S-400 Triumf

russisches Flugabwehrraketensystem

Das S-400 Triumf (russisch С-400 Триумф, deutsch: Triumph) ist ein Langstrecken-Boden-Luft-Lenkwaffensystem, das in der Sowjetunion sowie in Russland entwickelt wurde und heute unter anderem von den Streitkräften Russlands verwendet wird. Der NATO-Codename lautet SA-21 Growler und im GRAU-Index trägt es die Bezeichnung 40R6.

S-400 Triumf
S-400 während einer Übung zur Siegesparade in Moskau, Mai 2010

S-400 während einer Übung zur Siegesparade in Moskau, Mai 2010
Allgemeine Angaben
Typ Flugabwehrrakete
Heimische Bezeichnung S-400 Triumf, С-400 Триумф, 98Sch6
GRAU-Index 40R6
NATO-Bezeichnung SA-21 Growler
Herkunftsland Sowjetunion Sowjetunion / Russland Russland
Hersteller Almas-Antei
Entwicklung 1991
Indienststellung 2007
Einsatzzeit im Dienst
Technische Daten
Länge 7,57 m[1][2]
Gefechtsgewicht 1.895 kg[1][2]
Antrieb Feststoffraketentriebwerk
Reichweite 380 km[1][2]
Dienstgipfelhöhe 30.000 m[1][2]
Ausstattung
Lenkung INS, 2-Weg Datenlink
Zielortung aktive Radarzielsuche
Gefechtskopf 126-kg-Splittersprengkopf[1]
Zünder Aufschlag- und Näherungszünder
Waffenplattformen Fahrzeuge/Anhänger
Listen zum Thema

Entwicklung

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Anfang der 1980er-Jahre wurden in der Sowjetunion unter Leitung von Alexander Lemanski eine Studie zu einem Nachfolgesystem für die im Einsatz stehenden Langstrecken-Boden-Luft-Lenkwaffensysteme S-200 (NATO-Codename SA-5 Gammon) erstellt. Das neue System sollte im Jahr 2003 bei den Sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräften (PWO) eingeführt werden. Das erste Projekt mit der Bezeichnung S-400 wurde von der staatlichen Kommission abgelehnt, da es zu teuer war und keine Marschflugkörper und ballistischen Raketen abfangen konnte. In den späten 1980er-Jahren wurde das Projekt unter dem Codenamen Triumf wieder aufgegriffen und weiterentwickelt. Am 22. August 1991 erteilten das Zentralkomitee der KPdSU und der Ministerrat der UdSSR den Auftrag zur Entwicklung des nun S-400 Triumf bezeichneten Systems. Die Entwicklung wurde Almas zugesprochen und die neuen Lenkflugkörper sollten von MKB Fakel entwickelt werden.[3][4][5]

Nach dem Zerfall der Sowjetunion kam das Programm nur schleppend voran und stand aufgrund von Reorganisationen, Streitigkeiten und finanziellen Problemen immer wieder still. Am 7. Juli 1999 wurde das Programm durch einen Regierungserlass offiziell wiederbelebt. Dabei wurde der ursprüngliche Auftrag, die S-200 durch ein neuentwickeltes Langstreckensystem zu ersetzen, grundlegend abgeändert. Anstelle eines kompletten Neuentwurfs griff man jetzt auf das Flugabwehrsystem S-300PM-2 (NATO-Codename SA-20 Gargoyle) zurück, welches man tiefgreifend modernisieren wollte. Daraufhin wurde das Programm zunächst unter der Bezeichnung S-300PM-3 weitergeführt. Obwohl das Programm wenig mit dem ursprünglichen Projekt zu tun hatte, wurde aus Vermarktungsgründen später wieder die ursprüngliche Bezeichnung S-400 Triumf übernommen.[3][4][6]

Nach Tests mit den neuen 48N6DM-Lenkflugkörpern zwischen 1999 und 2003 wurden die Abnahmetests der Staatsbehörden 2005 abgeschlossen. Am 6. August 2007 wurde die erste S-400-Batterie mit 48N6DM-Lenkflugkörpern in der Nähe von Elektrostal in Dienst gestellt.[7][8]

Danach folgten Exporte in verschiedene Staaten, wobei der erste Exportkunde die Volksrepublik China war. Dabei hatte es zu der von russischen Medien „gepriesenen“ S-400 Kommentare aus China gegeben, wonach die S-400 „eine frisch bemalte S-300P“ sei, in dem Sinne, dass sie sich in ihren Fähigkeiten nicht markant unterscheiden würden.[9]

Die S-400 ist die finale Entwicklungsstufe des Flugabwehrsystems S-300P und verwendet 70–80 % der Technologie von diesem.[8][10] Es ist ein allwetterfähiges Flugabwehrraketen-System zur Abwehr von Hubschraubern, Flugzeugen, unbemannten Luftfahrzeugen, Marschflugkörpern, Luft-Boden-Raketen sowie ballistischen Raketen. Weiter kann die S-400 auch gegen stationäre Bodenziele eingesetzt werden. Dabei soll mit der 48N6D-Lenkwaffe eine Schussdistanz von über 200 km erzielt werden.[11] Gemäß Hersteller soll ein S-400 in der Lage sein, Flugziele auf eine Distanz von 5 bis 380 km sowie in einem Höhenbereich von 10 bis 30.000 m zu bekämpfen.[12][13][14] Weiter können ballistische Kurz- und Mittelstreckenraketen mit einer Maximalreichweite von 3500 km abgefangen werden.[12] Diese sollen bis zu einer maximalen Fluggeschwindigkeit von 4.800 m/s (17.280 km/h) auf eine Distanz von 60 km bekämpft werden können.[12][13][14] Mit dem System S-400 ist Herstellerangaben zufolge die Bekämpfung folgender Ziele möglich:[15]

Aufgrund der großen Reichweite sollen gegnerische Luftabwehr-Unterdrückungsflugzeuge neutralisiert werden, bevor diese selbst in Angriffsreichweite kommen. Weiter sollen Frühwarnflugzeuge auf große Distanzen bekämpft werden, so dass sich diese nicht dem eigenen Luftraum nähern können. Dabei kann die Zielerfassung wahlweise mit aktivem oder passivem Radar erfolgen. Weiter soll das S-400-System auch mit Radardaten von dem russischen Frühwarnflugzeug Berijew A-50 versorgt werden können.[13][14][16]

Das S-400-System besteht im Groben aus den folgenden Komponenten: Einem Feuerleitradar, einem Überwachungsradar, einem Feuerleitstand, den Lenkflugkörperstartern sowie weiteren Komponenten für den autonomen oder verbundenen Einsatz.[17]

92N2 Feuerleitradar

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92N2-Feuerleitradar auf Basis eines MZKT-7930-Lkw

Das 92N2-Feuerleitradar ist eine Weiterentwicklung des 36N85-Radars der S-300PM-2 und hat den NATO-Codenamen Gravestone. Es verwendet eine Phased-Array-Antenne mit planaren Arrays mit einer Fläche von etwa 2,75 m² und ist mit rund 10.000 Phasenschiebern bestückt. Die Antenne funktioniert nach dem Prinzip der passiven, frequenzgesteuerten Phased-Array-Antenne (PESA) und arbeitet im I/J-Band mit Zentimeterwellen.[18] Der Radarkomplex besteht aus zwei Kabinen auf einem Trägerfahrzeug – einer Bedienerkabine und einer Antennenkabine mit dem 3D-Puls-Doppler-Radar auf dem Dach. Am Radar ist ein Freund-Feind-Erkennungs-System (IFF) verbaut. In der Bedienerkabine sind für Bediener ein Plotextraktor, ein Radarsichtgerät, ein Statusboard sowie der Feuerleitcomputer und Konsolen verbaut. Der Feuerleitcomputer verwendet Rechner vom Typ Elbrus 90 Micro. Das Radar führt gleichzeitig die Ermittlung der Zieldaten, Zielverfolgung, sowie die Suche nach weiteren Luftzielen durch (Track-while-scan). Es kann zeitgleich 100 Flugziele verfolgen und dabei gleichzeitig bis zu 12 Lenkflugkörper in der finalen Abfangphase mittels dem TVM-Verfahren gegen sechs Ziele steuern. Dabei können die Lenkflugkörper gegen Ziele mit einer Fluggeschwindigkeit von bis zu 4.800 m/s gesteuert werden. Die Installierte Radarreichweite beträgt rund 400 km.[7][12]

Nach Angaben des Herstellers sowie des russischen Militärs soll das Radar mehr als sechs Ziele gleichzeitig bekämpfen können. Denkbar ist eine Bekämpfung von mehr als sechs Zielen gleichzeitig beim Einsatz von Lenkflugkörpern mit aktivem Suchkopf (9M96, 40N6). Allerdings gibt es bisher keine verlässlichen Anzeichen für eine Integration der Flugkörper der 9M96-Serie und keine öffentlichen Erkenntnisse über die tatsächlichen Leistungen des 40N6-Flugkörpers.

Das Radarkomplex ist auf einem MZKT-7930-Lkw untergebracht und kann wie das 96L6 auf die 40W6M- und 40W6MD-Masten aufgebaut werden.

91N6 Überwachungsradar

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Das 91N6-Überwachungs- und Zielzuweisungsradar ist eine Weiterentwicklung des 64N6-Radars der S-300PM-2 und hat den NATO-Codenamen Big Bird-E. Das 91N6-Radar verwendet eine doppelseitige Phased-Array-Antenne mit einem Hornstrahler. Die Radarantenne lässt sich im Azimut um 360° drehen. Die Antennenfläche hat rund 2.700 Phasenschieber pro Seite und funktioniert nach dem Prinzip der passiven, frequenzgesteuerten Phased-Array-Antennen (PESA). Das Radar arbeitet im S-Band und die installierte Radarreichweite beträgt 600 km. Die maximale Genauigkeit bei der Azimutauflösung liegt bei 0,5 Grad und der maximale Fehler bei der Distanzmessung beträgt 200 m. Mit dem Radar können Ziele in einem 360°-Rundkreis erfasst und begleitet werden. Das Radar kann gleichzeitig 300 Ziele detektieren und 100 davon begleiten. Das System verfügt über ein eigenes Freund-Feind-Erkennungs-System (IFF) und die ermittelten Zieldaten werden automatisch an den 55K6-Feuerleitstand weitergeleitet.[12][19]

Das Radarsystem ist auf einem MZKT-7930-LKW mit Anhänger installiert. Die Bereitschaft kann innerhalb von fünf Minuten hergestellt werden.

96L6 Überwachungsradar

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96L6E-Radar auf der MAKS-2011

Wird eine S-400-Batterie autonom, ohne das 91N6-Überwachungsradar, eingesetzt, wird das 96L6, ein 3D-Überwachungs- und Zielverfolgungsradar, verwendet. Der NATO-Codename für dieses Radar lautet Cheese Board und die Exportbezeichnung ist 96L6E. Es hat eine Erfassungsreichweite von 5 bis 300 km und arbeitet mit Wellenlängen im Zentimeterbereich. Das System besteht aus einer Kabine für die Bediener und einer Phased-Array-Antenne mit einem Öffnungswinkel von −3° bis 60° im Höhenwinkel und 360° im Azimut. Das Antennendiagramm hat im Höhenwinkel eine Halbwertsbreite von 1,5° bis 3° und im Azimut von 2,3°. Eine volle Umdrehung der Sendeantenne dauert zwölf Sekunden. Wie beim 91N6 können während der Ermittlung von Zieldaten weitere Ziele gesucht und erfasst werden (Track-while-scan). Es können bis zu 100 Ziele mit einer Geschwindigkeit zwischen 30 und 2.800 m/s erfasst werden. Die ermittelten Daten werden direkt an die Feuerleitradare der Batterien gesendet.[12]

Untergebracht ist die komplette Anlage auf einem MZKT-7930-Lkw, die Einsatzbereitschaft ist innerhalb von fünf Minuten hergestellt. In tief durchschnittenem oder stark bewaldetem Terrain kann die Antenne auf einen 40W6M- oder 40W6MD-Mast gesetzt werden. Das Aufstellen der Masten dauert je nach Mast zwischen 40 und 60 Minuten und erhöht die Zeit zur Einsatzbereitschaft erheblich.

Der Hersteller hat folgende Suchparameter für die Exportversion 96L6E veröffentlicht[7]:

Suchoption Rundum-Überwachung Sektorenüberwachung Tieffliegererfassung
Suchsektor Azimut 360° 120° 360°
Suchsektor Höhenwinkel −3° bis +20° −3° bis +60° 0 bis 1,5°
Geschwindigkeitsbereich 30 bis 1.200 m/s 50 bis 2.800 m/s 30 bis 1.200 m/s
Updaterate unterer Suchsektor 6 Sekunden 5,5 Sekunden 6 Sekunden
Updaterate oberer Suchsektor 12 Sekunden 13,5 Sekunden 6 Sekunden

Weitere Radare

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Auf Stufe Brigade können zur Luftraumüberwachung die Radare 1L119 NEBO-U, 59N6 Protivnik-GE und 67N6 Gamma-D verwendet werden.[20] Weiter können auf dieser Stufe auch die Passiven Radare 85W6 Orion, 85W6-A Wega, 1L222M Awtabaza oder 96L6-WP eingesetzt werden. Optional kann auch ein 76N6-Radar (Tieffliegerradar 5N66 des Systems S-300P, NATO-Codename Clam Shell) an das S-400 angebunden werden.[21]

Feuerleitstand

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Bediener in einem 55K6-Feuerleitstand

Mit dem S-400-System kommt auf Stufe Regiment ein zentraler Feuerleitstand zum Einsatz. Dieser ist auf einem Ural-532301-Lkw untergebracht und trägt die Bezeichnung 55K6.[22] Der Feuerleitstand ist direkt an das 91N6-Überwachungs- und Zielzuweisungsradar angebunden. Das Gesamtsystem mit dem 55K6-Feuerleitstand und dem 91N6-Radar wird als 30K6 bezeichnet.[22] Aus dem Feuerleitstand führen fünf Bediener den Feuerkampf, wobei sie auch Anweisungen von einem übergeordneten Gefechtsstand erhalten können. Der 30K6-Feuerleitstand kann die Feuerkampfführung von sechs S-400-Batterien koordinieren und diesen je sechs Ziele zuweisen.[23] So kann ein S-400-Regiment zeitgleich 72 Lenkwaffen gegen 36 Luftziele zum Einsatz bringen.[12] Der Feuerleitstand verfügt über Kommunikationseinrichtungen, die es dem Kampfführungspersonal erlauben, mit verschiedenen Aufklärungs- und Führungssystemen zu kommunizieren. Im Feuerleitstand werden folgende Aktionen ausgeführt:[24]

  • Kontrolle und Überwachung der Radare der Batterien
  • Akquisition, Identifikation, Verfolgung der Luftziele
  • Freund-Feind-Erkennung (IFF)
  • Prioritätszuweisung der einzelnen Luftziele und die Weitergabe der gefährlichsten an die Feuerleitradare der Batterien (max. sechs Ziele pro Batterie)
  • Kontrolle und Koordination der Elektronischen Gegenmaßnahmen
  • Koordination der Batterien im verbundenen Einsatz
  • Datenaustausch mit benachbarten Einheiten sowie der übergeordneten Stufe

Lenkflugkörperstarter

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9P90S-Lenkflugkörperstarter in der Startposition

Die Lenkflugkörper-Starter können sowohl auf einem Anhängersystem installiert oder auf Lastkraftwagen verbaut werden. Beide Ausführungen sind schnell verlegbar und straßenmobil. Der Lenkflugkörper-Starter auf einem Anhänger wird als 5P85T2 bezeichnet und von einem BAZ-64022 (6×6) gezogen. Die selbstfahrenden Starter sind auf einem 8×8-Lkw vom Typ MAZ-7910 oder MAZ-7930 verbaut. Diese werden als 5P85SM2/SE2, 51P6 und 5P90S bezeichnet. Auf jedem Lenkflugkörper-Starter sind vier Transport- und Startbehälter für die Lenkflugkörper untergebracht. Um den Lenkflugkörper-Starter feuerbereit zu machen, wird er zuerst auf Spreizbeine gestellt. Danach werden die Transport- und Startbehälter über das Heck in einem Winkel von 90 ° angestellt. Der Start der Lenkflugkörper erfolgt direkt ab diesen Fahrzeugen.[7][3][11][12]

Lenkflugkörper

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Schnittmodell durch die Transportcontainer mit der innenliegenden Lenkwaffe 48N6E3

Die primären Lenkflugkörper der S-400 sind die Typen 48N6D und 48N6DM vom MKB Fakel.[3] Der Typ 48N6D wurde in den späten 1990er-Jahren für die S-300PM entwickelt. Der Typ 48N6DM ist eine verbesserte Ausführung des 48N6D-Lenkflugkörpers und wurde speziell für die S-400 entwickelt.[5] Die Exportbezeichnungen dieser beiden Lenkflugkörper lauten 48N6E2 und 48N6E3. Die 48N6D/DM-Lenkflugkörper haben einen typisch zylinderförmigen Rumpf und sind in vier Sektionen aufgeteilt: Hinter der Lenkflugkörperspitze befinden sich der Suchkopf, die Elektronik und der Näherungszünder. Unmittelbar dahinter ist der Splittergefechtskopf untergebracht. Dieser erzeugt bei der Detonation sowohl leichte als auch schwere Fragmente. Anschließend folgt das einstufige Feststoffraketentriebwerk. Im Heck sind die Aktuatoren sowie die Strahlruder für die Schubvektorsteuerung untergebracht. Ebenso befinden sich am Heck vier trapezförmige Steuerflächen.

