Rohrbach (Ober-Ramstadt)
Rohrbach ist ein Stadtteil von Ober-Ramstadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg.
Rohrbach Stadt Ober-Ramstadt
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Koordinaten: | 49° 48′ N, 8° 46′ O |
Höhe: | 258 (240–262) m ü. NHN |
Fläche: | 4,89 km²[1] |
Einwohner: | 1461 (30. Juni 2023) HW+NW[2] |
Bevölkerungsdichte: | 299 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. April 1972 |
Postleitzahl: | 64372 |
Vorwahl: | 06154 |
Luftaufnahme von Rohrbach (unten links) (2010)
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Geografie
BearbeitenRohrbach liegt im vorderen Odenwald. Durch den Ort verläuft von Norden nach Süden die Landesstraße 3105. Die Quelle des Rohrbach befindet sich südsüdöstlich vom Ort.
Geschichte
BearbeitenOrtsgeschichte
BearbeitenBei der ersten urkundlichen Erwähnung (1292) wird nicht das Dorf Rohrbach, sondern die drei Ritter Hartmut, Hartmund und Stephan von Rohrbach genannt.[3][4] Der Ort Rohrbach wird urkundlich erstmals 1382 genannt. 1382 haben in „Werner Kalbs Krieg“ Reisige (bewaffnete Dienstleute) der Städte Frankfurt, Mainz und Worms erhebliche Schäden in Nieder-Modau, Ober-Modau, Rohrbach, Wembach und auf dem Hofgut Illbach (Eulbach) angerichtet.[5]
Weitere historische Ortsnamen sind Roirbach (1403) und ab 1670 Rohrbach. Lehnsherren von Rohrbach waren die Grafen von Katzenelnbogen und fällt mit deren Aussterben im Jahre 1479 als Erbe an die Landgrafschaft Hessen. Durch Urkunden belegt sind:[1]
1392 hat Werner Kalb von Reinheim (die Familie war später Mitglied im Ritterkanton Odenwald) seine Güter zu Rohrbach von Graf Eberhard von Katzenelnbogen zu Lehen. Lehensträger waren die Familien von Eulbach/Ulbach (1398), Werberg von Lindenfels (1403), eine im 15. Jahrhundert zeitweise sehr einflussreiche Familie am Heidelberger Hof, von Mosbach (1423), die Familie war später Mitglied im Ritterkanton Odenwald, von Erligheim (1423), von Rohrbach (1440), von Helmstatt (1441) (die Familie war später Mitglied im Ritterkanton Odenwald), von Wallbrunn (1450) und Hans von Möhringen, Schwager von Hans von Rohrbach (1463). 1489 belehnt Landgraf Wilhelm I. von Hessen Philipp Kalb von Reinheim mit Rohrbach.
1699 wurden in Rohrbach und in den Nachbarorten Hahn und Wembach mehrere flüchtige Waldenser-Familien aus der Gemeinde Pragelà aus dem Herzogtum Piemont in Italien angesiedelt. 25 Familien mit 125 Personen kamen nach Rohrbach; 23 Familien mit 115 Personen nach Wembach und Hahn. Neben eigenen Pfarrern hatte die Kolonie auch eigene Lehrer sowie eigene Bürgermeister und somit eine eigenständige Verwaltung. Ab 1718 erfolgte der Neuaufbau von Rohrbach nach den Plänen von Johann Justus Spengler; um einen großen Platz in der Mitte (Place de commun) wurden 25 Häuser nach einheitlichem Bauplan gebaut, vier davon waren zweistöckig. 1738 starb Pfarrer Jacques Moutoux, er wurde 1656 in Traverses/Pragela geboren und begleitete seine Gemeinde in die neue Heimat; ihm folgte sein Sohn David als Pfarrer für die Kolonie. 1745 erfolgten umfangreiche Waldrodungen zur Vergrößerung der drei landgräflichen Höfe, die vom Landgrafen den 48 Waldenserfamilien zugewiesen worden waren. Zahlreiche Familien der Kolonie wandern 1750 unter Führung von David Moutoux nach Brandenburg aus. Neuer Pfarrer wurde Johann Philipp May (1750–1779), ihm folgte sein Sohn gleichen Namens (1779–1820). 1779 wird erstmals der Kartoffelanbau erwähnt. Den Waldensern wurde um 1820 die Benutzung der französischen Sprache in Kirche und Schule verboten. Nach und nach verlieren sie auch ihre Privilegien.
