Seti Gandaki

rechter Nebenfluss der Trishuli in Nepal

Die Seti Gandaki (नेपाली:सेती गण्डकी नदी) („Weißer Gandaki“, Kurzform: Seti, nicht zu verwechseln mit der Seti, Nebenfluss der Karnali) ist ein rechter Nebenfluss der Trishuli in Zentral-Nepal.

Seti Gandaki
Seti
Seti Gandaki bei Ramghat, Pokhara

Seti Gandaki bei Ramghat, Pokhara

Daten
Lage Nepal Nepal
Flusssystem Ganges
Abfluss über Trishuli → Gandak → Ganges → Indischer Ozean
Quellgebiet Annapurna Himal
28° 29′ 56″ N, 84° 1′ 7″ O
Quellhöhe ca. 4600 m[1]
Mündung TrishuliKoordinaten: 27° 49′ 16″ N, 84° 27′ 17″ O
27° 49′ 16″ N, 84° 27′ 17″ O
Mündungshöhe ca. 210 m
Höhenunterschied ca. 4390 m
Sohlgefälle ca. 28 ‰
Länge ca. 157 km[2]
Einzugsgebiet 2943 km²[3]
Abfluss[3] MQ
300 m³/s
Linke Nebenflüsse Bijayapur Khola, Madi Khola
Rechte Nebenflüsse Mardi Khola, Phusre Khola
Großstädte Pokhara
Mittelstädte Lekhnath, Vyas
Karte
Karte

Sie entspringt im Annapurna Himal zwischen den 7000er-Gipfeln Annapurna II und Annapurna III. Sie fließt anfangs etwa 40 km durch eine tiefe Schlucht in südlicher Richtung und erreicht eine Hochebene. Der Fluss wendet sich nach Südosten und durchfließt die Großstadt Pokhara. Bei Lekhnath wendet sich die Seti Gandaki nach Süden. Später durchschneidet sie die Himalaya-Vorberge in östlicher Richtung. Bei Vyas mündet die Madi Khola von links in den Fluss. Schließlich trifft sie bei Kabilas auf die Trishuli, Quellfluss des Gandak (Narayani). Im Süden und Westen grenzt das 2943 km² große Einzugsgebiet der Seti Gandaki an jenes der Kali Gandaki, welche sich 15 km weiter südlich mit der Trishuli vereinigt. Die Seti Gandaki hat eine Länge von zirka 150 km.

Die unteren 70 km der Seti Gandaki werden als Rafting-Route genutzt.

Felssturz 2012

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Bei einem Felssturz am 5. Mai 2012 fielen große Mengen Gestein (geschätzt 32 Millionen m³) vom Annapurna IV aus ca. 7000 m Höhe in 2 Schritten über 4000 m in die Tiefe und lösten eine Flutwelle aus. Diese zerstörte das Dorf Kharapani, es starben 72 Menschen.[4][5][6][7][8] Der Pilot eines Besichtigungs-Rundfluges filmte den Felssturz.[9]

Einzelnachweise

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  1. google maps. Abgerufen am 19. Juli 2024 (englisch). (Messfunktion)
  2. Seti Gandaki. OpenStreetMap, abgerufen am 19. Juli 2024 (englisch). (Höhenprofil, Messfunktion)
  3. a b geog.ucsb.edu
  4. Deadly Nepal flood due to 'small rockslide' auf phys.org, 13. November 2012, abgerufen am 25. Februar 2022.
  5. Landslide and Deadly Flood in Nepal. Auf: nasa.gov, 24. Mai 2012, abgerufen am 25. Februar 2022.
  6. David Petley, Colin Stark: Understanding the Seti River landslide in Nepal. In: blogs.agu.org, 23. Mai 2012, abgerufen am 25. Februar 2022.
  7. Hidetomi Oi, Daisuke Higaki, Hiroshi Yagi, Nobuhiro Usuki, Kousuke Yoshino: Report of the investigation of the flood disaster that occurred on May 5, 2012 along the Seti River in Nepal. International Journal of Erosion Control Engineering Vol. 7, No. 4, 2014, S. 111–117 (PDF 1,4 MB)
  8. Poudel, K. R., & Hamal, R. (2021). Assessment of Natural Hazard in the Himalayas: A Case Study of the Seti River Flash Flood 2012. Prithvi Journal of Research and Innovation, 3(1), 12–25. doi:10.3126/pjri.v3i1.37432 (PDF 2,1 MB)
  9. https://blogs.agu.org/landslideblog/2012/05/12/more-information-on-the-landslide-that-caused-the-seti-flood-in-nepal/
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Commons: Seti Gandaki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien