Boké ist eine Region Guineas und hat eine Fläche von 31.207 km². Sie liegt im Nordwesten des Landes, angrenzend an Senegal und Guinea-Bissau. Ihre Hauptstadt ist das gleichnamige Boké. Die Region hatte bei der letzten Volkszählung 2014 1.083.147 Einwohner[1] und ist trotz eines starken Bevölkerungswachstums mit 34,7 Einwohnern pro Quadratkilometer immer noch dünn besiedelt.

Boké
LageGuinea-BissauSenegalMaliElfenbeinküsteLiberiaSierra LeoneConakryRegion BokéRegion LabéRegion FaranahRegion MamouRegion KindiaRegion KankanRegion Nzérékoré
Lage
Basisdaten
Staat Guinea
Hauptstadt Boké
Fläche 31.207 km²
Einwohner 1.083.147 (2014)
Dichte 35 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 GN-B
Koordinaten: 10° 56′ N, 14° 17′ W

Der Westen der Region Boké mit Boffa, Boké und Fria ist der geografischen Region Niederguinea zuzuordnen, während die nordöstlichen Präfekturen Gaoual und Koundara im Fouta Djallon liegen.

Verwaltungsgliederung

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Die Region Boké umfasst fünf Präfekturen. Diese sind:

Präfektur Fläche in km² Ew. (2014)
männlich
Ew. (2014)
weiblich
Ew. (2014)
Gesamt
Hauptort
Boffa 5050 104.347 108.236 212.583 Boffa
Boké 11.145 222.124 228.154 450.278 Boké
Fria 2016 46.077 50.623 96.700 Fria
Gaoual 7758 91.204 102.408 193.612 Gaoual
Koundara 5238 63.167 66.807 129.974 Koundara
Region Boké 31.207 526.919 556.228 1.083.147 Boké

Bedeutende Orte

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Einwohnerstärkste Ortschaft der Region ist Kamsar mit über 80.000 Bewohnern. Weitere bedeutende Städte sind Fria, Boké, Sangarédi, Koundara, Boffa und Gaoual.[2]

Bevölkerung

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Die Zahl der Einwohner ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Die Volkszählungen ergaben (1983) 508.724, (1996) 760.119 und (2014) 1.083.147 Bewohner. Zwischen 1983 und 1996 gab es ein jährliches Bevölkerungswachstum von 2,9 %. Dagegen wuchs die Zahl der Einwohner zwischen 1996 und 2014 jährlich nur noch um 2,0 %.

Von der Einwohnerschaft waren (2014) 526.919 Personen männlich und 556.228 (51,4 % der Bevölkerung) Personen weiblich. Nur 274.642 Personen (25,4 % der Bevölkerung) wohnten 2014 in städtischen Gebieten.

Die Region ist zwar sprachlich sehr zersplittert. Die auch auf staatlicher Ebene dominierenden Sprachen Poular (auch Peul; 45,8 % der Einwohner) und Sussu (32,8 % der Einwohner) sind die wichtigsten Sprachen. Weitere bedeutende Sprachen in der Region Boké sind Diakanka (5,8 % der Einwohner), Landouma (3,9 % der Einwohner), Baga (2,3 % der Einwohner), Malinke und Mikiforé (je 2,0 % der Einwohner).

Wie die meisten Regionen Guineas ist die Region beinahe vollständig islamisiert (landesweit 2014 89,1 %). Der Islam (96,8 % der Einwohner) und das Christentum (2,8 % der Einwohner) haben in den letzten fünfzig Jahren stark zugelegt. Nur noch kleine Teile der Bewohner sind Anhänger ihrer traditionellen Religionen. Aber viele Muslime und Christen praktizieren eine Mischreligon aus traditionellem und neuem Glauben. Zudem hat der Sufismus wie überall in Westafrika eine bedeutende Anhängerschaft.

  1. Nationales Statistikinstitut von Guinea, Volkszählung 2014, Seite 34 (Memento vom 24. November 2019 im Internet Archive). Abgerufen am 31. März 2024.
  2. Citypopulation, Städte Guineas