Schwarzenhammer
Schwarzenhammer ist ein Gemeindeteil des Marktes Thierstein und eine Gemarkung im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge.
Schwarzenhammer (Ort) Markt Thierstein
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Koordinaten: | 50° 8′ N, 12° 5′ O | |
Höhe: | 504–512 m ü. NHN | |
Einwohner: | 159 (25. Mai 1987)[1] | |
Postleitzahl: | 95199 | |
Vorwahl: | 09235 | |
Lage von Schwarzenhammer (Ort) in Bayern
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Ehemalige Gemeinde Schwarzenhammer
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Koordinaten: | 50° 8′ N, 12° 5′ O |
Fläche: | 14,13 km²[2] |
Einwohner: | 1158 (1961)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 82 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1978 |
Eingemeindet nach: | Marktleuthen und Thierstein |
Das Dorf liegt linksseitig im Tal der Eger etwa dreieinhalb Kilometer nordwestlich von Thierstein. Es erstreckt sich über etwa 1,25 Kilometer entlang der Straße im Tal vom nördlichen Ende von Kaiserhammer bis fast zur Bundesautobahn 93 und der Kreisstraße WUN 18.
Geschichte
BearbeitenDie Brüder Wilhelm und Georg Schaeffler gründeten nach dem Zweiten Weltkrieg mehrere Unternehmen. Der Politiker Kurt Schelter wurde dort geboren.
Im Amtlichen Ortsverzeichnis für Bayern von 1952 wurde Schwarzenhammer als Hauptort der Gemeinde im Landkreis Wunsiedel angegeben, die damals noch den Namen Hebanz trug.[3] Am 1. Juli 1953 wurde der Gemeindename von Hebanz in Schwarzenhammer geändert.[4] Die Gemeinde hatte 1961 die acht Orte Schwarzenhammer, Habnith, Hebanz, Kaiserhammer, Karolinenhain, Leuthenforst, Ruggenmühle und Wendenhammer, eine Fläche von 1412,52 Hektar und 1158 Einwohner. Das Dorf Schwarzenhammer hatte 376 Einwohner in 40 Wohngebäuden.[2] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde 1978 aufgelöst und in den Markt Thierstein und die Stadt Marktleuthen eingegliedert. Dabei kamen Kaiserhammer und Schwarzenhammer zum Markt Thierstein, die anderen Gemeindeteile kamen zu Marktleuthen.[5] 1987 hatte das Dorf 159 Einwohner in 41 Wohngebäuden.[1]
Bauwerke
BearbeitenBaudenkmäler sind verschiedene Eisenbahnbrücken von 1914 der ehemaligen Bahnstrecke Holenbrunn–Selb, die heute Bestandteile des Brückenradweges Bayern-Böhmen sind. Unter Denkmalschutz stehen das Waschhaus und die Fabrikantenvilla der Porzellanfabrik Schumann & Schreider sowie ein Wohnstallhaus vom Anfang des 19. Jahrhunderts.
Galerie
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Gasthaus Schwarzenhammer um 1914
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Brücke bei Schwarzenhammer
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Porzellan aus Schwarzenhammer
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Marke der Porzellanmanufaktur Schwarzenhammer
Literatur
Bearbeiten- Bernhard Hermann Röttger: Landkreis Wunsiedel und Stadtkreis Marktredwitz. Die Kunstdenkmäler von Bayern, VIII. Regierungsbezirk Oberfranken, Band 1. München 1954. ISBN 3-486-41941-2
Weblinks
Bearbeiten- Schwarzenhammer in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 321 (Digitalisat).
- ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 741 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1006 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 249, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Die Gemeinden Bayerns nach dem Gebietsstand 25. Mai 1987. Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns und die Änderungen im Besitzstand und Gebiet von 1840 bis 1987 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 451). München 1991, DNB 920240593, OCLC 75242522, S. 97–98, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00070717-7 (Digitalisat – Landkreis Wunsiedel; Fußnoten 6 und 14).