Die 48N6D-Lenkflugkörper werden in versiegelten, vor Witterungseinflüssen geschützten Transport- und Startbehältern aus dem Herstellungswerk geliefert.[7] Die Lenkflugkörper können ohne Kontrolle zehn Jahre in den zylinderförmigen Behältern transportiert und gelagert werden. Zu Kontrollzwecken besitzen die Lenkflugkörper einen eingebauten elektronischen Selbsttest, der durch das Bedienungspersonal an einem Kontrollkasten an den Startbehältern durchgeführt werden kann. Jeweils vier Transport- und Abschussbehälter sind auf einem Werfer installiert. Mittels eines Katapults werden die Lenkflugkörper aus den Transport- und Abschussbehältern auf eine Höhe von 20–30 m geschleudert. Erst dort zündet das Feststoffraketentriebwerk. Die Lenkflugkörper können in einem minimalen Intervall von 3 Sekunden gestartet werden.[23][12]

Nach dem Start beschleunigen die Lenkflugkörper mit einem Lastvielfachen von bis zu 31 g. Das Feststoffraketentriebwerk hat eine Brenndauer von 10 bis 12 Sekunden und beschleunigt die Rakete auf über 2.000 m/s.[25] Der weitere Flug erfolgt antriebslos. Der Lenkflugkörper wird auf einer semiballistischen Flugbahn in Richtung eines angenommenen bzw. berechneten Treffpunkts mit dem Ziel abgefeuert. Kursänderungen werden durch das 92N2-Feuerleitradar ermittelt und mit einem Datenlink an den Lenkflugkörper gesendet. Die Steuerung erfolgt in dieser Flugphase hierbei mittels eines Inertialen Navigationssystems. Für den Zielanflug wird der raketeneigene halbaktive Radarsuchkopf sowie das Track-via-Missile-System aktiviert. Der Zielanflug erfolgt nach dem Prinzip der Proportionalnavigation. Kommt das Flugziel in den Ansprechradius des Näherungszünders, wird der Splittergefechtskopf gezündet. Bei einem Direkttreffer wird der Sprengkopf durch den Aufschlagzünder ausgelöst.[3]

Als Ersatz für die Lenkflugkörper des S-200-Systems wurde ein neuer Lenkflugkörper mit großer Reichweite gefordert. Mit der Entwicklung dieser 40N6-Lenkwaffe wurde 2003 begonnen.[26] Offensichtlich gab es bei der Entwicklung Probleme und die Einführung der 40N6-Lenkwaffe verzögerte sich immer wieder.[8] Die ersten Schießversuche erfolgten erst im Jahr 2014.[27] Während der Entwicklung wurde verschiedene Male angekündigt, dass der 40N6-Lenkflugkörpertyp unmittelbar vor der Einführung bei den russischen Streitkräften stehe. Ebenso unterlagen die Informationen zum 40N6-Lenkflugkörper einer ausgeprägten Desinformationskampagne.[27][28] So wurde u. a. über eine Reichweite von über 450 km mit einer maximalen Abfanghöhe von 185 km berichtet. Weiter wurde die Einführung des 40N6-Lenkflugkörpers immer wieder angekündigt und es wurden stark abweichende Leistungsparameter veröffentlicht. Schließlich wurden im Sommer 2018 an dem International Miltary-Technical Forum ARMY-2018 die ersten technischen Daten zum 40N6-Lenkflugkörper veröffentlicht.[1][2] Weiter wurde im Oktober 2018 vermeldet, dass die ersten 40N6-Lenkflugkörper nach rund 15 Jahren Entwicklungszeit an die Streitkräfte Russlands geliefert wurden.[29] Bis zum Jahr 2027 wollen die russischen Streitkräfte mehr als 1000 40N6-Lenkflugkörper beschaffen.[30] Der Lenkflugkörper 40N6 ähnelt in Größe und Gewicht dem Typ 48N6DM, ist aber für Langstreckeneinsätze gegen Aufklärungs- und Frühwarnflugzeuge optimiert.[3][12] Nach wie vor ist über den 40N6-Lenkflugkörper wenig bekannt und es existieren keine öffentlich zugänglichen Bilder. Vermutlich verwendet er einen Feststoff-Doppelpulsmotor sowie einen lenkwaffeneigenen aktiven Radar-Suchkopf.[3][27] Die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit beträgt 1190 m/s.[8]

48N6D 48N6DM 40N6
Länge 7,50 m 7,57 m
Durchmesser 519 mm unbekannt
Flügelspannweite 1.134 mm unbekannt
Gewicht 1.835 kg 1.888 kg 1.895 kg
Gefechtskopf 143 kg Splittergefechtskopf 180 kg Splittergefechtskopf 126 kg Splittergefechtskopf
Reichweite (Luftziel) 3 bis 200 km 3 bis 250 km[22] 5 bis 380 km
Reichweite (ballistisches Ziel) 5 bis 40 km 5 bis 60 km 15 km
Höhenbereich 10 bis 27.000 m 10 bis 30.000 m
Zielgeschwindigkeit max. 2.800 m/s max. 4.800 m/s

Weitere Lenkwaffen

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Während der Entwicklungsphase wurde immer wieder über die Verwendung weiterer Lenkwaffentypen spekuliert. So nannten einige Quellen den Lenkwaffentyp 9M96, welcher später ebenfalls mit der S-400-Serienversion zum Einsatz kommen sollte. Die Integration der 9M96-Lenkwaffen wurde vom Hersteller verfolgt und es wurde ein Prototyp von einem Startfahrzeug erstellt.[31] Weiter erfolgten auch Schießversuche mit der 9M96-Lenkwaffe.[32] Obwohl die 9M96-Lenkwaffen mehrfach im Zusammenhang mit der S-400 präsentiert wurden, scheint dieser Lenkwaffentyp nicht in die S-400 integriert worden zu sein. Zu keinem Zeitpunkt wurde ein S-400-Serienmodell mit den 9M96-Lenkwaffentypen beobachtet. Ebenso sind diese Lenkwaffentypen auch nicht in der S-400-Exportbroschüre von Almas aufgeführt.[33] Daher ist anzunehmen, dass keiner dieser Lenkwaffentypen bis zum jetzigen Zeitpunkt in das S-400-System integriert wurde.

