röllinghausen. ( des vom 30. September 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Internetseite der Stadt Alfeld. Abgerufen am 24. September 2017 (trotz Hinweis weiterhin abrufbar).
- ↑ a b Wilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0 MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
- ↑ Hermann Adolf Lüntzel: Die ältere Diöcese Hildesheim, 1837, S. 240.