Die deutschen Einwohner von Rohrbach gehörten zum Gerichtsbezirk der Zent Oberramstadt. Die Zent war in sogenannte „Reiswagen“[6] eingeteilt, denen jeweils ein Oberschultheiß vorstand, die dem Zentgrafen unterstellt waren. Rohrbach gehörte zum „Oberramstädter Reiswagen“, dem auch noch die Orte Ober-Ramstadt, Asbach, Dilshofen, Ober-Modau, Nieder-Modau und Frankenhausen angehörten. Die gesamte Zent Oberramstadt war dem Amt Lichtenberg zugeteilt. Diese Einteilung bestand noch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[7] Die 321 französischen Einwohner in Rohrbach, Wembach und Hahn (Stand 1791) unterstanden zwar der Zentgerichtsbarkeit waren ab nicht den Reiswagen zugeteilt.[8]
Die Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen berichtet 1829 über Rohrbach:
„Rohrbach (L. Bez. Reinheim) reform. Pfarrdorf; liegt 1 1⁄4 St. von Reinheim, und hat 47 Häuser und 316 Einw., die bis auf 63 Luth. und 2 Kath. reformirt sind. Die Kirche wurde 1762 erbaut; früher wurde die Strumpfweberei sehr stark betrieben. Jährlich werden 4 Krämer Märkte gehalten. Dieser Ort hatte Edelleute, die sich nach ihm benannt haben. Im 30jährigen Krieg war Rohrbach sehr herabgekommen, wurde aber 1699 von den Waldensern erweitert und größtentheils erbaut.“[9]
Ab 1866 wurde die Verwaltung geteilt: Ein Bürgermeister war fortan für Rohrbach zuständig, ein weiterer für Wembach und Hahn.[10] 1890 wurde das Schul- und Pfarrhaus errichtet. Das Schulhaus wurde am 8. November 1891 eingeweiht.[11] Der 200. Jahrestag der Koloniegründung wurde 1899 mit einem großen Festzug gefeiert und ein Gedenkstein errichtet. 1899 wurde mit der Planung einer zentralen Wasserversorgung begonnen. 1900 wird in Rohrbach und Wembach eine neue Schule errichtet. 1940 wurde mit Hilfe der NSV eine Kleinkinderschule im Saal der Gastwirtschaft Sonne eingerichtet. Im Jahr 1965 ist die neue Sportanlage und das Vereinshaus eingeweiht worden.[12]
Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurde aufgrund des Grenzänderungsvertrages am 21. Januar 1972 für den Stadtteil Rohrbach ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher eingerichtet, der das Gebiet der ehemaligen Gemeinde umfasst. Am 1. April 1972 wurde die Gemeinde im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis nach Ober-Ramstadt eingegliedert.[13] Rohrbach ist im Stadtgebiet der einzige Stadtteil mit Ortsbezirk nach der Hessischen Gemeindeordnung.[14]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
BearbeitenDie folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Rohrbach angehört(e):[1][15][16]
- vor 1479: Heiliges Römisches Reich, Grafschaft Katzenelnbogen, Obergrafschaft Katzenelnbogen
- ab 1479: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen, Obergrafschaft Katzenelnbogen
- ab 1500: Heiliges Römisches Reich, Oberrheinischer Reichskreis (bis 1806), Landgrafschaft Hessen, Obergrafschaft Katzenelnbogen
- ab 1567: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Obergrafschaft Katzenelnbogen, (1783: Amt Lichtenberg, Zent Oberramstadt, Oberramstädter Reiswagen)
- ab 1803: Heiliges Römisches Reich, Landgrafschaft Hessen-Darmstadt, Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg
- ab 1806: Großherzogtum Hessen,[Anm. 2] Fürstentum Starkenburg, Amt Lichtenberg[17]
- ab 1815: Großherzogtum Hessen[Anm. 3], Provinz Starkenburg, Amt Lichtenberg
- ab 1821: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Landratsbezirk Reinheim[Anm. 4]
- ab 1832: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1848: Großherzogtum Hessen, Regierungsbezirk Dieburg
- ab 1852: Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1871: Deutsches Reich, Großherzogtum Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1918: Deutsches Reich (Weimarer Republik), Volksstaat Hessen, Provinz Starkenburg, Kreis Dieburg
- ab 1938: Deutsches Reich, Volksstaat Hessen, Landkreis Darmstadt[18][Anm. 5]
- ab 1945: Amerikanische Besatzungszone,[Anm. 6] Groß-Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt
- ab 1946: Amerikanische Besatzungszone, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt
- ab 1949: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt
- ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt, Stadt Ober-Ramstadt[Anm. 7]
- ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Stadt Ober-Ramstadt
Gerichte
BearbeitenRohrbach gehörte zum Zentgericht Oberramstadt. In der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt wurde mit Ausführungsverordnung vom 9. Dezember 1803 das Gerichtswesen neu organisiert. Für das Fürstentum Starkenburg wurde das „Hofgericht Darmstadt“ eingerichtet. Es war für normale bürgerliche Streitsachen Gericht der zweiten Instanz, für standesherrliche Familienrechtssachen und Kriminalfälle die erste Instanz. Übergeordnet war das Oberappellationsgericht Darmstadt. Die Rechtsprechung der ersten Instanz wurde durch die Ämter bzw. Standesherren vorgenommen. Damit war für Rohrbach das Amt Lichtenberg zuständig. Die Zentgerichte hatten damit ihre Funktion verloren.