Gefechtsgliederung

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Ein S-400-Regiment besteht aus einem 91N6-Überwachungsradar und einem 55K6-Feuerleitstand, der bis zu sechs 98Sch6-Batterien befehligen kann. Jede Batterie besteht aus einem 92N2-Feuerleitradar und bis zu zwölf Lenkflugkörper-Startfahrzeugen.[17][12][11]

Kriegseinsätze

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Der erste Kriegseinsatz der S-400 erfolgte beim russischen Überfall auf die Ukraine 2022. In den ersten Kriegstagen soll mit einer S-400 eine ukrainische Suchoi Su-27 aus über 150 km Entfernung über Kiew abgeschossen worden sein.[34]

Am 15. September 2023 sollen ukrainische Streitkräfte nach Angaben der Kyiv Post zunächst mit Drohnen die Radars und Antennen einer russischen S-400-Stellung auf der Krim angegriffen haben. Anschließend seien die S-300/400-Stellungen mit zwei Neptun-Marschflugkörpern bekämpft worden.[35] Am 25. Oktober 2023 sollen ukrainische Streitkräfte mit ATACMS-Kurzstreckenraketen eine S-400-Stellung in der Nähe von Luhansk beschädigt haben.[36][37]

Mitte April 2024 zerstörte die Ukraine mehrere Lenkwaffenwerfer und die Radars wurden mindestens beschädigt.[38] Am 16. Mai 2024 wurden auf der Krim Geräte zerstört[39] oder mindestens beschädigt.[40] Am 24. Mai wurden Teile einer Batterie in der Region Donezk zerstört[41] und am 3. Juni wurden zwei TELs auf russischem Boden bei Belgorod zerstört.[42] Am 12. Juni wurde mindestens ein S-400-Radar vermutlich zerstört.[43]

In der Nacht vom 23. auf 24. November 2024 wurde eine S-400-Stellung des 1490. Garde-Flugabwehrraketenregiments der 6. Armee der Russischen Föderation in der Oblast Kursk von ukrainischen Kräften zerstört.[44]

