Die Sims-Klasse war eine Klasse von zwölf Zerstörern der United States Navy, die im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kamen. Während des Krieges wurden fünf der Schiffe zerstört, vier von den Japanern und eines von den Deutschen. Die restlichen Schiffe wurden nach dem Krieg außer Dienst gestellt.

Sims-Klasse
Die USS Wainwright im Mai 1944.
Die USS Wainwright im Mai 1944.
Schiffsdaten
Land Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Schiffsart Zerstörer
Bauzeitraum 1937 bis 1940
Stapellauf des Typschiffes 8. April 1939
Gebaute Einheiten 12
Dienstzeit 1939 bis 1946
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 106,17 m (Lüa)
103,94 m (KWL)
Breite 10,97 m
Tiefgang (max.) 3,91 m
Verdrängung Standard: 1.764 ts/ 1.792 t
Einsatz: 2.313 ts/ 2.350 t
 
Besatzung 192 Mann
Maschinenanlage
Maschine 3 Dampfkessel,
2 Getriebeturbinensätze
Maschinen­leistung 50.000 PS (36.775 kW)
Höchst­geschwindigkeit 38,5 kn (71 km/h)
Propeller 2
Bewaffnung

Schiffe der Klasse

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Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
USS Sims (DD-409) Bath Iron Works,
Bath
13. Juli 1937 8. April 1939 1. August 1939 Versenkt am 7. Mai 1942 durch ein japanisches Flugzeug in der Schlacht im Korallenmeer (14 Überlebende)
USS Hughes (DD-410) 15. September 1937 17. Juni 1939 21. September 1939 Außerdienststellung am 28. August 1946, als Zielschiff während der Atombombentests im Bikini-Atoll versenkt
USS Anderson (DD-411) Federal Shipbuilding and Drydock Company,
Kearny
15. November 1937 4. Februar 1939 19. Mai 1939 Außerdienststellung am 28. August 1946, als Zielschiff während der Atombombentests im Bikini-Atoll versenkt
USS Hammann (DD-412) 17. Januar 1938 4. Februar 1939 11. August 1939 Versenkt am 6. Juni 1942 durch japanisches U-Boot I-168 in der Schlacht um Midway (80 Tote)
USS Mustin (DD-413) Newport News Shipbuilding and Drydock Company, Newport News 20. Dezember 1937 8. Dezember 1938 15. September 1939 Außerdienststellung am 29. August 1946, als Zielschiff während der Atombombentests im Bikini-Atoll verwendet und am 18. April 1948 durch Artilleriebeschuss bei Kwajalein versenkt
USS Russell (DD-414) 20. Dezember 1937 8. Dezember 1938 3. November 1939 Außerdienststellung am 15. November 1945, 1947 zur Verschrottung verkauft
UU O'Brien (DD-415) Boston Navy Yard,
Boston
31. Mai 1938 20. Oktober 1939 2. März 1940 Wurde am 15. September 1942 vom japanischen U-Boot I-19 torpediert, brach am 19. Oktober 1942 in zwei Teile und sank kurz darauf auf dem Weg in die Werft nach Pearl Harbor
USS Walke (DD-416) 31. Mai 1938 20. Oktober 1939 27. April 1940 Bei der Seeschlacht von Guadalcanal durch japanisches Artilleriefeuer und Torpedos am 15. November 1942 versenkt
USS Morris (DD-417) Norfolk Naval Shipyard,
Norfolk
7. Juni 1938 1. Juni 1939 5. März 1940 Außerdienststellung am 9. November 1945, Am 2. August 1947 zur Verschrottung verkauft
USS Roe (DD-418) Charleston Navy Yard,
Charleston
23. April 1938 21. Juni 1939 5. Januar 1940 Außerdienststellung am 30. Oktober 1945, August 1947 zur Verschrottung verkauft
USS Wainwright (DD-419) Norfolk Naval Shipyard,
Norfolk
7. Juni 1938 1. Juni 1939 15. April 1940 Außerdienststellung am 29. August 1946, als Zielschiff während der Atombombentests im Bikini-Atoll verwendet, wurde aber noch fast zwei Jahre von Wissenschaftlern beobachtet, die die Auswirkungen der zwei Explosionen studierten, im Juli 1948 wurde sie als Zielschiff versenkt
USS Buck (DD-420) Philadelphia Naval Shipyard,
Philadelphia
6. April 1938 22. Mai 1939 15. Mai 1940 Wurde von U 616 nahe Salerno am 9. Oktober 1943 torpediert. Der Torpedo traf das Vorschiff und ließ eine Munitionskammer explodieren, sie sank innerhalb von vier Minuten und nahm dabei 150 Mann mit in die Tiefe.

Technische Beschreibung

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Der Rumpf eines Zerstörers der Sims-Klasse, unterteilt in wasserdichte Abteilungen, war über alles 106,17 Meter lang, 10,97 Meter breit und hatte bei einer Einsatzverdrängung von 2.350 Tonnen einen Tiefgang von 3,91 Metern.

Der Antrieb erfolgte über drei ölbefeuerte DampferzeugerKessel von Babcock & Wilcox – und zwei Getriebeturbinensätze von Westinghouse, mit denen eine Gesamtleistung von 50.000 PS (36.775 kW) erreicht wurde. Die Leistung wurde an zwei Wellen mit je einer Schraube abgegeben. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 38,5 Knoten (71 km/h) und die maximale Fahrstrecke 6.500 Seemeilen bei 12 Knoten, wofür 466 Tonnen Schweröl gebunkert werden konnten.

Besatzung

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Die Besatzung hatte eine Stärke von 192 Mann.

Literatur

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  • Michael J. Whitley: Zerstörer im Zweiten Weltkrieg. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1997, ISBN 3-613-01426-2, S. 275–277.
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Commons: Sims-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien