Schüttgut (Zell am See)
Das Schüttgut ist ein Gutshof im Ortsteil Schüttdorf von Zell am See.
Geschichte
BearbeitenDas auf einem Abhang gelegene, mehr als 600 Jahre alte Anwesen wurde 1941 von Ferdinand Porsche erworben, nachdem es sein Sohn Ferry Porsche in den dreißiger Jahren auf einer seiner ausgedehnten Autotouren zufällig entdeckt hatte. Auf dem Schüttgut brachten die Familien Porsche und Piëch während des Zweiten Weltkriegs ihre Kinder in Sicherheit.[1]
Das Schüttgut ist bis heute der Stammsitz der Familien Porsche und Piëch.[2]
Beschreibung
BearbeitenDas Schüttgut wird heute als Landwirtschaft mit 200 Rindern geführt.[3] Zwei große Wirtschaftsgebäude und eine kleine, weiß getünchte Kapelle (siehe unten) gruppieren sich um einen Pinzgauer Bauernhof mit einem aus Stein gemauerten Erdgeschoß und hölzernem Obergeschoß.[4]
Hauskapelle
BearbeitenNeben dem Haupthaus gibt es auf dem Areal auch eine Hauskapelle, in der die Urnen mehrerer Familienmitglieder bestattet sind. An der Stirnseite der Kapelle befindet sich ein schlichter Altar mit Kreuz und einer Pietà. Am Altarsockel ist die Gedenktafel für Ferdinand Porsche angebracht. Vom Eingang aus gesehen zu seiner Rechten erinnern Gedenktafeln an Ferdinand Porsches Tochter Louise und an seinen Sohn Ferry, die Tafel für dessen Ehefrau Dorothea hat ihren Platz direkt daneben. An der gegenüber liegenden Kapellenwand ist die Gedenktafel für Louises Ehemann Anton Piëch angebracht. Vier Bodenplatten ermöglichen den Zugang zur Treppe in die Gruft, eine schmiedeeiserne Gittertür verschließt den Eingang zur Hauskapelle.[5] Außer den bereits Genannten sind in der Hauskapelle des Schüttgutes auch Ferdinand Porsches Frau Aloisia und Ferry Porsches Sohn Ferdinand Alexander in Urnen beigesetzt.
Weblinks
Bearbeiten- Ansichten des Schüttgutes: Bild 1, Bild 2
- Ansichten der Hauskapelle: Bild 1, Bild 2, Bild 3
- "Pinzgau ist Porsche-Land" (Artikel beim Salzburg-Wiki)
- Gutsverwaltung Schüttgut
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Porsches vs Piëchs – Komplexe Konstellation im Clan ( vom 26. Dezember 2012 im Internet Archive), Stuttgarter Zeitung vom 19. September 2008
- ↑ Einfache Antworten, diffizile Probleme. In: manager magazin. (manager-magazin.de [abgerufen am 30. März 2017]).
- ↑ Porsche-Piëch: Eine Familie, getrennt durch den Namen. In: Die Presse. (diepresse.com [abgerufen am 30. März 2017]).
- ↑ Porsches vs Piëchs – Komplexe Konstellation im Clan ( vom 26. Dezember 2012 im Internet Archive)
- ↑ Götz Hamann: Daniell Porsche – "Da gibt es eben die Stiere". In: Die Zeit Nr. 41/2012 (4. Oktober 2012 [abgerufen am 30. Januar 2021]).
Koordinaten: 47° 18′ 8,6″ N, 12° 47′ 17,7″ O