Nutzerstaaten

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Russische S-400-Batterie während eines Übungsschießens im April 2013.
  • Algerien  Algerien – Seit dem Jahr 2015 befinden sich 3 Regimenter S-400 (6 Batterien, 48 Start- bzw. Transportfahrzeuge) im Dienst.[45]
  • Belarus  Belarus – Seit August 2018 ist eine unbekannte Anzahl an Batterien S-400 aufgestellt.[46]
  • Indien  Indien – Im Oktober 2018 bestellte Indien für 5,43 Milliarden US-Dollar S-400-Systeme in Russland. Die Bestellung umfasst 5 S-400-Regimenter mit jeweils 2 Batterien mit je 8 Startfahrzeugen. Die ersten Systeme wurden im Herbst 2021 an Indien geliefert. Nachdem 3 Regimenter ausgeliefert wurden, wird sich die Lieferung der verbleibenden 2 Regimenter aufgrund des Russischen Überfalls auf die Ukraine bis mindestens 2026 verzögern.[47][48][49][50]
  • Russland  Russland – Stand 12. September 2019 befinden sich 32 Regimenter / 60 Batterien / 480 Start- bzw. Transportfahrzeuge im Dienst.
    Erläuterung zur russischen Luftabwehrformation: 1 Regiment S-400 besteht standardmäßig aus 2 Batterien, die jeweils aus mindestens 8 Start- bzw. Transportfahrzeugen bestehen.[51] In Einzelfällen unterscheidet sich allerdings die Anzahl der Batterien innerhalb eines Regiments. Die Einheiten sind wie folgt disloziert;
    1| 1 Batterie im 4. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 606 in Elektrostal im Jahr 2007[52] und 1 Batterie im Jahr 2009.[53]
    2, 3| 2 Batterien im 5. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 210 in Dmitrow[54] und 2 Batterien im 5. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 93 in Swenigorod[55] im Jahr 2011.
    4, 5, 6| 2 Batterien im 93. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 589 in Nachodka,[56] 2 Batterien im 44. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 183 in Kaliningrad,[57] und 2 Batterien im südlichen Militärbezirk[58] im Jahr 2012.
    7, 8, 9| 2 Batterien im 4. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 549 in Kurilowo,[59] 2 Batterien im 1. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 531 in Poljarny[60] und 3 Batterien im 53. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 1532 in Petropawlowsk-Kamtschatski[61] im Jahr 2014.
    10, 11, 12, 13, 14| 2 Batterien im 41. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 590 in Nowosibirsk, 2 Batterien im 2. Luftabwehrregiment in der Oblast Leningrad,[62] 2 Batterien im 93. Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte 1533 in Wladiwostok,[63] 2 Batterien in Nowaja Semlja und 2 Batterien in Tiksi[64] im Jahr 2015.
    15, 16, 17, 18| 2 Batterien im 5. Luftabwehrregiment in der Oblast Moskau,[65] 2 Batterien im 18. Luftabwehrregiment der 31. Division der Luftstreitkräfte in Feodossija,[66] 2 Batterien im Luftabwehrregiment in der Oblast Leningrad,[67] und 2 Batterien im Luftabwehrregiment der Luftstreitkräfte der 1. Armee in der Oblast Moskau[68] im Jahr 2016.
    19, 20, 21, 22, 23| 1 Batterie im 1528. Luftabwehrregiment der 1. Division der Luftstreitkräfte, der 45. Armee des vereinigten strategischen Kommandos „Norden“, in Sewerodwinsk,[69] 2 Batterien im Luftabwehrregiment,[70] weitere 2 Batterien im Luftabwehrregiment,[71] 1 Batterie im Luftabwehrregiment in der Oblast Leningrad,[72] und 2 Batterien im Luftabwehrregiment des östlichen Militärbezirks in Primorje[73] im Jahr 2017.
    24, 25, 26, 27, 28, 29, 30| 1 Batterie im Luftabwehrregiment in Sewastopol,[74] 2 Batterien im Luftabwehrregiment in der Oblast Saratow,[75] 2 Batterien im Luftabwehrregiment im östlichen Militärbezirk,[76] 1 Batterie im Luftabwehrregiment in Jewpatorija,[77] 1 Batterie im Luftabwehrregiment in Dschankoj,[78] 2 Batterien im Luftabwehrregiment in der Region Chabarowsk,[79] und 2 Batterien im Luftabwehrregiment in der Oblast Leningrad[80] im Jahr 2018.
    31, 32| 2 Batterien im Luftabwehrregiment in der Oblast Kaliningrad[81] und weitere 2 Batterien[82] im Jahr 2019.
  • Turkei  Türkei – Die Türkei unterzeichnete im September 2017 einen Vertrag über die Lieferung des S-400 Systems und leistete eine Anzahlung. Die Gesamtsumme des Vertrags beläuft sich auf ca. 2,5 Mrd. US-Dollar und beinhaltet ein S-400-Regiment bestehend aus zwei Bataillonen (Batterien) sowie 192 Lenkwaffen.[83][84][85] Das S-400 ist nicht NATO-kompatibel und wurde als NATO-Bedrohung angesehen. Das Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten stellte die Türkei im Juni 2019 ultimativ vor die Wahl, sich entweder für die amerikanische F-35 oder das russische Raketensystem zu entscheiden. Die USA befürchten unter anderem, dass durch den Einsatz der F-35 im Reichweitenbereich der S-400 Erkenntnisse über deren Radarprofil erlangt werden könnten. Weiter befürchten die USA die Weitergabe dieser Erkenntnisse an Russland.[86] Nachdem sich die Türkei 2017 für das S-400-System entschieden hatte, wurde von Seiten der USA die Auslieferung der ersten F-35 gestoppt. Ebenso wurde auch die türkische Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Produktion der F-35 sistiert.[87] Am 12. Juli 2019 trafen die ersten S-400-Komponenten auf der Luftwaffenbasis Mürted ein.[88] Nach ersten Test mit den S-400-Radars kündigte die Türkei an, das S-400-System im Oktober 2019 in Betrieb nehmen zu wollen. Daraufhin drohten die USA mit Wirtschaftssanktionen im Rahmen des Countering America’s Adversaries Through Sanctions Act (CAATSA).[89] Ende 2019 vermeldete die Türkei die S-400-Systeme spätestens im April 2020 in Betrieb nehmen zu wollen. Nachdem dieses Datum verstrichen war, vermeldete die Türkei, dass sich die Inbetriebnahme infolge der COVID-19-Pandemie weiter verzögern werde.[90] Im Oktober 2020 testete die Türkei das S-400-System auf dem Raketentestgelände Sinop am Schwarzen Meer. Dabei wurden drei Lenkwaffen gestartet.[89][91] Daraufhin drohten die USA weiter mit Wirtschaftssanktionen, sollte die Türkei das S-400-System in Betrieb nehmen.[89] Am 14. Dezember 2020 verhängte die scheidende Regierung Trump wegen der Beschaffung des Systems Sanktionen gemäß Abschnitt 231 des CAATSA gegen das dem Büro des Präsidenten der Republik Türkei unterstellte Direktorat für Verteidigungsindustrie (Savunma Sanayii Başkanlığı, SSB), das für die Entwicklung, Produktion und Beschaffung von Waffensystemen zuständig ist. Zu den Sanktionen gehören das Verbot sämtlicher US-Exportlizenzen und -genehmigungen für das SSB sowie Einreiseverbote für und das Einfrieren eventueller Vermögenswerte von SSB-Leitungspersonal in den USA.[92] Die Trump-Regierung hatte die vom US-Kongress seit langem parteiübergreifend geforderten Sanktionen zuvor immer abgelehnt, sodass der Kongress schließlich eine Klausel in den National Defense Authorization Act für den Verteidigungshaushalt 2021 einbrachte, die die Regierung Trump ohnehin gezwungen hätte, innerhalb einer Frist von 30 Tagen nach Inkrafttreten dieses Gesetzes Sanktionen zu verhängen.[93][94][95]
In Ankara hieß es im Jahr 2022, die S-400 sollen unter amerikanischer Anleitung eingelagert werden.[96]
  • China Volksrepublik  Volksrepublik China – China war der erste Exportkunde der S-400 und bestellte im Jahr 2014 zwei S-400-Regimenter mit insgesamt vier Batterien sowie 128 48N6DM- und 40N6-Lenkflugkörper. Die erste Batterie wurde im Frühling 2018 geliefert. Bei einer weiteren Lieferung im Jahr 2019 wurden die S-400-Komponenten beim Schiffstransport beschädigt (darunter alle 40N6-Lenkflugkörper), so dass China die Annahme der Lieferung verweigerte. Nach Streitigkeiten über die entstandenen Liefer- und Reparaturkosten wurde die zweite S-400-Batterie erst im Dezember 2020 an China geliefert.[97][98][99]

