Sonja Seibold
Sonja Seibold (vollständiger Name Sonja Helga Nina Seibold, * 17. April 1932 in München) ist eine deutsche Holzbildhauerin und Medailleurin.[1][2]
Leben
BearbeitenSonja Seibold durchlief eine Ausbildung in Holzschnitzerei und legte nach ihrer Gesellenprüfung auch die Meisterprüfung im Holzbildhauerhandwerk ab. Außerdem studierte sie freie und angewandte Malerei an der Akademie der Bildenden Künste München.[1]
Seit 1990 beschäftigt sie sich mit Medaillen. Im Jahr 2000 schuf Sonja Seibold nach einem Wettbewerbsbeitrag eine bronzene Medaille für Arche mit einer Darstellung der Arche Noah. Im selben Jahr gab die Deutsche Bundesbank eine von Seibold entworfene 10-DM-Gedenkmünze zur Expo 2000 heraus. In dem 2003 erschienenen Buch Der Künstlerkreis der Medailleure München zum 15-jährigen Jubiläum der Münchener Vereinigung wurden 49 der von Seibold geschaffenen Medaillen behandelt.[3]
Sonja Seibold trug eine umfangreiche Sammlung von Andachtsbildern zusammen, die 2010 im Diözesanmuseum Freising ausgestellt war.[4]
2014 publizierte die Staatliche Münzsammlung München einen Katalog zu den Präge- und Gussmedaillen von Sonja Seibold. Die Medaillen wurden 2015 in einer Ausstellung im Freisinger Stadtmuseum und in der Staatlichen Münzsammlung in München präsentiert.[5]
Veröffentlichungen
Bearbeiten- Sonja Seibold: Spitzenleistung: Andachtsbildchen aus der Sammlung Sonja Seibold. Begleitender Katalog zur Ausstellung im Diözesanmuseum Freising, März bis Mai 2010. Freising 2010.
- Sonja Seibold: Präge- und Gussmedaillen. Mitarb. Matthias Barth, Fotos Nicolai Kästner. Verlag der Staatlichen Münzsammlung, München 2014, ISBN 978-3-922840-30-5
Literatur
Bearbeiten- Bilder und Medaillen: Christian und Sonja Seibold. Ausstellung in der Säulenhalle des Dom-Gymnasiums Freising vom 16.-26. November 2000. Freising 2002
- Markus Wesche (Hrsg.), Friedrich Brenner: Der Künstlerkreis der Medailleure München 1988-2003. Eine Münchner Künstlergemeinschaft. Münzen – Medaillen – Gedenkmünzen (= Die Kunstmedaille in Deutschland, Bd. 18), Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, Gebr. Mann, Berlin 2003, ISBN 3-7861-2486-8
- Ferdinand Dahl: Katalog zur Ausstellung Kunstmedaillen – Medaillenkunst, Teil 2 (Der Steckenreiter. Dem Münzvergnügen gewidmete Nebenstunden. Eine Münzpost der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V., Folge 87). Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde, Bonn 2013, S. 19; als (PDF-Dokument)
Weblinks
Bearbeiten- Medaillen des Künstlerkreises der Medailleure München / Sonja Seibold, Mein München, 2001 Medaille mit Motiven vom Oktoberfest auf der Seite der Staatlichen Münzsammlung München
- Medaillen von Sonja Seibold auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Ferdinand Dahl: Katalog zur Ausstellung Kunstmedaillen - Medaillenkunst, Teil 2 (Der Steckenreiter. Dem Münzvergnügen gewidmete Nebenstunden. Eine Münzpost der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. ( des vom 4. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Folge 87). Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde, Bonn 2013, S. 19; als (PDF-Dokument)
- ↑ Künstler. Sonja Seibold. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V., abgerufen am 8. September 2018.
- ↑ Markus Wesche (Bearb.): Der Künstlerkreis der Medailleure München 1988-2003. Eine Münchner Künstlergemeinschaft. Münzen - Medaillen - Gedenkmünzen ( = Die Kunstmedaille in Deutschland, Bd. 18), hrsg. von der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, Gebr. Mann, Berlin 2003, ISBN 3-7861-2486-8.
- ↑ Andachtsbildchen mit Spitze, Münchner Merkur, 16. März 2010
- ↑ Alexander Huber: Schaumünzen-Schau, Münchner Merkur, 20. März 2015
Personendaten | |
---|---|
NAME | Seibold, Sonja |
ALTERNATIVNAMEN | Seibold, Sonja Helga Nina (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Holzbildhauerin und Medailleurin |
GEBURTSDATUM | 17. April 1932 |
GEBURTSORT | München |