Mit Bildung der Landgerichte im Großherzogtum Hessen war ab 1821 das Landgericht Lichtenberg das Gericht erster Instanz, zweite Instanz war das Hofgericht Darmstadt. Es folgten:[1]
- ab 1848: Landgericht Reinheim (Verlegung von Lichtenberg nach Reinheim), zweite Instanz: Hofgericht Darmstadt
- ab 1879: Amtsgericht Reinheim, zweite Instanz: Landgericht Darmstadt
- ab 1968: Amtsgericht Darmstadt mit der Auflösung des Amtsgerichts Reinheim, zweite Instanz: Landgericht Darmstadt
Bevölkerung
BearbeitenEinwohnerentwicklung
Bearbeiten• 1629: | 9 Hausgesesse[1] |
• 1630: | 45 Einwohner (geschätzt)[19] |
• 1791: | 321 (in Rohrbach, Wembach und Hahn) französische Einwohner[8] |
• 1800: | 148 französische Einwohner[20] |
• 1806: | 164 Einwohner, 28 Häuser[21][17] |
• 1829: | 316 Einwohner, 47 Häuser[9] |
• 1867: | 380 Einwohner, 66 Häuser[22] |
Rohrbach: Einwohnerzahlen von 1806 bis 2017 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1806 | 164 | |||
1829 | 316 | |||
1834 | 333 | |||
1840 | 332 | |||
1846 | 366 | |||
1852 | 322 | |||
1858 | 332 | |||
1864 | 373 | |||
1871 | 400 | |||
1875 | 382 | |||
1885 | 420 | |||
1895 | 425 | |||
1905 | 394 | |||
1910 | 400 | |||
1925 | 430 | |||
1939 | 389 | |||
1946 | 630 | |||
1950 | 591 | |||
1956 | 572 | |||
1961 | 626 | |||
1967 | 749 | |||
1970 | 784 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2005 | 1.434 | |||
2011 | 1.323 | |||
2017 | 1.364 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Ober-Ramstadt: 2005,[23] 2017:[2] Zensus 2011[24]Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt |
Einwohnerstruktur
BearbeitenNach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Rohrbach 1323 Einwohner. Darunter waren 87 (6,6 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 210 Einwohner unter 18 Jahren, 547 zwischen 18 und 49, 312 zwischen 50 und 64 und 364 Einwohner waren älter.[24] Die Einwohner lebten in 591 Haushalten. Davon waren 177 Singlehaushalte, 183 Paare ohne Kinder und 165 Paare mit Kindern, sowie 57 Alleinerziehende und 12 Wohngemeinschaften. In 123 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 405 Haushaltungen lebten keine Senioren.[24]
Religionszugehörigkeit
Bearbeiten• 1829: | 63 lutheranische (= 10,40 %), 251 reformierte (= 51,42 %) und 4 katholische (= 0,60 %). Einwohner[9] |
• 1961: | 508 evangelische (= 81,15 %), 110 katholische (= 17,57 %) Einwohner[1] |
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenDie Bürgermeister der Gemeinde Rohrbach waren bis zur Eingemeindung nach Ober-Ramstadt 1972:
- 1821–1830 Rambaud, Daniel sen.[25]
- 1830–1831 Rambaud, Daniel jun.