Literatur

Bearbeiten
  • Adrian Ochsenbein: Das Boden-Luft-Lenkwaffensystem SA-21 GROWLER. DTIG – Defense Threat Informations Group, Januar 2014.
  • Adrian Ochsenbein: Das Boden-Luft-Lenkwaffensystem SA-21 GROWLER. DTIG – Defense Threat Informations Group, Juli 2018.
  • Dan Katz: S-300 Surface-To-Air Missile System. Aerospace Daly & Defense Report, Aviation Week, August 2015.
  • James C. O’Halloran & Christopher F. Foss: Jane’s Land-based Air-Defence, Edition 2002–2003. Jane’s Information Group, Vereinigtes Königreich 2002, ISBN 0-7106-2437-9.
  • Mihajlo S Mihajlović: Rockets and Missiles Over Ukraine: The Changing Face of Battle. Frontline Books, Vereinigtes Königreich, 2023, ISBN 978-1-399-04810-1.
  • Sean O’Connor: The S-300P/S-400. I&A Volume 1, Number 3, April 2011, IMINT & Analysis, bei geimint.blogspot.com
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  • S. M. Ganin, A. W. Karpenko: Das Boden-Luft-Lenkwaffensystem S-300. Sankt-Petersburg 2001, S. 50–62 (site3f.ru [PDF; 8,0 MB; abgerufen am 31. Dezember 2017] russisch: зенитная ракетная система С-300.).
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Commons: S-400 Triumf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  2. a b c d e 40N6 3D image revealed. In: alert5. IHS Alert 5, 24. August 2018, abgerufen am 22. Oktober 2018 (englisch).
  3. a b c d e f g Steven J. Zaloga: The Russian S-300 and S-400 Missile Systems. 2023, S. 41–49.
  4. a b James C. O’Halloran & Christopher F. Foss: Jane’s Land-based Air-Defence, Edition 2002–2003. 2002, S. 172–173.
  5. a b (Memento vom 5. August 2010 im Internet Archive)
  6. Researchcentre.trtworld.com: Turkey’s Procurement of the S-400 System: An Explainer
  7. a b c d e Adrian Ochsenbein: Das Boden-Luft Lenkwaffensystem SA-21 GROWLER. In: scribd.com. Defense Threat Informations Group, 1. Juli 2018, abgerufen am 16. August 2018.
  8. a b c d Keir Giles: Russian Ballistic Missile Defense: Rhetoric and Reality. The United States Army War College & Strategic Studies Institute, 2015, ISBN 1-58487-689-1.
  9. Повар Залужный готовит котлы. Nowaja gaseta. Europa, 11. August 2022.
  10. Missilethreat.csis.org: S-400 Triumf
  11. a b c Mihajlo S Mihajlović: Rockets and Missiles Over Ukraine: The Changing Face of Battle. 2023, S. 217–221.
  12. a b c d e f g h i j k Almaz–Antey: “S-400 Triumf“ Anti-Misslie SAM System. Offizielle Informationsbroschüre von Almaz–Antey. Almaz–Antey R&P Corp, 125190 Moskau, Russland, 2021.
  13. a b c Foi.se: Bursting the Bubble - Russian A2/AD in the Baltic Sea Region: Capabilities, Countermeasures, and Implications
  14. a b c Foi.se: Beyond Bursting Bubbles - Understanding the Full Spectrum of the Russian A2/AD Threat and Identifying Strategies for Counteraction
  15. Missilery.info: Зенитный ракетный комплекс С-400 'Триумф'
  16. Rusi.org: A UK Joint Methodology for Assuring Theatre Access
  17. a b Dfnc.ru: The Triumf S-400 AA Missile System
  18. Radartutorial.eu: 92N6
  19. Radartutorial.eu: 91N6
  20. S-400 Triumf / SA-21 Growler. In: globalsecurity.org. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. September 2017; abgerufen am 12. September 2017 (englisch).
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  27. a b c «Triomphes» sans produits 40Н6: comment «boiteux» de la défense CONSTITUTIONNELLE de la Russie? In: weaponews.com. WeapoNews, 30. August 2018, abgerufen am 22. Oktober 2018 (französisch).
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  34. Thomas Bachmann: Die russische Luftwaffe – ein bisher überschätzter Papiertiger? In: Allgemeine Schweizerische Militärzeitschrift (ASMZ). Ausgabe 04/2022. S. 25–27.
  35. Krim: Ukrainekrieg: Kiew schießt wohl russisches Flugabwehrsystem auf der Krim ab. In: faz.net. 15. September 2023, abgerufen am 9. Januar 2024.
  36. David Axe: Nine Days After Wrecking 21 Russian Helicopters, Ukraine’s M39 Missiles Are Dealing The Same Damage To Russian Air-Defenses. Abgerufen am 9. Januar 2024 (englisch).
  37. Lieblingsziel erneut getroffen: ATACMS beschädigen Russlands S-400 in Luhansk. In: Focus online. 27. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  38. https://www.reuters.com/world/europe/four-russian-missile-launchers-critically-damaged-crimea-ukraine-says-2024-04-18/
  39. https://www.forbes.com/sites/davidaxe/2024/05/17/a-storm-of-3000-ukrainian-bomblets-blew-up-four-russian-jets-at-their-base-in-crimea/
  40. https://www.newsweek.com/crimea-strike-belbek-airfield-sevastopol-s400-mig31-1901349
  41. https://www.twz.com/news-features/prized-russian-long-range-radar-system-attacked-in-eastern-ukraine
  42. https://armyrecognition.com/focus-analysis-conflicts/army/conflicts-in-the-world/russia-ukraine-war-2022/ukraine-strikes-for-the-fist-time-s-400-air-defense-system-on-russian-territory-with-us-himars
  43. https://www.reuters.com/world/europe/ukraine-says-it-hit-three-russian-air-defence-systems-occupied-crimea-2024-06-12/
  44. Ukrainska Pravda (Українська правда)vom 24. November 2024
  45. Algérie: des blogueurs publient les images des S-400 livrés au pays. In: Sputnik France. fr.sputniknews.com, 21. Juli 2015, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Januar 2017; abgerufen am 4. März 2019 (französisch).
  46. Countries That Might Fall Victim to US Sanctions for Buying Russian S-400s. In: sputniknews.com. Sputnik International, 24. August 2018, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
  47. Franz-Stefan Gady: India, Russia to ‘Soon’ Set Delivery Date for S-400 Missile Air Defense Systems. In: The Diplomat. thediplomat.com, 21. Juni 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. August 2017; abgerufen am 4. März 2019.
  48. TASS: India to get its first batch of S-400s by end of 2021
  49. Timesofindia.com: US curbs loom, but India works to induct Russia S-400 system
  50. Idrw.org: S-400 delivery to India Delayed by 2 Years Amidst Ukraine Conflict
  51. Учебное пособие „ТАКТИКА ВОЕННО-ВОЗДУШНЫХ СИЛ“ – Организация, базирование и вооружение ЗРВ и РТВ. In: ВОЕННАЯ КАФЕДРА МГТУ МИРЭА. files.mai.ru, abgerufen am 21. September 2019 (russisch).
  52. Бойцы ПВО показали, как работает новый ЗРК С-400 „Триумф“. In: РИА Новости. ria.ru, 11. April 2010, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
  53. Еще пять дивизионов новейших систем ПВО С-400 могут поступить в ВВС в будущем году. In: Интерфакс. Interfax.ru, 26. November 2009, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
