Robert Maras

deutscher Basketballspieler

Robert Maras (* 20. Oktober 1978 in Freiburg im Breisgau) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler und -trainer. Der 2,15 m große Maras spielte auf der Center-Position.

Basketballspieler
Basketballspieler
Robert Maras
Spielerinformationen
Geburtstag 20. Oktober 1978
Geburtsort Freiburg, Deutschland
Größe 215 cm
Position Center
Vereine als Aktiver
1996–1998 Deutschland USC Freiburg
1998–2000 Deutschland TuS Lichterfelde Berlin
1998–2000 Deutschland Alba Berlin
2000–2005 Deutschland Opel Skyliners Frankfurt
000 0 2005 SpanienSpanien Caja San Fernando Sevilla
000 0 2005 SpanienSpanien Llanera Menorca
2005–2006 SpanienSpanien Palma Aqua Magica
2006–2007 Deutschland Gießen 46ers
000 0 2007 Griechenland Egaleo Athen
000 0 2008 SpanienSpanien Unión Baloncesto La Palma
2008–2009 Deutschland LTi Gießen 46ers
2009–2011 Deutschland FC Bayern München
000 0 2011 Deutschland München Basket
Nationalmannschaft1
2000–2006 Deutschland 66 Spiele
Vereine als Trainer
2011–2013 Deutschland MTSV Schwabing / Team Basket München Nord
2013–2016 Deutschland TSV Oberhaching
1Stand: 5. August 2006
Robert Maras
Medaillenspiegel

Basketball (Männer)

Deutschland Deutschland
Weltmeisterschaft
Bronze 2002 Vereinigte Staaten Deutschland
Europameisterschaft
Silber 2005 Serbien und Montenegro Deutschland

Leben und Karriere

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Vereinskarriere

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Robert Maras wurde als Sohn kroatischer Eltern in Freiburg geboren und wuchs auch dort auf. Er spielte Fußball und kam dann zum Basketball. Maras wurde in der Jugend von einem aus Jugoslawien stammenden Trainer ausgebildet.[1] Ab 1996 spielte er mit dem USC Freiburg in der 2. Basketball-Bundesliga. Im Juli 1996 nahm er mit der deutschen Juniorennationalmannschaft an der Europameisterschaft teil und war mit 15,3 Punkten je Begegnung zweitbester deutscher Korbschütze hinter Dirk Nowitzki.[2] 1997 stieg Maras mit Freiburg in die Basketball-Bundesliga auf[3] und spielte mit dem USC 1997/98 dann in der höchsten deutschen Liga.[4] 1998 wechselte Maras mit einer Doppellizenz zum amtierenden deutschen Meister Alba Berlin und dessen Kooperationspartner für Jugendarbeit, TuS Lichterfelde. Mit dem TuS Lichterfelde schaffte er im Jahr 2000 als Führungsspieler den sportlichen Aufstieg in die 1. Bundesliga, Lichterfelde verzichtete auf den Gang in die Bundesliga.[5] Bei Alba Berlin blieb seine mittlere Einsatzzeit in seinen beiden Berliner Jahren jeweils im einstelligen Minutenbereich.[6]

Zur Saison 2000/01 wechselte er zu den Skyliners Frankfurt und entwickelte sich schnell zum Leistungsträger der Mannschaft. Im Dezember 2003 wurde seine Entwicklung zeitweise zurückgeworfen, als er sich einen Kreuzbandriss zuzog und den Gewinn der deutschen Meisterschaft nur noch von der Bank verfolgen konnte. 2002 schaffte es Maras ins Summerleague-Aufgebot der Dallas Mavericks, aber nicht den Sprung in die NBA.

Anfang 2005 wechselte er noch während der laufenden Saison 2004/05 zum spanischen Erstligisten Caja San Fernando Sevilla. In der stärkeren spanischen Liga ACB bestritt er für Sevilla 13 Spiele (5,5 Punkte, 3,6 Rebounds/Spiel).[7] Zur folgenden Saison wechselte er innerhalb der Liga ACB zu Llanera Menorca und nach sechs Spielen (2,7 Punkte im Schnitt)[7] für Menorca ging seine Reise im November 2005 weiter zum Zweitligisten Palma Aqua Magica. In 22 Partien für den Zweitligisten erzielte der Innenspieler im Schnitt 3,2 Punkte sowie 1,7 Rebounds.[8]

Zur Saison 2006/07 wechselte Maras zu den Gießen 46ers in die Bundesliga. Ab 2007 stand Maras beim griechischen Erstligisten Egaleo Athen unter Vertrag. Im März 2008 wechselte er noch während der laufenden Saison 2007/2008 zum spanischen Zweitligisten Unión Baloncesto La Palma. Er wurde in zwölf Ligaspielen eingesetzt und verbuchte im Mittel 7,2 Punkte je Begegnung für La Palma,[8] bevor er im Sommer 2008 nach Gießen zurückkehrte und dort einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieb.[9] Nach einem Jahr wurde der Vertrag aufgelöst.[10] Zur Saison 2009/10 wechselte Maras zum FC Bayern München, bei dem er einen Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnete.[11] Zur Saison 2011/12 erhielt er keinen neuen Vertrag in München.