- 1831–1836 Bertaloth, Abraham[26]
- 1836–1841 Gaydoul, Abraham II.[27]
- 1841–1846 Perron, Jean George III.
- 1846–1857 Gaydoul, Abraham III.[28]
- 1857–1865 Gaydoul, Karl I.[29]
- 1865–1871 Perron, Daniel I.[30]
- 1871–1893 Perron, Daniel II.[31]
- 1893–1905 Bertaloth, Johannes II.[32]
- 1905–1916 Gaydoul, Johann Georg II.[33]
- 1916–1919 Röder
- 1919–1933 Heleine
- 1933–1934 Lantelme, Peter Georg (kommissarisch)
- 1934–1938 Lantelme, Peter Georg (hauptamtlich)
- 1938–1945 Lantelme, Karl
- 1945–1968 Bonin, Peter IX.[34]
- 1968–1972 Guyot, Helmut
Ortsbeirat
BearbeitenFür Rohrbach besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Rohrbach) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[14] Der Ortsbeirat besteht derzeit aus sieben Mitgliedern. Seit den Kommunalwahlen 2021 gehören ihm zwei Mitglieder der SPD, jeweils ein Mitglied der CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN und drei parteilose Mitglieder an. Ortsvorsteher ist Wolfgang Schlösser (SPD).[35]
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Silber eine bewurzelte grüne Tanne, deren Stamm von zwei steigenden und einander zugekehrten blau -gekrönten und -bewehrten roten Löwen beiderseits gehalten wird.“[36] | |
Wappenbegründung: Dieses Bild zeigt das Gerichtssiegel von 1700. In diesem Jahre schloss die Waldenser-Gemeinde Pragelà mit dem Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen einen Vertrag, auf Grund dessen ihr die Höfe Rohrbach, Wembach und Hahn überlassen wurden. Sie erhielten ein eigenes weltliches Gericht mit obigem Siegel, dessen Bild der Gemeinde Rohrbach 1950 amtlich als Wappen verliehen wurde.
Das Wappen wurde am 2. November 1950 durch das Hessische Ministerium des Innern genehmigt.[37] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenRegelmäßige Veranstaltungen
BearbeitenNatur und Schutzgebiete
BearbeitenNordwestlich von Rohrbach liegt auf einer bewaldeten Hügelkuppe das Naturdenkmal und Vogelschutzgebiet Walmersberg.[39]
Literatur
Bearbeiten- Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen 1060–1486. Band I–IV, Selbstverlag der Historischen Kommission für Nassau, Wiesbaden 1953/57.
- Barbara Dölemeyer: Die Hugenotten. W. Kohlhammer, Stuttgart 2006, ISBN 3-17-018841-0, S. 107–111.
- Brigitte Köhler: Die Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn im 18. Jahrhundert. 1974.
- Brigitte Köhler: Die Waldenserprivilegien des Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt. In: Archiv für hessische Geschichte und Altertumskunde. N.F. 38/1980, S. 181–234.
- Brigitte Köhler: Der Pfarrer von Modau und die ihm zehntpflichtigen Rohrbacher. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 1, 1981, S. 3.
- Brigitte Köhler: Die drei welschen Dörfer im Odenwald. In: Jahrbuch für den Kreis Darmstadt-Dieburg. 1981 und 1982.
- Brigitte Köhler: Die Verschwisterung Pragelato und Rohrbach-Wembach-Hahn. 1985.
- Brigitte Köhler, Gerald Keller und der Ortsbeirat Rohrbach (Hrsg.): 700 Jahre Rohrbach. 1992.
- Brigitte Köhler: Emigrierten die Waldenser nur aus Glaubensgründen? In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes, Heft 1, 1994, S. 36–43.
- Brigitte Köhler, Verein für Heimatgeschichte Ober-Ramstadt (Hrsg.): Daniel Bonin – Waldenserforscher. 1996.
- Brigitte Köhler: Dreihundert Jahre Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn, Herkunft und Geschichte ihrer Bewohner. Verein für Heimatgeschichte, Ober-Ramstadt 1999, ISBN 3-9805727-1-4.
- Brigitte Köhler: Haus- und Herkunftsnamen in der Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 1, 2002, S. 34.
- Brigitte Köhler: Auswanderung nach Amerika um 1830. Von der Waldenserkolonie Rohrbach-Wembach-Hahn nach Pennsylvanien. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 4, 2009, S. 148–152.