  54. В Подмосковье заступает на боевое дежурство второй полк ЗРС С-400 „Триумф“. In: Вести.Ру. vesti.ru, 15. Mai 2011, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
  55. Минобороны: три полка С-400 защитят Москву к концу года. In: BBC News. bbc.com/russian, 22. Juli 2011, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
  56. В Находке заступил на боевое дежурство четвертый полк С-400 «Триумф». In: ЗАО «Объединение выставочных компаний «БИЗОН» -. arms-expo.ru, 18. August 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2015; abgerufen am 4. März 2019 (russisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.arms-expo.ru
  57. Светлана Песоцкая: Первый комплекс С-400 развернут в Калининградской области. In: Российская Газета. rg.ru, 13. Januar 2012, abgerufen am 4. März 2019 (russisch).
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  60. Иван Петров: "Триумф" защитит РФ от самолетов-разведчиков. In: Российская Газета. rg.ru, 11. September 2014, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  61. Источник: Минобороны РФ в декабре впервые получит С-400 трехдивизионного состава. In: Информационное телеграфное агентство России (ИТАР-ТАСС). tass.ru, 19. November 2014, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
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  65. Минобороны: ВКС России получили очередной полк С-400 для защиты Москвы. In: Информационное телеграфное агентство России (ИТАР-ТАСС). tass.ru, 4. Januar 2016, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
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  67. Два комплекта ЗРК С-400 поступили в соединение ПВО в Ленобласти. In: РИА Новости. ria.ru, 21. September 2016, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  68. ВКС России получили очередной полковой комплект зенитных систем С-400. In: Лента.Ру. lenta.ru, 3. November 2016, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  69. В Северодвинске заступил на дежурство дивизион С-400. In: Лента.Ру. lenta.ru, 2. Mai 2017, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  70. Минобороны России получило второй в этом году полк ЗРС С-400. In: РИА Новости. ria.ru, 23. Oktober 2017, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  71. "Алмаз-Антей" передал Минобороны РФ третий в этом году полковой комплект С-. In: Информационное телеграфное агентство России (ИТАР-ТАСС). tass.ru, 26. Oktober 2017, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  72. Дивизион зенитно-ракетной системы С-400 «Триумф» заступил на опытно-боевое дежурство в Ленинградской области. In: Министерство обороны Российской Федерации. structure.mil.ru, 16. Dezember 2017, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  73. Зенитная ракетная часть ВВО в Приморье перевооружилась на новые ЗРС С-400. In: Министерство обороны Российской Федерации. structure.mil.ru, 13. November 2017, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  74. Новый дивизион С-400 возьмет под контроль границу с Украиной. In: Известия. iz.ru, 10. Januar 2018, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  75. Расчеты ЗРС С-400 заступили на боевое дежурство в Поволжье. In: Известия. iz.ru, 27. Januar 2018, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  76. Войска ВВО получили еще одну систему ПВО С-400 «Триумф». In: Известия. iz.ru, 30. März 2018, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  77. В Крыму заступил на боевое дежурство третий дивизион ЗРК С-400. In: РИА Новости. ria.ru, 21. September 2018, abgerufen am 5. März 2018 (russisch).
  78. Четвертый дивизион С-400 развернули для защиты Крыма на границе с Украиной. In: ИЗВЕСТИЯ. iz.ru, 29. November 2018, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  79. Новая система С-400 заступила на боевое дежурство в Хабаровском крае. In: ИЗВЕСТИЯ. iz.ru, 30. November 2018, abgerufen am 5. März 2019 (russisch).
  80. В Ленинградской области зенитный ракетный полк ЗВО перевооружен на систему С-400 «Триумф». In: Министерство обороны Российской Федерации. structure.mil.ru, 17. Dezember 2018, abgerufen am 5. März 2018 (russisch).
  81. Система ПВО в Калининградской области усилена ЗРС дальнего действия С-400 «Триумф». In: Министерство обороны Российской Федерации. structure.mil.ru.ru, 4. März 2019, abgerufen am 8. März 2019 (russisch).
  82. Минобороны досрочно получило новый полковой комплект С-400 «Триумф». In: ИЗВЕСТИЯ. iz.ru, 12. September 2019, abgerufen am 13. September 2019 (russisch).
  83. Diken.com.tr: S-400’leri beklerken: Kaç tane alıyoruz, maliyeti ne?
  84. Turkey signs deal to get Russian S-400 air defence missiles. In: BBC News. bbc.com, 12. September 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. September 2017; abgerufen am 4. März 2019 (englisch).
  85. FH77 B05 L52 BAE Systems 155 mm Towed Howitzer. In: armyrecognition.com. Army Recognition, abgerufen am 20. März 2017 (englisch).
  86. US gives Turkey ultimatum on Russian missiles. In: BBC News. 8. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2019 (englisch).
  87. Sueddeutsche.de: Raketen-Deal mit bitteren Konsequenzen
  88. Türkei erhält russisches Raketenabwehrsystem S-400. Der Standard, 12. Juli 2019, abgerufen am selben Tage.
  89. a b c Apnews.com: Reports: Turkey tests Russian-made S-400 defense system
  90. Tagesschau.de: Türkei testet wohl russische Raketenabwehr
  91. Turkishminute.com: Exclusive: Turkey to test S-400 air defense system October 5-16, official correspondence reveals
  92. www.state.gov. zeit.de
  93. Nicole Gaouette, Kylie Atwood: Trump moves to sanction Turkey over Russian missile defense system under pressure from Congress | CNN Politics. In: cnn.com. 14. Dezember 2020, abgerufen am 13. Februar 2024 (englisch).
  94. DPA Deutsche Presse-Agentur: US-Sanktionen gegen Türkei stoßen auf geteiltes Echo. In: fr.de. 15. Dezember 2020, abgerufen am 30. Januar 2024.
  95. siehe auch faz.net vom 15. Dezember 2020: Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Türkei
  96. Rainer Hermann (FAZ): Die Türkei besinnt sich auf ihre Verankerung im Westen
  97. Missilethreat.csis.org: Russia to Replace Damaged S-400 Missile Shipment to China
  98. Jamestown.org: Russia’s Mystery of Missile Defense
  99. Ainonline.com: China Accepts Last Batch of Su-35s, Test Fires S-400