Römstedt
Römstedt ist eine Gemeinde inmitten der Lüneburger Heide im Landkreis Uelzen, Niedersachsen. Die Gemeinde Römstedt gehört zur Samtgemeinde Bevensen-Ebstorf.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 53° 6′ N, 10° 39′ O | |
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Uelzen | |
Samtgemeinde: | Bevensen-Ebstorf | |
Höhe: | 54 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,1 km2 | |
Einwohner: | 801 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 29591 | |
Vorwahlen: | 05821, 05828 (Havekost, Masbrock) | |
Kfz-Kennzeichen: | UE | |
Gemeindeschlüssel: | 03 3 60 017 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Lindenstr. 12 29549 Bad Bevensen | |
Website: | www.bevensen-ebstorf.de | |
Bürgermeister: | Matthias König (Wählergemeinschaft) | |
Lage der Gemeinde Römstedt im Landkreis Uelzen | ||
Gemeindegliederung
BearbeitenDie Gemeinde Römstedt besteht aus den Ortschaften Drögennottorf, Masbrock, Havekost, Niendorf I und Römstedt.
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. Juli 1972 wurden die Gemeinden Drögennottorf, Masbrock und Niendorf I eingegliedert.[2]
Politik
BearbeitenGemeinderat
BearbeitenDer Rat der Gemeinde Römstedt setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]
- Wählergemeinschaft Römstedt (WGR): 9 Sitze
Bürgermeister/Verwaltung
BearbeitenDer Bürgermeister ist Matthias König (Wählergemeinschaft) (seit 2021). Die Gemeindeverwaltung befindet sich in der Göhrdestraße 11.
Wappen
BearbeitenDie Wappenbeschreibung lautet: Im silber – grün mit Pfropfenschnitt (fünf Pfropfen) schräglinks geteilten Schilde oben ein rotes Zirkelschlagkreuz, unten ein schräglinks gelegter silberner Feuerhaken.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDie evangelisch-lutherische Matthäus-Kirche liegt im Zentrum des Dorfes. Die Kirche wurde nach dem Evangelisten Matthäus benannt. Sie gibt es vermutlich schon seit dem 13. Jahrhundert, wo sie wohl von den ansässigen Adelsgeschlechtern als Burg- und Schlosskapelle errichtet wurde. In der Geschichte wurde die Kirche oft renoviert und vergrößert. Die Matthäus-Kirche verfügt über eine Furtwängler-Orgel, zwei Kirchenglocken und eine Figur eines Schmerzensmanns.
Zur Kirchengemeinde Römstedt gehören neben Römstedt die Ortschaften Gollern, Havekost, Masbrock, Höver und Niendorf. Im Jahre 1545 wurde die Reformation eingeführt. Zu der Kirche gehört ein Friedhof, der am nördlichen Ortsrand liegt.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Bearbeiten- Wilhelm Schulze (1861–1958), Schmied, Landmaschinenfabrikant, erlernte das Schmiedehandwerk in der Römstedter Schmiede bei seinem Vater Heinrich Christoph Schulze (1835–1898), baute seit 1885 die Römstedter Schmiede zur Bevenser Maschinenfabrik A. G. (Produktion von Dreschmaschinen) aus und gründete 1909 das Standardwerk Wilhelm Schulze in Hannover.[4]
- Wilhelm Lüdeke (1897–1974), seit 1936 Lehrer, Organist und Heimatforscher in Römstedt, 1962 pensioniert[5]
- Jörg Sievers (* 1965), ehemaliger Fußballtorhüter bei Hannover 96.
Literatur
Bearbeiten- Wilhelm Lüdeke: Zur Geschichte des Kirchspiels Römstedt. Bd. 1–5, Kreisverwaltung, Uelzen 1974 (Veröffentlichungen des Kreisarchivs Uelzen. 1–5).
- Gunda Friesch: Die Familien und Einwohner des Kirchspiels Römstedt und Höver: Ortsfamilienbuch 1660-1900 zu den Orten Drögennottorf, Gollern, Havekost, Höver, Masbrock, Niendorf und Römstedt. Uelzen: Museums- und Heimatverein des Kreises Uelzen 2013 (= Quellen und Darstellungen zur Geschichte von Stadt und Kreis Uelzen 13), ISBN 978-3-929864-25-0.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 237.
- ↑ Ergebnis Gemeinderatswahl 2021. Abgerufen am 3. August 2022.
- ↑ Von der Schmiede zur Landmaschinenfabrik. Die Lebenserinnerungen von Wilhelm Schulze (1861–1958). Mit einer Erg. von Jürgen Schulze. Suderburg-Hösseringen: Landwirtschaftsmuseum Lüneburger Heide – Museumsdorf Hösseringen 2001. (Veröffentlichungen des Landwirtschaftsmuseums Lüneburger Heide. 9) ISBN 3-934057-10-1
- ↑ Friedrich Post: Erinnerung an Wilhelm Lüdeke. Vor 100 Jahren, am 11. April 1897, wurde er geboren. In: Der Heidewanderer. Heimatbeilage der Allgemeinen Zeitung, Uelzen. Jg. 73 (1997) Nr. 15, S. 59.