St. Maria Rosenkranzkönigin (Berkum)

Bauwerk in Deutschland

Koordinaten: 50° 37′ 30,3″ N, 7° 8′ 13,3″ O

St. Maria Rosenkranzkönigin

Konfession: römisch-katholisch
Patrozinium: Maria
Weihejahr: 24. Oktober 1971[1]
Rang: Pfarrkirche
Pfarrer: Michael Maxeiner
Pfarrgemeinde: St. Marien Wachtberg
Anschrift: Am Bollwerk 7, 53343 Wachtberg

Die römisch-katholische Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin steht in der Ortschaft Berkum der Gemeinde Wachtberg im Rhein-Sieg-Kreis (Nordrhein-Westfalen). Sie ist seit dem 1. Januar 2010 Pfarrkirche der neu gegründeten Pfarrei St. Marien Wachtberg.[2]

Geschichte

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Die neue Kirche wurde 1971 auf den Titel St. Maria Rosenkranzkönigin geweiht. Der Neubau war notwendig geworden, da die alte Kirche St. Gereon zu wenig Raum bot. Architekten waren Nikolaus Rosiny (1926–2011) und H. J. Kiesgen.[3] Zusammen mit der Kirche wurde in dem neuen Pfarrzentrum „Am Bollwerk“ ein Kindergarten, das Pfarrhaus und zwei Wohnungen für das Kirchenpersonal errichtet.[1]

Kirchenbau

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Innenausstattung

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Aus der alten Kirche St. Gereon aus Berkum stammen Statuen von Johannes dem Täufer und St. Barbara, eine geschnitzte Madonna als Rosenkranzkönigin sowie ein Ölgemälde von Cornelis Schut aus Antwerpen aus dem 17. Jahrhundert, das die Auferstehung Jesu Chrisi darstellt.[3]

Die Firma Klais aus Bonn hatte die Orgel 1967 (opus 1334) für die St.-Gereon -Kirche in Berkum konzipiert und aufgebaut. Mit der Fertigstellung der neuen Kirche St. Maria Rosenkranzkönigin 1971 wurde sie dorthin umgesetzt. Teile von der 1967 aufgegebenen Orgel aus St. Gereon wurden für die neue Klais-Orgel verwendet.[4] Das Instrument verfügt über folgende Disposition:[5]

I Hauptwerk C–g3
1. Principal 8′
2. Bordunalflöte 8′
3. Octav 4′
4. Spitzflöte 2′
5. Sesquialter II
6. Mixtur II–III
II Positiv C–g3
7. Konzertflöte 8′
8. Traversflöte 4′
9. Principal 2′
10. Nasard 113
11. Schalmey 8′
Tremulant
Pedal C–f1
12. Subbaß 16′
13. Flötbaß II 8′+4′

Über eine technische Anlage wird das Geläut der Kirche St. Gereon genutzt. Die drei Glocken stammen aus den Jahren 1681, 1719 und um 1300.[6]

Pfarrei St. Marien Wachtberg

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Seit 1. Januar 2010 ist St. Maria Rosenkranzkönigin Pfarrkirche der neu gegründeten Pfarrei St. Marien Wachtberg für alle Wachtberger Dörfer. Die Marien-Pfarrei ist Nachfolgerin der Pfarreien Heilige Drei Könige (Oberbachem), St. Georg (Fritzdorf), St. Gereon (Berkum), St. Gereon (Niederbachem), St. Margareta (Adendorf) und St. Simon und Judas (Villip). In der Pfarrei leben rd. 10.000 Katholiken.[7] Die sechs Pfarreien bildeten seit 2002 einen Pfarrverband.[8]

Mit der Neuordnung der Dekanate im Erzbistum Köln zum 1. Januar 2017 ist die Pfarrei unmittelbar Teil des Kreisdekanats Rhein-Sieg-Kreis. Zuvor gehörte sie zum Dekanat Meckenheim-Rheinbach.

Kirchen und Kapellen

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Die Pfarrei hat sechs Filialkirchen[2]:

Zur Pfarrei gehören neun Kapellen:

Erster Pfarrer war Hermann Josef Zeyen, der zuvor von 2006 bis 2009 Pfarrer für alle sechs Pfarreien in Wachtberg war. Auf Pfarrer Michael Hoßdorf (2016–2019) folgte 2019 Pfarrer Michael Maxeiner.

Katholisches Familienzentrum

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Die Kirchengemeinde betreibt die drei Kindertagesstätten St. Maria Rosenkranzkönigin in Berkum, St. Georg in Fritzdorf und St. Raphael in Pech, die sich zum Katholischen Familienzentrum St. Marien Wachtberg zusammengeschlossen haben.

Büchereien

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Die Kirchengemeinde betreibt fünf katholische öffentliche Büchereien in Adendorf, Berkum, Fritzdorf, Niederbachem und Villip.

Ehemalige Pfarrei St. Gereon

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Von 1971 bis einschließlich 2009 war St. Maria Rosenkranzkönigin Pfarrkirche der Pfarrei St. Gereon. Zum Pfarrbezirk gehörten auch Werthhoven und Züllighoven.

Von 1833 bis 1839 war der Theologe und Orientalist Franz Karl Movers Pfarrer in Berkum. Heinrich Steden (1976–2006) und Hermann Josef Zeyen (2006–2009) waren die letzten Pfarrer der Pfarrei St. Gereon.

Literatur

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  • Franz Müller: Leben rund um den Wachtberg. Eine Zeitreise durch 30.000 Jahre Geschichte einer rheinischen Landschaft. Wachtberg 1993.
  • Ökumenischer Arbeitskreis: Kirchen und Kapellen in Wachtberg (PDF)
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Einzelnachweise

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  1. a b Barbara Hausmanns: Wachtberg – Aus dreizehn Dörfern wird eine Gemeinde. Hrsg.: Gemeinde Wachtberg. 2011, S. 48.
  2. a b Amtsblatt des Erzbistums Köln. (Memento des Originals vom 29. August 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.erzbistum-koeln.de Stück 1, 1. Januar 2010, Nr. 37 (PDF).
  3. a b Ökumenischer Arbeitskreis Wachtberg (Hrsg.): Kirchen und Kapellen in Wachtberg. 2009, S. 7 (wachtberg.de [PDF]). Kirchen und Kapellen in Wachtberg (Memento des Originals vom 10. Dezember 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wachtberg.de
  4. Werkverzeichnis Klais
  5. Orgel auf Orgeldatabase, abgerufen am 11. März 2017.
  6. Gerhard Hoffs, Achim Bursch: Glocken im Dekanat Meckenheim/Rheinbach. 2014, S. 179–184 (glockenbuecherebk.de [PDF]).
  7. Dekanat Meckenheim-Rheinbach im Überblick. Dekanat Meckenheim-Rheinbach, April 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. März 2017; abgerufen am 11. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dekanat-meckenheim-rheinbach.de
  8. Eigenständigkeit der Gemeinden auch bei Verbund gewahrt. Kölnische Rundschau, 22. Dezember 2002, abgerufen am 11. März 2017.