Rangitaiki River

Fluss in Neuseeland

Der Rangitaiki River ist ein Fluss in der Region Bay of Plenty auf der Nordinsel von Neuseeland.

Rangitaiki River
Rangitaiki River zwischen Edgecumbe und Thornton

Rangitaiki River zwischen Edgecumbe und Thornton

Daten
Lage Bay of Plenty, Nordinsel, Neuseeland
Flusssystem Rangitaiki River
Zusammenfluss Zusammenfluss zweier Streams, rund 700 m nordöstlich des Lake Pouarua
38° 57′ 22″ S, 176° 24′ 29″ O
Quellhöhe 710 m[1]
Mündung nördlich von Thornton in die Bucht Bay of PlentyKoordinaten: 37° 54′ 30″ S, 176° 52′ 56″ O
37° 54′ 30″ S, 176° 52′ 56″ O
Mündungshöhe m[1]
Höhenunterschied 710 m
Sohlgefälle 3,7 ‰
Länge 193 km[1]
Kleinstädte Murupara, Te Teko, Edgecumbe

Geografie

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Der Fluss, der mit seinen 193 km Länge[2] als der längste Fluss der Region der Bay of Plenty gilt, entspringt 130 km von der Küste der Bay of Plenty entfernt, unweit des Lake Pouarua auf einer Höhe von 800 m im nördlichen Ausläufer der Ahimanawa Range. Mit einem Rechtsschwenk verfolgt der Fluss im Ober- und Mittellauf eine nordöstliche Richtung, verläuft westlich entlang des Te Urewera, um dann in nördliche Richtung hinter Thornton in den Pazifischen Ozean zu münden. An seinem Oberlauf passiert er den Ort Rangitaiki, der als Namensgeber des Flusses gilt. Weitere Orte wie Murupara, Te Teko und Edgecumbe liegen weiter flussabwärts auf seinem Weg.

Der Rangitaiki River entwässert mit einem durchschnittlichen Abfluss von 70 m³/s ein Gebiet von 3005 km² und speist im mittleren Bereich zwei Stauseen, den Lake Āniwhenua und den Lake Matahina.

 
Meerforelle angeln in der Flussmündung des Rangitaiki River

Im Zuge der weiteren Besiedlung der Ebene zwischen dem Tarawera River und dem Whakatāne River wurden seit Anfang des 20. Jahrhunderts die Feuchtgebiete beidseitig des Flusses entwässert, der untere Lauf des Flusses mehr und mehr begradigt und eingedeicht. Die Rangitaiki Plain wurde damit landwirtschaftlich nutzbar gemacht, allerdings zu dem Preis ständiger Gefahr von Überflutungen. Diese Gefahr hat sich durch extremere Wetterlagen mit erheblichen Regenmengen einerseits und durch die Absenkung des Gebietes von Edgecumbe aus seewärts um bis zu 2 m, das durch das Edgecumbe-Erdbeben vom 2. März 1987 verursacht wurde, verstärkt.[3]

Der Fluss zählt von der Quelle bis zur Mündung unter Experten als unvergleichliches Anglerrevier. Bachforellen und Regenbogenforellen mit Gewichten um 2 kg, oft bis zu 5 kg, können geangelt werden. Im Mündungsbereich werden bevorzugt Meerforellen gefangen.[4] Im oberen Flussverlauf ist der Rafting-Sport sehr beliebt und der Ort Murupara ein Ausgangspunkt dafür, während weiter flussabwärts sich der Fluss mehr für Kanu- und Kayak-Touren eignet.

Der für die Stromerzeugung in den 1960ern gebaute Matahina Staudamm wurde für 72 MW Leistung ausgelegt. Bei dem Edgecumbe-Erdbeben im Jahre 1987, welches die Stärke 6.5 auf der Richterskala aufwies, wurde der Staudamm allerdings beschädigt, verlor Wasser und musste 1988 repariert werden.[5] Der zweite Staudamm weiter oberhalb, der Aniwhenua Staudamm bietet eine Stromerzeugungsleistung von 25 MW und wurde im Oktober 1980 seiner Bestimmung übergeben.[6]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. a b c Koordinaten und Längenbestimmungen wurden mittels Google Earth Pro Version 7.3.4.8248 am 28. November 2021 vorgenommen
  2. David Young: Rivers - Types of river. In: Te Ara - the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 14. November 2012, abgerufen am 12. Mai 2014 (englisch).
  3. Eileen McSaveney: Historic earthquakes – The 1987 Edgecumbe earthquake. In: Te Ara - the Encyclopedia of New Zealand. Ministry for Culture & Heritage, 13. Juli 2012, abgerufen am 12. Mai 2014 (englisch).
  4. Rangitaiki River Trout Fishing. nzfisching, abgerufen am 27. Januar 2010 (englisch).
  5. Matahina Hydro Dam Seismic Hazard Assessment - New Zealand. Earthquake Engineering New Zealand, archiviert vom Original am 13. Mai 2010; abgerufen am 9. Mai 2019 (englisch, Originalwebseite nicht mehr verfügbar).
  6. Waitangi Tribunal - Department of Justice (Hrsg.): Te Ika Whenua - Energy Assets Report 1993. Wellington 1993 (englisch, Online [abgerufen am 12. Februar 2018]).