Schotterey
Schotterey ist ein Ortsteil der Stadt Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt.
Schotterey Stadt Bad Lauchstädt
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Koordinaten: | 51° 23′ N, 11° 51′ O |
Höhe: | 126 m |
Eingemeindung: | 20. Juli 1950 |
Postleitzahl: | 06246 |
Vorwahl: | 034635 |
Lage
BearbeitenSchotterey liegt gut 1,8 km nordwestlich der Innenstadt von Bad Lauchstädt in intensiv landwirtschaftlich genutzter Flur. An der südlichen Bebauungsgrenze des Ortes fließt die Laucha.
Geschichte
BearbeitenIn einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Schotterey als zehntpflichtiger Ort Scutu regia im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt.[1] Am 7. Oktober 1753 gegen 13 Uhr brach in der Schimpf-Schmiede in Schotterey ein Feuer aus, das sich rasch ausbreitete und 38 Höfe des Ortes einäscherte. Lediglich fünf Wohnhäuser und eine Scheune überstanden die Feuersbrunst.
Schotterey gehörte bis 1815 zum hochstiftlich-merseburgischen Amt Lauchstädt, das seit 1561 unter kursächsischer Hoheit stand und zwischen 1656/57 und 1738 zum Sekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg gehörte.[2] Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam der Ort zu Preußen und wurde dem Kreis Merseburg[3] im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt.
Am 20. Juli 1950 wurde die Gemeinde Schotterey nach Bad Lauchstädt eingemeindet.[4]
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Richard Löscher (1860–nach 1918), Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags
Quellen
Bearbeiten- ↑ Reg. Thur. Nr. 287
- ↑ Karlheinz Blaschke, Uwe Ulrich Jäschke: Kursächsischer Ämteratlas, Leipzig 2009, ISBN 978-3-937386-14-0, S. 84 f.
- ↑ Der Landkreis Merseburg im Gemeindeverzeichnis 1900
- ↑ Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr. 18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 277 (PDF).
Weblinks
Bearbeiten- Ortsfamilienbuch Schotterey
- Schotterey im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie