Sondermunitionslager Horressen

ehemaliges Sondermunitionslager für nukleare Sprengköpfe bei Montabaur (Rheinland-Pfalz)

Das Sondermunitionslager Horressen (NATO Site 31) war ein NATO-Lager für taktische Nuklearsprengköpfe, ein sogenanntes SAS (Special Ammunition Storage). Es befand sich im Waldgebiet der Montabaurer Höhe, westlich von Montabaur, 4 km von der Westerwald-Kaserne, nah bei Horressen.[1] Hier lagerten u. a. nukleare Sprengköpfe für Sergeant- und Lanceraketen für das Raketenartilleriebataillon 350[2]. Die Munition unterstand dem 83rd US Army Missile Detachment. Bewacht wurde das Lager von den Soldaten der Wach- und Begleitbatterie des Raketenartilleriebataillons 350. Nördlich daneben unmittelbar die Standortmunitionsniederlage der Bundeswehr für die Westerwald-Kaserne. Das Sondermunitionslager bestand von 1969 bis 1983. An der Zufahrtstraße lag zudem die Standortschießanlage.

Sondermunitionslager im Wald westl. von Horressen

Heute werden die Bunker und sonstigen Gebäude von dem Kunst- und Kulturzentrum „B-05“ genutzt.[3]

Einzelnachweise

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  1. Dragoner (PDF; 908 kB)
  2. Raketenartilleriebataillon 350 (Memento vom 22. Oktober 2013 im Internet Archive)
  3. Website B-05

Koordinaten: 50° 24′ 59,5″ N, 7° 46′ 15,6″ O