Schwarz-Weiß Bregenz (2005)

österreichischer Fußballverein, gegründet 2005
(Weitergeleitet von SC Bregenz)

Schwarz-Weiß Bregenz, kurz SWB, ist ein österreichischer Fußballverein aus der vorarlbergischen Landeshauptstadt Bregenz. Er führt die Tradition des 1919 gegründeten Vereins Schwarz-Weiß Bregenz fort, spielt derzeit in der zweitklassigen 2. Liga und trägt seine Heimspiele im ImmoAgentur-Stadion aus.

Schwarz-Weiß Bregenz
Logo des Schwarz-Weiß Bregenz
Basisdaten
Name Sportclub Schwarz Weiß Bregenz[1]
Sitz Bregenz
Gründung 27. Juni 2005 (Vorgängerverein 28. Juni 1919)
Farben Schwarz-Weiß
Vorstand Obmann Fricke Thomas
Website sw-bregenz.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Regi Van Acker
Spielstätte ImmoAgentur-Stadion
Plätze 12.000
Liga 2. Liga
2023/24 11. Platz
Heim
Auswärts
Die Mannschaft des SC Bregenz vor dem Auswärtsspiel gegen Red Bull Juniors (1. Oktober 2011)

Geschichte

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Gründung

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Gegründet wurde der Verein am 27. Juni 2005 von Wolfgang Glatz und Hans Begle unter dem Namen SC Bregenz hauptsächlich, um dem Nachwuchs des kurz zuvor in Konkurs gegangenen Traditionsvereins Schwarz-Weiß Bregenz eine neue Heimat zu bieten. Von 2005 bis 2007 stand Wolfgang Glatz dem Verein als Obmann vor. Bis zu seinem unerwarteten Tod im Jahr 2011 war er Vorstandsmitglied und Ehrenpräsident des Vereins. Seine Nachfolge trat 2007 der Intendant des Vorarlberger Landestheaters, Harald Petermichl, an, der die Position bis 2010 innehatte. Jürgen Rupp führte den Verein dann fast zwei Jahre interimistisch, ehe im März 2012 mit Pascal Pletsch schließlich ein neuer Obmann gewählt wurde. Seit Juli 2014 führt Werner Reichart den Verein.[2]

Die Zeit als SC Bregenz

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Um dem ideellen Nachfolger des ehemaligen Bundesligisten Schwarz-Weiß Bregenz und seinen vielen jungen Spielern eine annehmbare Perspektive zu bieten, wurde die Kampfmannschaft in der Premierensaison 2005/06 vom Vorarlberger Fußballverband für die Landesliga (5. Spielstufe) zugelassen; dort konnte sie damit die Nachfolge der Amateurmannschaft des Bundesligisten antreten. Der Kader des neuen blau-weißen Vereins setzte sich in der Gründungssaison daher auch überwiegend aus Spielern im Alter von 17 bis 18 Jahren zusammen. Als Führungsspieler konnte der ehemalige österreichische Nationalspieler Jürgen Kauz von RW Rankweil gewonnen werden, von dem sich der Verein dann aber im Winter 2006/07 wieder trennte. Auch das Bregenzer Urgestein Jeff Geiger hielt dem Verein die Treue und spielte in der Anfangsphase weiter für die Bregenzer. In den ersten beiden Vereinsjahren gelang der Durchmarsch von der Landesliga Vorarlberg in die Regionalliga West, die dritte Leistungsstufe im österreichischen Fußball.

Als Spielertrainer und gesamtsportlicher Leiter wurde am 9. Jänner 2006 für dreieinhalb Jahre der ehemalige norwegische Nationalspieler Jan Ove Pedersen verpflichtet, der selbst jahrelang für Schwarz-Weiß Bregenz gespielt hatte. Nach der Hinrunde der Herbstsaison 2007 wurde sein Vertrag aber einvernehmlich gelöst, Pedersen wurde durch den Deutschen Thomas Ardemani ersetzt. Für die Saison 2009/10 wurde der bereits in Hohenems erfolgreiche Vorarlberger Martin Schneider als Trainer gewonnen. Auch unter seiner Führung setzte der Club weiter verstärkt auf die Jugend. Im Oktober 2010 übernahm der bis dahin als Nachwuchsleiter des Vereins erfolgreiche Mladen Posavec den Trainerposten der Kampfmannschaft. Seit November 2013 fungiert Hans Kogler als Trainer.

Umbenennung in Schwarz-Weiß

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Ab der Saison 2009/10 lief der SC Bregenz unter dem Motto 90 Jahre Fußballtradition in Bregenz wieder in den traditionellen schwarz-weißen Dressen auf. Am 8. Juli 2013 wurde der Klub in Schwarz-Weiß Bregenz umbenannt, Logo und Vereinsfarben sind seither wieder die des ehemaligen Bundesligavereins.[3]

Seitdem bezieht sich der Verein auch wieder auf die Geschichte des nach dem Konkurs mittlerweile aufgelösten Vorgangervereins.

Heimstätte

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Seine Heimspiele trägt der SWB im ImmoAgentur-Stadion in Bregenz aus, das 1994 als Casino-Stadion anstelle des abgerissenen Bodenseestadions gebaut wurde, das wiederum an die Stelle des Stadions Mehrerau/kleinen Exerzierplatz getreten ist. An diesem traditionellen Fußballplatz in Bregenz wird seit mindestens 1908 bereits Fußball gespielt.[4][5]

Das Stadion in seiner heutigen Form fasst 12.000 Zuschauer (davon ca. 4.000 Sitzplätze). Im Herbst 2023 wurde das Stadion für die Austragung von Spielen in der höchsten österreichischen Spielklasse adaptiert. Eine verbreiterte Rasenfläche, eine Rasenheizung, neue LED Leuchten für das Flutlicht sowie ein paar temporäre Dachkonstruktionen garantieren die Bundesliga Tauglichkeit.[6]

Rekordkulisse im neuen Stadion waren im Herbst 1999 10.800 Zuschauer beim Vorarlbergderby gegen den SC Austria Lustenau in der Bundesliga. Seit dem Konkurs von SW Bregenz im Jahr 2005 trägt der Nachfolgeverein SC Bregenz bzw. seit 2013/2014 wieder Schwarz-Weiß Bregenz dort seine Heimspiele aus. Das Stadion liegt zentrumsnah (neben Bahnhof und Festspielhaus) und in unmittelbarer Nähe zum Bodensee.

Kampfmannschaft

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Trainerteam

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Stand: 2. Juli 2024 [7]

Funktion Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
Trainer Regi Van Acker 25.04.1955 Belgien  04/2024 Eendracht Aalst
Co-Trainer Murad Gerdi 07.03.1986 Irak  07/2024 FC Dornbirn 1913
Tormann-Trainer Drago Marceta 03.11.1993 Osterreich  07/2024 FC Dornbirn 1913
Athletiktrainer Stefan Santanius 25.06.1990 Deutschland  07/2024

Aktueller Kader

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Stand: 23. Juli 2024[8]

Rücken-
nummer
Name Geburtsdatum Nationalität beim Verein
seit
letzter Verein
Torhüter
21 Felix Gschossmann 03.10.1996 Osterreich  07/2024 FC Blau-Weiß Linz
24 Nico Grubor 20.07.2000 Osterreich  02/2024 ASK Klagenfurt
26 Franco Flückiger 01.03.1991 Deutschland  07/2023 FC Rot-Weiß Erfurt
Verteidigung
03 Marko Martinovic 30.05.1996 Osterreich  01/2019 vereinslos (zuvor USV Eschen-Mauren)
04 Isak Vojic 09.01.2006 Osterreich  07/2024 AKA Vorarlberg
17 Raul Marte 23.03.2002 Osterreich  07/2024 SC Austria Lustenau
18 Stefan Umjenovic 11.08.1995 Osterreich  07/2024 FC Dornbirn 1913
20 Tobias Mandler 29.05.2001 Osterreich  07/2024 Kapfenberger SV
22 Florian Prirsch 11.09.1998 Osterreich  01/2023 FC Dornbirn 1913
27 Sebastian Dirnberger 20.10.1997 Osterreich  07/2024 SKU Amstetten
44 Ivo Kralj 13.01.1999 Kroatien  01/2022 vereinslos (zuvor NK Drava Ptuj)
Mittelfeld
06 Marcel Krnjic 08.11.2002 Osterreich  07/2024 SC Brühl St. Gallen
08 Lars Nussbaumer 31.01.2001 Osterreich  07/2024 FC Dornbirn 1913
10 Johannes Tartarotti 02.08.1999 Osterreich  07/2024 SKN St. Pölten
30 Dániel Tiefenbach 10.08.1999 Ungarn  07/2024 SC Austria Lustenau
33 Djawal Kaiba 08.02.2003 Kamerun  07/2024 SCR Altach (Leihe)
35 Adriel 22.05.1997 Brasilien  07/2023 SC Austria Lustenau
37 Marco Rottensteiner 11.11.2004 Osterreich  07/2024 SV Wals-Grünau
Angriff
07 Renan 21.02.2000 Brasilien  07/2024 FC Dornbirn 1913
09 Marcel Monsberger 12.03.2001 Osterreich  07/2024 SKU Amstetten
11 Mario Vucenovic 06.10.1999 Osterreich  07/2024 SV Lafnitz
13 Burak Ergin 03.03.2006 Osterreich  07/2024 AKA Vorarlberg
70 Jan Stefanon 02.01.1999 Osterreich  07/2024 Grazer AK
92 Anteo Fetahu 10.07.2002 Albanien  07/2024 SCR Altach (Leihe)

