Rubidiumazid
Rubidiumazid ist eine chemische Verbindung aus Rubidium und Stickstoff.
Kristallstruktur | |||||||
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_ Rb+ _ N1/3− | |||||||
Kristallsystem |
tetragonal | ||||||
Raumgruppe |
I4/mcm (Nr. 140) | ||||||
Gitterparameter |
a = 630,8 pm, c = 753,7 pm, Z = 4 | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Rubidiumazid | ||||||
Verhältnisformel | RbN3 | ||||||
Kurzbeschreibung |
farblose, leicht hygroskopische Kristalle[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 127,488 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Dichte |
2,79 g·cm−3[2] | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Löslichkeit | |||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Herstellung
BearbeitenRubidiumazid kann aus Rubidiumcarbonat und Natriumazid hergestellt werden.[4]
Rubidiumazid entsteht auch bei der Einwirkung von Stickstoff auf Rubidium unter dem Einfluss einer elektrischen Entladung. Parallel dazu entsteht Rubidiumnitrid.[5]
Eigenschaften
BearbeitenPhysikalische Eigenschaften
BearbeitenRubidiumazid kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Raumgruppe I4/mcm (Raumgruppen-Nr. 140) mit den Gitterparametern a = 630,8 pm, c = 753,7 pm, und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1][6]
Chemische Eigenschaften
BearbeitenBei der thermischen Zersetzung von Rubidiumazid entsteht bei 310 °C neben elementarem Rubidium (60 %) auch Rubidiumnitrid.[7] Es ist jedoch nicht explosiv.[8]
Verwendung
BearbeitenDurch die thermische Zersetzung der Verbindung kann elementares Rubidium gewonnen werden.[9]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 688 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b c Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 333 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Dissertation: "Strukturchemische Untersuchungen von Halogenidaziden des Bariums, Thalliums und Zinks", Universität Dortmund, 2001. PDF
- ↑ H. Wattenberg: Über zwei Bildungsweisen von Natriumnitrid und Kaliumnitrid in Ber. d. dt. chem. Ges. 1930, 63(7), S. 1667–1672. doi:10.1002/cber.19300630708.
- ↑ Ulrich Müller: "Verfeinerung der Kristallstrukturen von KN3, RbN3, CsN3 und TlN3" in Z. anorg. allg. Chem. 1972, 392(2), S. 159–166. doi:10.1002/zaac.19723920207
- ↑ Don M. Yost: "Systematic Inorganic Chemistry", Verlag Read Books, 2007. ISBN 978-1-4067-7302-6. S. 128ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach: 'Handbuch der anorganischen Chemie'. Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 430.Volltext
- ↑ R.J. Meyer, Erich Pietsch: . Hrsg.: Deutsche Chemische Gesellschaft. 8. völlig neu bearbeitete Auflage. Band 24. Verlag Chemie GmbH, Berlin 1937, S. 114