Rumänische Botschaft in Berlin

Sitz der diplomatischen Vertretung Rumäniens in Deutschland

Die rumänische Botschaft in Berlin (rumänisch Ambasada României) ist der Hauptsitz der diplomatischen Vertretung Rumäniens in Deutschland. Das Botschaftsgebäude befindet sich in der Dorotheenstraße 62–66 im Ortsteil Mitte des gleichnamigen Bezirks.

Rumänien
Rumänische Botschaft in Berlin
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Staatliche Ebene bilateral
Stellung der Behörde Botschaft
Aufsichts­behörde(n) Außenministerium
Bestehen seit 1967
Hauptsitz Deutschland Berlin
Botschafterin Adriana-Loreta Stănescu
Website http://berlin.mae.ro/de
Botschaft in der Dorotheenstraße 62–66 in Berlin-Mitte

Botschafterin ist seit 17. September 2021 Adriana-Loreta Stănescu.[1][2]

Rumänien unterhält Generalkonsulate in Bonn, München und Stuttgart sowie Honorarkonsulate in Leipzig und Neustadt an der Weinstraße.[3]

Geschichte der diplomatischen Beziehungen

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Zwischen dem Deutschen Kaiserreich und dem Königreich Rumänien bestanden seit 1879 diplomatische Beziehungen.[4] Die rumänische Gesandtschaft in Berlin hatte ihren Sitz in der Matthäikirchstraße 27.[5] Deutschland entsandte seine Konsularbeamten in das Königreich Rumänien u. a. nach Brăila, Bukarest, Constanța, Galați und Iași.[6]

Am 31. Januar 1967 nahmen Rumänien und die Bundesrepublik Deutschland diplomatische Beziehungen auf.[7] Von 1984 bis 2000 befand sich die Botschaft Rumäniens im Legionsweg 14 in Bonn-Castell. Aufgrund des Umzugs von Bundestag und Regierung nach Berlin verlegte auch die rumänische Botschaft 2002 ihren Sitz in die neue deutsche Hauptstadt. Das ehemalige Botschaftsgebäude in Bonn dient seit dem Umzug nach Berlin als Generalkonsulat.

Die DDR unterhielt mit Rumänien seit dem 22. Oktober 1949 diplomatische Beziehungen.[8] Sie bestanden bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990. Die Botschaft befand sich in Ost-Berlin in der Parkstraße 23 im Stadtbezirk Pankow.[9]

Botschafter

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Gebäude

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Seit Dezember 2002 residiert die Botschaft im ehemaligen Kaiserlichen Postamt NW 7. Das Gebäude wurde 1905–1906 errichtet und 1911 um einen kleineren Anbau erweitert. 1930 wurde die Schalterhalle von Willy Hoffmann umgestaltet.

Der Baukörper besteht aus einem viergeschossigen Vorderhaus mit zwei Seitenflügeln und einem Quergebäude. Die Fassade entstand im Stil der Spätrenaissance mit sandsteinfarbenem Granitsockel und Verblendmauerwerk aus roten Hartbrandziegeln, zwei Staffelgiebeln und einem hohen Walmdach. In der DDR befanden sich hier Abteilungen des Zentralen Post- und Fernmeldeverkehrsamtes.[10] Bis zum Verkauf an die rumänische Regierung im Jahr 2001 stand das Gebäude mehrere Jahre lang leer, bevor es zur Botschaft umgebaut wurde.[4]

Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.[11]

Siehe auch

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Commons: Rumänische Botschaft in Berlin – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Akkreditierung von Botschafterinnen und Botschaftern. In: www.bundespraesident.de. 17. September 2021, abgerufen am 11. April 2023.
  2. Adriana-Loreta Stănescu. In: diplomatisches-magazin.de. Abgerufen am 11. April 2023.
  3. Vertretungen Rumäniens. In: auswaertiges-amt.de. Abgerufen am 11. April 2023.
  4. a b Kerstin Englert, Jürgen Tietz (Hrsg.): Botschaften in Berlin. Gebr. Mann, Berlin 2004, ISBN 3-7861-2494-9, S. 142–143.
  5. Gesandtschaftskanzlei Rumänien. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil 2, S. 15.
  6. Verzeichnis der Städte, in welchen sich die Konsular-Beamten befinden. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil 2, S. 13.
  7. Rumänien: Steckbrief. In: auswaertiges-amt.de. Abgerufen am 11. April 2023.
  8. Diplomatische Beziehungen der DDR zu 55 Ländern. In: Neues Deutschland, 3. Januar 1973, S. 6; online.
  9. Diplomatische und andere Vertretungen. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1989, S. 100.
  10. Zentrales Post- und Fernmeldeverkehrsamt. In: Fernsprechbuch für die Hauptstadt der DDR, 1989, S. 96.
  11. Baudenkmal Postamt NW 7

Koordinaten: 52° 31′ 6,6″ N, 13° 23′ 9,6″ O