Römerstraße Trier–Neuss
Die Römerstraße Trier–Neuss war eine Römerstraße, die zwischen 22 und 19 v. Chr. von Marcus Vipsanius Agrippa erbaut wurde. Sie verband die beiden römischen Städte Trier (Augusta Treverorum) und Neuss (Novaesium) miteinander.
Die Straße zählt zu den ältesten des Rheinlandes. Sie soll mit einem schon in der Steinzeit benutzten Handelsweg identisch sein.[1] In Widdendorf lässt sich der südliche Feldweg feststellen, der dort verschwindet und bei Blatzheim wieder auftaucht. Ab da folgt die Römerstraße dem Lauf des Neffelbachs.
Der Straßenverlauf:
- Trier
- Aach
- Neuhaus
- Hohensonne
- Newel
- Helenenberg
- Meilbrück
- Bitburg (Beda vicus)
- Nattenheim
- Weißenseifen
- Vogelheck
- Wickenseifen
- Büdesheim (Ausava)
- Scheuern
- Auel
- Jünkerath (Icorigium)
- Dahlem, Abzweigung nach Bonn (Bonna), 15. v. Chr.
- Blankenheim
- Nettersheim, Abzweigungen nach Billig und Wesseling, 15. v. Chr.
- Mechernich
- Zülpich (Tolbiacum), Knotenpunkt der Straßen Trier–Neuss, Köln–Reims (250 n. Chr.), Zülpich–Billig–Bonn und Zülpich–Düren–Jülich
- Gladbach
- Lüxheim
- Eggersheim
- Hochkirchen
- Nörvenich (Norboniacum), Knotenpunkt von drei Römerstraßen: Trier–Neuss, Maastricht–Aachen–Mariaweiler–Nörvenich–Gymnich–Wesseling, Nörvenich–Lechenich–Bonn
- Niederbolheim
- Blatzheim, regionale Kreuzung Jülich–Gymnich–Lechenich
- Heppendorf
- Widdendorf
- Thorr (Tiberiacum), Kreuzung mit der Via Belgica, 50 n. Chr. (Köln–Jülich–Maastricht–Boulogne-sur-Mer)
- Zieverich
- Paffendorf
- Rath
- Sinsteden
- Oekoven
- Villau
- Neukirchen
- Wehl
- Speck
- Reuschenberg
- Neuss
Weblinks und Quellen
Bearbeiten- Peter zum Kolk: Die Römerstraße von Trier nach Neuss im Bereich von Rheinland-Pfalz.
- Bernhard Schwade: Römerstraßen im Rheinland. Zwei Karten aus Köln.
- Gunter Amtmann: Luftarchäologische Prospektionsergebnisse zur römischen Fernstraße Köln – Trier. Neue Erkenntnisse im Streckenabschnitt zwischen Zülpich und Jünkerath.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kölnische Rundschau vom 7. Juli 1948