- Brigitte Köhler: Zur Herkunft der Waldenser von Rohrbach, Wembach und Hahn. In: Der Odenwald, Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 1, 2011, S. 22.
- Diethard Köhler: Die Familien von Rohrbach, Wembach und Hahn im Odenwald. Eigenverlag, 1977–1978.
- Diethard Köhler: Traditionelles Heiratsverhalten in der Waldenserkolonie Rohrbach, Wembach, Hahn. In: Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 2, 1977, S. 64.
- Diethard Köhler: Deutsche Familien in Rohrbach, Wembach, Hahn 1700–1800. Selbstverlag 1985.
- Peter Georg Lantelme: Die Geschichte der Waldensergemeinden Rohrbach, Wembach und Hahn. Jacob Helene, Pfungstadt 1950.
- Magistrat der Stadt Ober-Ramstadt: Ober-Ramstadt – Eine Chronik zur Geschichte der Stadt. Ober-Ramstadt 2010, ISBN 978-3-9813356-0-6.
- Pfarrer D. Mertens: Waldenser-Kolonie Rohrbach-Wembach-Hahn. In: Zeitschrift Der Deutsche Waldenser.
- Heinz Reitz: Ober-Ramstadt/Rohrbach im Luftbild. In: Zeitschrift des Breuberg-Bundes. Heft 2, 1974, S. 53.
- Literatur über Rohrbach nach GND In: Hessische Bibliographie
Weblinks
Bearbeiten- Stadtteil Rohrbach. In: Webauftritt der Stadt Ober-Ramstadt.
- Rohrbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Anmerkungen und Einzelnachweise
BearbeitenAnmerkungen
- ↑ Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter und frühen Gerichte sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
- ↑ Lnfolge der Rheinbundakte.
- ↑ Das Großherzogtum Hessen war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als gescheiterter Versuch einer erneuten Reichsgründung.
- ↑ Trennung zwischen Justiz (Landgericht Lichtenberg) und Verwaltung.
- ↑ Im Zuge der Gebietsreform 1938 wurde die Provinz Starkenburg aufgelöst.
- ↑ Infolge des Zweiten Weltkriegs.
- ↑ Am 1. April 1972 als Ortsbezirk zur Stadt Ober-Ramstadt.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Rohrbach, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Zahlen und Fakten. Gemeinde Ober-Ramstadt, abgerufen am 26. Oktober 2024.
- ↑ Hartmut von Rohrbach. In: Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 335, 23. Juli 1292.
- ↑ Gerald Keller, Brigitte Köhler, Ortsbeirat Rohrbach (Hrsg.): 700 Jahre Rohrbach. 1992, S. 14.
- ↑ Karl E. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen. Nr. 1732 aus dem Jahr 1382, Unterlagen und Aufstellungen für die Verhandlungen im Jahre 1390. (HStAD Bestand B 3 Nr. 124)
- ↑ Reiswagen = Bereitstellung von Frachtwagen einschließlich Zugtieren und Knechten für Feldzüge.
- ↑ Ferdinand Dieffenbach: Das Großherzogthum Hessen in Vergangenheit und Gegenwart. Literarische Anstalt, Darmstadt 1877, S. 254 (online bei Google Books).
- ↑ a b Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1791. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1791, S. 125 (Online in der HathiTrust digital library).
- ↑ a b c Georg Wilhelm Justin Wagner: Statistisch-topographisch-historische Beschreibung des Großherzogthums Hessen: Provinz Starkenburg. Band 1. Carl Wilhelm Leske, Darmstadt Oktober 1829, OCLC 312528080, S. 205 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Pfarrer D. Mertens: Waldenser-Kolonie Rohrbach-Wembach-Hahn. In: Zeitschrift Der Deutsche Waldenser.
- ↑ Schul- und Pfarrhaus. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt). 5. und 16. Juli 1890, 7. Oktober u. 14. November 1891.
- ↑ Odenwälder Nachrichten 26. Juni 1965.
- ↑ Karl-Heinz Gerstemeier, Karl Reinhard Hinkel: Hessen. Gemeinden und Landkreise nach der Gebietsreform. Eine Dokumentation. Hrsg.: Hessischer Minister des Inneren. Bernecker, Melsungen 1977, OCLC 180532844, S. 237.
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; 186 kB) §; 4. In: Webauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2019; abgerufen im Mai 2019.
