Reinhard Schneider (Regisseur)
deutscher Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen und Hörfunkfeatures
Reinhard Schneider (* 1952 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen und Hörfunkfeatures.
Leben
BearbeitenReinhard Schneider ist gelernter Werkzeugmacher und Magister der Theaterwissenschaft. Seit 1983 arbeitet er als Autor und Regisseur von Hörfunkfeatures für verschiedene öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten. Seit 1991 produziert er auch Dokumentarfilme und Fernsehfeatures. Reinhard Schneider ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm und lebt seit 1976 in Berlin.
Auszeichnungen
Bearbeiten- Prix Italia 2001 für das Hörfunkfeature Mein Sohn, der Nazi, Produktion SFB / WDR 2001.
- Deutscher Sozialpreis 2003 für den ARD-Dreiteiler Familienkrieg 2002.
- Ernst Schneider IHK Medienpreis 2004 für das Hörfunkfeature Countdown für die Ewigkeit – Atommüll als Kommunikationsproblem Produktion RBB / DLF / SR / WDR 2003.
- Deutscher Sozialpreis 2008 für das Hörfunkfeature Der Abstieg, Produktion RBB / DLR / WDR 2007.
- Civis – Europas Medienpreis für Integration 2018 – Europäischer CIVIS Radiopreis für deutschsprachige Programme für Neun Stockwerke neues Deutschland (WDR 5 Dok 5 / ARD-Radiofeature)[1]
Werke
BearbeitenFilme
Bearbeiten- 1986: Der Auftritt – 35mm Kurzfilm in schwarz/weiß, Produktion: Produktion: Michael Muschner Tigerfilm.
- 1991: Auf den Spuren einer Wunderwaffe – Peenemünde und die Entwicklung der V2, im Auftrag der Deutschen Welle.
- 1993: Eisenhüttenstadt – Vom Scheitern einer Utopie, im Auftrag der Deutschen Welle.
- 1994: Requiem auf eine Zeche – Über die Schließung einer Zeche im Ruhrgebiet, im Auftrag des WDR und der Deutschen Welle.
- 1995: Am Ende angekommen – Zwei Atomkraftwerke werden demontiert, im Auftrag der Deutschen Welle.
- 1995: Geteiltes Paradies – Fürst Pückler und sein Park an der deutsch-polnischen Grenze, im Auftrag der Deutschen Welle.
- 1996: 10 Jahre danach – Tschernobyl, im Auftrag des NDR und ORB.
- 1996: Verrat – Im Nebenberuf Spion, im Auftrag des WDR und der Deutschen Welle.
- 1997: Countdown für die Ewigkeit – Atommüll als Kommunikationsproblem, im Auftrag des SFB.
- 2000: Das Prometheusprinzip – Die geheimnisvolle Kraft, im Auftrag der Deutschen Welle.
- 2002: Currywurst & Pommes – Auf den Spuren eines Erfolgrezeptes, im Auftrag des SFB.
- 2002: Familienkrieg – Teil 1: Mein Sohn, der Nazi, Teil 2: Entzugserscheinungen, Teil 3: HassLiebe, im Auftrag von Radio Bremen/ ARD.
- 2003: Überleben im Versteck – Versteckte Juden in Berlin während der NS-Zeit, im Auftrag des SFB.
- 2004: Tödliche Leidenschaften – Unfallforschung jenseits von Airbag und Knautschzone, im Auftrag des ORB.
- 2007: Überleben am Rande – Von Tagelöhnern, Pfandflaschensammlern und …, im Auftrag des rbb.
- 2008: Pedaltreten hat Konjunktur – Fahrradstadt Berlin, im Auftrag des rbb.
- 2009: 1000 Jahre Knast – Gefängnisstadt Tegel, im Auftrag des rbb.
- 2010: Das Alter ändert sich jeden Tag – Wenn Menschen in die Jahre kommen, im Auftrag des rbb.
- 2015: Wettstreit in Stein und Beton – Bauen im geteilten Berlin, im Auftrag des rbb.