Transfers

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Stand: 26. Juli 2024[9]

Zugänge: Abgänge:
Sommer 2024

Männerfußball

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Saison Liga (Hierarchie) Platzierung Anmerkung
2005/06 Landesliga (V) 02.
2006/07 Vorarlbergliga (IV) 01. Meister
2007/08 Regionalliga West (III) 12.
2008/09 Regionalliga West (III) 05.
2009/10 Regionalliga West (III) 07.
2010/11 Regionalliga West (III) 07.
2011/12 Regionalliga West (III) 10.
2012/13 Regionalliga West (III) 05.
2013/14 Regionalliga West (III) 15.
2014/15 Vorarlbergliga (IV) 01. Meister
2015/16 Regionalliga West (III) 14.
2016/17 Vorarlbergliga (IV) 07.
2017/18 Vorarlbergliga (IV) 06.
2018/19 Vorarlbergliga (IV) 02.
2019/20 Eliteliga Vorarlberg (III) 03.
2020/21 Eliteliga Vorarlberg (III) 03.
2021/22 Eliteliga Vorarlberg (III) 09.
2022/23 Eliteliga Vorarlberg (III) 01. Meister
2022/23 Regionalliga West (III) 01. Meister
2023/24 2. Liga (II) 11.
grün unterlegt: Aufstiege | rot unterlegt: Abstiege

Bekannte Spieler

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Titel und Erfolge
Nachwuchs

Der Verein hat derzeit zehn Nachwuchsteams in den Altersstufen U-7 bis U-17.

Seit August 2012 betreibt der SC Bregenz eine eigene Tormannschule, geleitet wird sie von Thomas Fricke und Predrag Zivanovic. Sie trainiert Tormänner von der U-10 bis zur Kampfmannschaft. Seit August 2013 ist die Bregenzer Tormannschule auch für Tormänner außerhalb des Vereins geöffnet, sodass die Nachwuchstormänner gezielt gemeinsam trainieren und voneinander lernen können.

2012 wurden die Nachwuchsmannschaften der U-13, U-15 und U-17 jeweils Landesmeister. Damit gewann erstmals in der Geschichte des Vorarlberger Fußballs ein Verein alle Meistertitel im Nachwuchsbereich. Zudem erhielt Nachwuchsleiter Hans Begle das Stadtsiegel für besondere Verdienste um den Verein überreicht.

Frauenfußball

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Der Verein übernahm das Frauenteam vom Schwarz-Weiß Bregenz, das in der Regionalliga West spielte. Durch die Gründung der 2. Liga Mitte/West 2008 stieg das Team in die Vorarlberg-Liga der Frauen ab. Die Frauen spielten bis Ende Saison 2011/12 als Wann&Wo-Ladies SC Bregenz in der Frauen Vorarlberg-Liga. 2012 wurde das Damenteam zurückgezogen. Seit 2014 tritt die Frauenauswahl aber wieder in der Damen-Landesliga an.

Titel und Erfolge
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Einzelnachweise

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  1. Zentrales Vereinsregister: Registerauszug: ZVR-Zahl 938994142
  2. VOL.at Reichart wird neuer SW Bregenz Präsident, 14. Juli 2014
  3. mspringer: "Back In Black": Umbenennung von SC Bregenz in Schwarz-Weiß Bregenz. 9. Juli 2013, abgerufen am 2. August 2024.
  4. Andreas Dünser, Roland Jörg, Benjamin Fogarasi: 100 Jahre Schwarz-Weiß Bregenz. Hrsg.: VfBB, Schwarz Weiß Bregenz. 2019, S. 17.
  5. ANNO, Vorarlberger Volksfreund, 1908-06-04, Seite 2. Abgerufen am 2. August 2024.
  6. Stadion bis Herbst bundesligatauglich. 15. Juni 2023, abgerufen am 2. August 2024 (österreichisches Deutsch).
  7. Schwarz-Weiß Bregenz: Betreuerstab (abgerufen am 4. Juli 2023)
  8. Schwarz-Weiß Bregenz: Kaderliste (abgerufen am 4. Juli 2023)
  9. Transfermarkt.at: Transfers 2024/25 (abgerufen am 4. Juli 2023)