- ↑ Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Grossherzogliche Centralstelle für die Landesstatistik (Hrsg.): Beiträge zur Statistik des Großherzogtums Hessen. Band 1. Großherzoglicher Staatsverlag, Darmstadt 1862, OCLC 894925483, S. 43 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Verzeichnis der Ämter, Orte, Häuser, Einwohnerzahl.HStAD Bestand E 8 A Nr. 352/4. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen), Stand: 6. Februar 1806.
- ↑ Gesetz über die Aufhebung der Provinzen Starkenburg, Oberhessen und Rheinhessen vom 1. April 1937. In: Der Reichsstatthalter in Hessen Sprengler (Hrsg.): Hessisches Regierungsblatt. 1937 Nr. 8, S. 121 ff. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 11,2 MB]).
- ↑ Einwohnerzahl 1630. In: Der Odenwald. Zeitschrift des Breuberg-Bundes, Heft 3, 1965, S. 79.
- ↑ Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1800. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1800, S. 126 (Online in der HathiTrust digital library).
- ↑ Hessen-Darmstädter Staats- und Adresskalender 1806. Im Verlag der Invaliden-Anstalt, Darmstadt 1806, S. 120 (Online in der HathiTrust digital library).
- ↑ Ph. A. F. Walther: Alphabetisches Verzeichniss der Wohnplätze im Grossherzogtum Hessen. G. Jonghaus, Darmstadt 1869, OCLC 162355422, S. 74 (Digisat bei google books).
- ↑ Stadtteile. In: Webauftritt. Stadt Ober-Ramstadt, 2005, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2007; abgerufen im Juni 2019.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 70, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021 .
- ↑ Daniel Rambaud, seit 1795 Maire de la Colonie wird erster Bürgermeister der Gemeinde Rohrbach – Wembach – Hahn.
- ↑ Bürgermeister Bertaloth, Abraham * 1783 † 1851.
- ↑ Bürgermeister Gaydoul, Abraham II. * 1789 † 1841.
- ↑ Bürgermeister Abraham Gaydoul * 1815 † 1857 aus Hahn. Die Bürgermeisterei Rohrbach ist zuständig für die Gemeinden Rohrbach und Wembach mit Hahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt. Nr. 7/1856.
- ↑ Bürgermeister Karl Gaydoul * 1824 † 1899 . Die Bürgermeisterei Rohrbach ist zuständig für die Gemeinden Rohrbach und Wembach mit Hahn. In: Anzeige-Blatt für die Kreise Dieburg u. Neustadt. Nr. 19/1862.
- ↑ Bürgermeister Perron, Daniel I. In: Starkenburger Provinzial-Anzeiger – Dieburger Kreisblatt. Nr. 22/1873.
- ↑ Bürgermeister Perron, Daniel II. * 1838 † 1911. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt). 30. August 1876, 3. Oktober 1883, 29. Januar 1887 und 26. Februar 1887. Odenwälder Nachrichten 12. Dez. 1911.
- ↑ Bürgermeister Bertaloth, Johannes II. * 1842 † 1910. In: Odenwälder Bote (Groß-Umstadt). 20. August 1892.
- ↑ Bürgermeister Gaydoul, Johann Georg II. * 1853 † 1916, Wirt des Gasthaus zur Krone.
- ↑ Bürgermeister Bonin, Peter * 1897 † 1975.
- ↑ Ortsbeirat Rohrbach. In: Ratsinformationssystem. Stadt Ober-Ramstadt, abgerufen im Oktober 2019.
- ↑ Karl Ernst Demandt, Otto Renkhoff: Hessisches Ortswappenbuch. C. A. Starke Verlag, Glücksburg/Ostsee 1956, S. 141.
- ↑ Verleihung des Rechts zur Führung eines Wappens an die Gemeinde Rohrbach im Landkreis Darmstadt, Reg.-Bezirk Darmstadt. (Punkt S77) vom 2. November 1950. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1950 Nr. 46, S. 837 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
- ↑ Darmstädter Echo. 10. September 2015, S. 21.
- ↑ Horst Bathon, Georg Wittenberger: Die Naturdenkmale des Landkreises Darmstadt-Dieburg mit Biotop-Touren, 2. erweiterte und vollständig überarbeitete Auflage. Hrsg.: Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg – Untere Naturschutzbehörde (= Schriftenreihe Landkreis Darmstadt-Dieburg). Darmstadt 2016, ISBN 978-3-00-050136-4, S. 96–99.