Ruth Klatte
Ruth Klatte (* 15. Juli 1925 in Dresden) ist eine deutsche Malerin und Grafikerin.
Leben und Werk
BearbeitenRuth Klatte studierte ab 1941 in Dresden an der Staatlichen Akademie für Kunstgewerbe, ab 1943 bei Rupprecht von Vegesack (1917–1976). Dann arbeitete sie als freischaffende Künstlerin in Dresden. Ab 1946 war sie an Ausstellungen beteiligt. 1946 heiratete sie, und sie wurde Mutter von zwei Töchtern. 1951 zog die Familie nach Meiningen, wo sie weiter als Künstlerin tätig war. Ab 1956 war sie zum Malen auf dem Darss und auf Fischland, wo sie auch mit Arnold Klünder zusammen arbeitete, 1958 Hans Kinder begegnete und wo sie sich mit Elisabeth Sittig befreundete.
Nach der Trennung von ihrem Mann zog Ruth Klatte 1961 nach Wieck, wo sie im Jagdhaus 14 lebt. Sie wurde vom Direktor der Dresdner Galerie Neue Meister Horst Zimmermann gefördert, und es gelang ihr ein künstlerischer Neuanfang mit ersten Holz- und Linolschnitten. In der DDR unternahm Ruth Klatte Studienreisen u. a. nach Italien, 1972 in die Sowjetrepubliken in Mittelasien sowie in die CSSR. Von 1972 bis 1974 widmete sie sich der Betreuung schwerstbehinderter Kinder in Güstrow.
Ruth Klatte war von 1952 bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.
2010 übergab sie dem Thüringer Museum Eisenach dreißig ihrer Gemälde.
Bilder Ruth Klattes befinden sich u. a. auch in der Eremitage St. Petersburg, in der Kunsthalle Rostock, Kulturhistorischen Museum Rostock, im Kulturhistorischen Museum Stralsund, im Stadtmuseum Pirna, in den Meininger Museen, im Darß-Museum Prerow und in der Kunstsammlung des vormaligen Landkreises Nordvorpommern.
Werke (Auswahl)
BearbeitenTafelbilder
Bearbeiten- Rügen-Ostseelandschaft (Öl, 1965, 45 × 38 cm)
- Lichte Landschaft (Öl, 1968, 15,5 × 31 cm)[1]
Druckgrafik
Bearbeiten- Haus im Winter (Linolschnitt, 26 × 35 cm)
- Steilküste (Linolschnitt, 26 × 33 cm)
- Altes Bauernhaus (Holzschnitt, 9 × 11 cm)
- Alte Straße (Holzschnitt, 1971, 29 × 48,5 cm)
Aquarelle
BearbeitenAusstellungen (unvollständig)
BearbeitenEinzelausstellungen
Bearbeiten- 1962 und 1997: Ribnitz-Damgarten, Kunstverein
- 2008: Ahrenshoop, Alte Schule
- 2010: Eisenach, Stadtschloss („Auf den Weg gebracht - Ein Leben in Bildern“)
- 2015: Ahrenshoop, Kunstkaten („Auf ein Wort noch, mit meinen Bildern“)
Ausstellungsbeteiligungen
Bearbeiten- ab 1956: Suhl, mehrere Bezirkskunstausstellungen
- 1972, 1974 und 1979: Rostock, Bezirkskunstausstellungen
- 1974: Rostock: Kunsthalle Rostock („Wir gratulieren unserer Republik. Bildende Kunst des Bezirkes Rostock zum 25. Jahrestag der DDR.“)
- 1975: Schwerin, Staatliches Museum („Farbige Grafik in der DDR“)
- 1976: Wanderausstellung in mehreren Ländern („Grafik aus dem Norden der DDR“)
Literatur (chronologisch)
Bearbeiten- Günter Roese (Hrsg.): Ruth Klatte. Bilder, Aquarelle, Zeichnungen, Grafik. MCM Art Verlag, Berlin, 1999; ISBN 978-3-9804945-4-0
- Ruth Klatte. Bilder und Träume. MCM Art Verlag, Berlin, 2005
- Klatte, Ruth. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin 2010, ISBN 978-3-355-01761-9, S. 442/443
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Auktionshaus Stahl: Auktionshaus Stahl. Abgerufen am 6. Februar 2023.
- ↑ Ruth Klatte – Im Februar auf dem Schifferberg. lot-tissimo.com, abgerufen am 6. Februar 2023.
- ↑ Ruth Klatte – In den Dünen. lot-tissimo.com, abgerufen am 6. Februar 2023.
Personendaten | |
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NAME | Klatte, Ruth |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Malerin und Grafikerin |
GEBURTSDATUM | 15. Juli 1925 |
GEBURTSORT | Dresden |