Im Juli 2011 gab der Regionalligist München Basket die Verpflichtung Maras bekannt. Maras wollte dort seine Karriere ausklingen lassen und parallel den Einstieg ins Berufsleben finden. Ende November 2011 gab der Verein bekannt, dass Maras seine sportliche Karriere aufgrund von Knieproblemen endgültig beenden muss.[12] Maras bestritt vier Ligaspiele für den Regionalligisten.

Bis Mitte 2013 war Maras Trainer der 2. Herrenmannschaft und der U18 des MTSV Schwabing. Danach wechselte er ins Traineramt beim Regionalligisten TSV Oberhaching-Deisenhofen,[13] wo er im Sommer 2016 nach dreijähriger Amtszeit ausschied,[14] aber anschließend die Aufgaben des Co-Trainers sowie des Trainers der zweiten Herrenmannschaft übernahm.[15][16] Einen Trainerposten im Berufsbasketball strebte er nicht an.[17]

Nationalmannschaft

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Bei der Sommer-Universiade 2001 in Peking trat er zum ersten Mal mit der deutschen A2-Nationalmannschaft an und belegte am Ende den vierten Platz. Maras überzeugte und war infolgedessen bei der Weltmeisterschaft 2002 in Indianapolis im deutschen A-Nationalmannschaftskader. In nur 35 Minuten Spielzeit machte er 24 Punkte und gewann mit Deutschland Bronze. Auch bei der Europameisterschaft 2003 in Schweden stand er im Aufgebot.[2]

Bei der Europameisterschaft 2005 holte er mit der deutschen Mannschaft die Silbermedaille. Maras wurde in fünf Turnierspielen eingesetzt und erzielte 3 Punkte je Begegnung. Im Endspiel gegen Griechenland kam er auf zwei Punkte.[2] Zur Weltmeisterschaft 2006 wurde er von Bundestrainer Dirk Bauermann jedoch nicht berufen.

  • 1997: Meisterschaft der 2. Basketball-Bundesliga Süd und Aufstieg in die Basketball-Bundesliga mit dem USC Freiburg
  • 2000: Meisterschaft der 2. Basketball-Bundesliga Nord mit dem TuS Lichterfelde
  • 2002: 3. Platz bei der Basketball-Weltmeisterschaft mit der deutschen Basketballnationalmannschaft
  • 2004: Deutscher Meister mit den Skyliners Frankfurt
  • 2005: Vizeeuropameister mit der deutschen Basketballnationalmannschaft
  • 2011: Meisterschaft der Pro A und Aufstieg in die Basketball-Bundesliga mit FC Bayern München

Einzelnachweise

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  1. Robert Maras. In: Podcast Talkin' Basketball. Abgerufen am 19. September 2023.
  2. a b c Robert Maras profile, EuroBasket 2005. In: FIBA. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. Dezember 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/www.fiba.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Historie. In: USC Freiburg e. V. - Basketball. Abgerufen am 8. Dezember 2021.
  4. USC Freiburg Mannschaftsaufstellung 97/98. 25. März 2004, archiviert vom Original am 25. März 2004; abgerufen am 8. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  5. TuS Lichterfelde bleibt Zweitligist: Kooperationspartner von Alba Berlin verzichtet auf den Aufstieg in die Basketball-Bundesliga. In: Der Tagesspiegel Online. 15. Juni 2000, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 9. Dezember 2021]).
  6. 25 Jahre Alba Berlin Basketball. Eine Chronik. Alba Berlin, abgerufen am 26. November 2021.
  7. a b Robert Maras. In: Liga ACB. Abgerufen am 8. Dezember 2021.
  8. a b Maras, Robert. In: Federación Española de Baloncesto. Abgerufen am 8. Dezember 2021.
  9. Auch Robert Maras kehrt zurück
  10. Trennung von Robert Maras
  11. Vize-Europameister verstärkt FCB-Basketballer (Memento vom 30. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  12. Maras tritt zurück (Memento vom 22. Dezember 2011 im Internet Archive)
  13. Robert Maras verlässt den MTSV Schwabing (Memento vom 17. Januar 2014 im Webarchiv archive.today)
  14. Michael Hoffmann: Mario Matic übernimmt Ruder bei den Tropics. In: www.tropics.online. Abgerufen am 16. Juli 2016.
  15. https://tsv-oberhaching.de/tropics/index.php/tropics/mannschaft-tropics-2
  16. https://tsv-oberhaching.de/index.php/sportarten-und-training/basketball
  17. "Ich habe lange genug meine Knochen hingehalten". In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 8. Dezember 2021.
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