Samtfledermäuse

Gattung der Familie Bulldoggfledermäuse (Molossidae)

Die Samtfledermäuse (Molossus) sind eine Gattung von Bulldoggfledermäusen, welche in Zentral- und Südamerika beheimatet ist.

Samtfledermäuse

Molossus currentium

Systematik
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Fledertiere (Chiroptera)
Überfamilie: Glattnasenartige (Vespertilionoidea)
Familie: Bulldoggfledermäuse (Molossidae)
Gattung: Samtfledermäuse
Wissenschaftlicher Name
Molossus
Geoffroy, 1805

Beschreibung

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Die Samtfledermäuse erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 50–95 mm. Sie haben einen langen Schwanz von 20–70 mm Länge und wiegen zwischen 10 und 30 Gramm. Die Fellfarbe variiert von rötlich braun, haselnussbraun und dunkelbraun bis zu schwarz. Die Gattung Molossus sieht den Gattungen Tadarida und Molossops sehr ähnlich, unterscheidet sich aber hinsichtlich der Schädelform und Zahnstruktur. Ein wichtiges Merkmal für diese Gattung sind die Ohren, deren Basis an der Stirn zusammenlaufen.

Lebensweise

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Die Samtfledermäuse kommen in unterschiedlichen tropischen Habitaten vor und ernähren sich ausschließlich von Insekten. Sie gehören zu jenen Fledermäusen, die schon vor dem Sonnenuntergang ausfliegen um nach Nahrung zu suchen. Aufgrund ihrer schmalen, langen Flügel sind sie schnelle, jedoch wenig wendige Jäger, die auf einen offenen Luftraum angewiesen sind und daher meistens nur in großer Höhe jagen. Kolonien bestehend oft aus mehreren hundert Individuen und sind in Höhlen, Felsspalten, hohlen Baumstämmen und Gebäuden zu finden.

Arten und Verbreitung

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Die deutschen Namen folgen T. C. H. Cole[1] und M. Wrobel.[2]

M. rufus wurde oft als M. ater bezeichnet, was zu Verwechslungen mit einer anderen Fledermausart Eumops ater führte.[6] M. currentium wird in der Literatur meistens M. bondae genannt. Da jedoch M. currentium die ältere Bezeichnung ist, wird diese heute bevorzugt.

Literatur

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Commons: Samtfledermäuse (Molossus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Theodor C. H. Cole: Wörterbuch der Säugetiernamen – Dictionary of Mammal Names. 1. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2015, ISBN 978-3-662-46269-0.
  2. Murray Wrobel: Elsevier’s Dictionary of Mammals. Elsevier 2006, ISBN 978-0-444-51877-4.
  3. Livia O. Loureiro, Burton K. Lim and Mark D. Engstrom. 2018. A New Species of Mastiff Bat (Chiroptera, Molossidae, Molossus) from Guyana and Ecuador. Mammalian Biology. 90; 10–21. DOI: 10.1016/j.mambio.2018.01.008
  4. M. Eugenia Montani, Ivanna H. Tomasco, Ignacio M. Barberis, Marcelo C. Romano, Rubén M. Barquez and M. Mónica Díaz. 2021. A New Species of Molossus (Chiroptera: Molossidae) from Argentina. Journal of Mammalogy. gyab078. DOI: 10.1093/jmammal/gyab078
  5. Micaela A. Chambi Velasquez, Romina Pavé, María A. Argoitia, Pablo Schierloh, María G. Piccirilli, Valeria C. Colombo, Fernando J. Beltrán, Daniel M. Cisterna und Diego A. Caraballo. 2024. Revisiting Molossus (Mammalia: Chiroptera: Molossidae) Diversity: Exploring Southern Limits and Revealing A Novel Species in Argentina. Vertebrate Zoology. 74: 397-416. DOI: 10.3897/vz.74.e122822
  6. P.G. Dolan 1989. Systematics of Middle American mastiff bats of the genus Molossus. Special Publications of the Museum of Texas Tech University 29. S. 1–71.