Hörfunkfeatures
Bearbeiten- 1984: Aus Liebe zum Film – Filmvorführer in Berliner „Off-Kinos“, Rias Berlin.
- 1987: Basalt – Experimentelles Originaltonhörspiel über die Arbeiter in einem Steinbruch, im Auftrag der Hörspielabteilung des Hessischen Rundfunks.
- 1987: Unterwegs – Tour mit einem Fernfahrer von Berlin nach Italien und zurück, SFB.
- 1988: Die Kunst des Klavierspiels – Ein Pianist bereitet sich auf einen Konzertauftritt vor, RIAS-Berlin.
- 1988: Kennen Sie den Mann am Klavier? – Porträt von drei „Alleinunterhaltern“ in Berliner Kneipen, SFB.
- 1989: Ruhrgebiet – Porträt einer Region und ihrer Menschen, SFB.
- 1990: Wenn so ein Stein auseinanderbricht, dann geht mir das ans Herz – Porträt eines sogenannten Steinrichters in Hessen, SFB.
- 1991: Unter Tage – Bergleute im Ruhrgebiet und ihre Geschichten, SFB/NDR/SR.
- 1992: Der fliegende Teppich – die Konstruktion einer Jahrmarktattraktion, SFB.
- 1992: Maschine, Mensch und Fließbandtakt – Über eine neue Form der Arbeitsorganisation bei Opel in Bochum SFB/WDR.
- 1992: V 2 – Die Geschichte einer Waffe, SFB/SR.
- 1994: Detektive, SFB.
- 1996: Auf Montage – Porträt der Arbeiter einer Straßenbaustelle, die für Monate auf Montage sind, SFB/WDR.
- 1999: Das Mädchen und der Bomberpilot – Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg über ein Mädchen, das in der Nähe eines Hauptbomberziels wohnte und über den englischen Bomberpiloten, der das Ziel bombardierte, SFB.
- 2000: Wir verschwenden uns zu Tode – Bestandsaufnahme über den Umgang mit den Energieressourcen in Deutschland, NDR/Radio Bremen.
- 2001: Mein Sohn, der Nazi – Porträt einer Familie in Niederbayern, SFB/WDR.
- 2003: Countdown für die Ewigkeit – Atommüll als Kommunikationsproblem, rbb/DLF/WDR.
- 2005: Einsteins Kopf – Die Suche nach der außerordentlichen Begabung, rbb/NDR/SR.
- 2006: Tschernobyl – Erinnerungen an eine Katastrophe, rbb/NDR/SR.
- 2007: Der Abstieg – Ein Facharbeiter auf dem Weg nach unten, rbb/WDR/DLF-Kultur.
- 2008: Rheinsberg – Eine Gemeinde sucht einen Weg, rbb.
- 2010: Neun Stockwerke Deutschland – Ein Hochhaus in Gladbeck, WDR/rbb.
- 2010: Die Roboter kommen und der Mensch steht Modell – Humanoiden und künstliche Intelligenz, WDR/rbb/SR.
- 2012: Manchmal könnte ich schreien – Wenn Eltern ihre Kinder brauchen, Deutschlandradio Kultur/rbb.
- 2013: Alleinsein, rbb/NDR/WDR.
- 2015: Die Zeit, die noch bleibt – Auf einer Palliativstation in Heidelberg, SWR/WDR.
- 2015: Wettstreit in Stein und Beton – Bauen im geteilten Berlin, rbb.
- 2017: Neun Stockwerke neues Deutschland – Ein Hochhaus in Gladbeck, WDR/ARD.
- 2020: Innenansichten einer Partei - Ein AfD Kreisverband im Ruhrgebiet, WDR.
- 2023: Burnout - Requiem auf die deutsche Atomkraft, WDR.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ CIVIS Medienpreis 2018 - 12 Programme in Berlin ausgezeichnet. OTS-Meldung vom 7. Juni 2018, abgerufen am 30. Juni 2018.
Personendaten | |
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NAME | Schneider, Reinhard |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen und Hörfunkfeatures |
GEBURTSDATUM | 1952 |
GEBURTSORT | Gelsenkirchen |