Ski Club of Uganda
Der Ski Club of Uganda wurde ursprünglich 1958 als Scherz von Andrew Stuart, einem britischen Bezirksbeamten, der in Uganda stationiert war, gegründet. Im Jahr 2024 wurde das Konzept des Clubs wiederbelebt, diesmal mit einer ernsthaften Mission: die Unterstützung von Naturschutzprojekten in der Nähe der Grenze des Rwenzori Mountains National Park und der Stadt Kilembe. Stuart trat 1953 in den kolonialen Verwaltungsdienst ein und diente in Uganda bis 1965, wobei er die Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1962 miterlebte.[1][2][3][4][5]
Der Ursprüngliche Ski Club
BearbeitenSki Club of Uganda | |
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Zweck: | Skifahren im Rwenzori Gebirge & Konservation des dortigen Ökosystems |
Vorsitz: | Andrew Stuart |
Gründungsdatum: | 1958 |
Sitz: | Kampala, Uganda |
Andrew Stuart bestieg erstmals den höchsten Gipfel des Rwenzori-Gebirges, den Mount Stanley, wo ihn die Weite der Gletscher am Gipfel beeindruckte. Inspiriert von diesem Anblick beschloss er, mit Freunden zurückzukehren, um das erste Skirennen Ugandas auf einem der Gletscher abzuhalten. Nach diesem ungewöhnlichen Ereignis schrieb Stuart einen humorvollen Artikel mit dem Titel “Ski Championship at the Equator” ( zu deutsch „Ski-Meisterschaft am Äquator“), der in der Zeitung Uganda Argus veröffentlicht und später vom New York Herald nachgedruckt wurde. Dieses spielerische Rennen markierte die inoffizielle Gründung des Ski Clubs von Uganda.[3]
Das erste „Rennen“, das vom Ski Club ausgerichtet wurde, fand mit nur einem Paar Ski statt, das die Teilnehmer abwechselnd nutzen mussten. Biddy Lynam wurde zur Siegerin des Damenrennens erklärt, während Stuart selbst den Sieg in der offenen Kategorie errang. Bazarrabusa, der noch nie zuvor Ski getragen hatte, wurde der Novizen-Titel verliehen, und Osmaston gewann die Senioren-Kategorie.[2][4][6][3]
Skifahren im Rwenzori-Gebirge
BearbeitenLaut Andrew Stuarts ursprünglicher Vision ist jeder, der im Rwenzori-Gebirge Ski gefahren ist, berechtigt, sich als Mitglied des Ski Clubs von Uganda zu bezeichnen. Nachdem Dominic Richard nach seiner Abfahrt im Rwenzori-Gebirge Andrew Stuart kontaktierte und fragte ob auch Snowboardfahrer Mitglied im Ski Club sein könnten wurde dies durch Stuart bejaht.[4][2][6][3]
Jahr | Name | Ski/Snowboard |
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1955 | Andrew Stuart[4] | Ski |
1955 | Biddy Lynam[4] | Ski |
1955 | Tim Bazzarabusa[4] | Ski |
1955 | Henry Osmaston[4] | Ski |
1996 | Dominic Richard[6] | Snowboard |
1996 | Philip Trümpler[6] | Snowboard |
2007 | Nicole Dreon[7] | Ski |
2010 | Justin Long[8][9][10] | Ski |
2013 | Lewis Mudge[11] | Ski |
2013 | Andrew Mudge[11] | Ski |
2013 | Daniel Klink[11] | Ski |
2013 | Michael McDonnell[11] | Ski |
2017 | Brody Leven[12][13] | Ski |
2017 | Mary McIntyre[12][13] | Ski |
2017 | Kasha Rigby[12][13] | Ski |
2017 | Robin Hill[12][13] | Snowboard |
2018 | Martyn Pollock[14] | Snowboard |
2024 | Paul Riener[15] | Ski |
2024 | Johannes Lummerstorfer[15] | Ski |
2024 | Lucas Decrinis[15] | Ski |
2024 | Florian Knollmann[15] | Ski |
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Andrew Stuart: Britain's last resident commissioner to Vanuatu whose. In: The Independent. (independent.co.uk [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
- ↑ a b c Wie aus einem Jux der Ski Club of Uganda gegründet wurde. In: Neue Zürcher Zeitung. 21. März 2004, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
- ↑ a b c d HOME. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b c d e f g Henry Osmaston: Guide to the Rwenzori: The Mountains of the Moon. Hrsg.: Rwenzori Trust. ISBN 978-0-9518039-6-7.
- ↑ OUR PROJECT. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b c d Tropische Schwünge. In: Neue Zürcher Zeitung. 21. März 2004, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 19. Dezember 2024]).
- ↑ Priya Hutner: Changing the way women travel · Nicole Dreon. 27. Januar 2016, abgerufen am 19. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Skiing Uganda, Part 1. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Skiing Uganda, Part 2. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ Skiing Uganda, Part 3. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b c d Congo Ski Club Part 1: Kigali, Goma, Beni, Mutwanga. In: Mountains. 18. Mai 2013, abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ a b c d Uganda & Kenya, 2017. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ a b c d SIA: Skiing Africa's Last Glacier: Burned Camps in Uganda’s Rwenzori Mountains. 2. April 2018, abgerufen am 19. Dezember 2024 (amerikanisches Englisch).
- ↑ Eagle Ski Club UK: Skiing and Snowboarding in Africa: South Africa, Lesotho, Morocco, Kenya, Uganda. 25. Juni 2021, abgerufen am 19. Dezember 2024.
- ↑ a b c d MEMBERS. Abgerufen am 19. Dezember 2024 (englisch).