Stade de la Meinau

Fußballstadion in Straßburg, Frankreich

Das Stade de la Meinau (deutsch Meinau-Stadion) ist ein Fußballstadion in der französischen Stadt Straßburg und hat ein Fassungsvermögen von 26.100 Zuschauern.[1] Die Anlage trägt den Namen des Stadtviertels Meinau, das im Südwesten der Stadt liegt.

Stade de la Meinau

Das Stade de la Meinau im Januar 2018
Das Stade de la Meinau im Januar 2018
Daten
Ort 12 Rue de l'Extenwoerth
FrankreichFrankreich 67100 Straßburg, Frankreich
Koordinaten 48° 33′ 36,1″ N, 7° 45′ 18,4″ OKoordinaten: 48° 33′ 36,1″ N, 7° 45′ 18,4″ O
Eigentümer Eurométropole de Strasbourg
Eröffnung 1914
Renovierungen 1921, 1931, 1951, 1979–1984, 2001, 2021–2024 (geplant)
Oberfläche Naturrasen
Kosten 100 Mio. Euro (geplant)
Kapazität 26.109 Plätze
Kapazität (internat.) 24.000 Plätze
Spielfläche 105 × 68 m
Heimspielbetrieb
Veranstaltungen
Lage
Stade de la Meinau (Département Bas-Rhin)
Stade de la Meinau (Département Bas-Rhin)

Geschichte

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Ab 1906 wurde der von Bäumen umgebene Platz im Jardin Haemmerlé (deutsch Hämmerle-Garten), einem Park der Stadt, für Fußballspiele genutzt. Der FC Neudorf, der Vorgängerverein von Racing Straßburg, pachtete 1914 für 300 Reichsmark das Gelände und erstellte darauf eine Holztribüne. Zunächst wurde das Gelände auch vom FC Frankonia genutzt, der nach mehreren Gerichtsverhandlungen vom Gelände verdrängt werden konnte.

1921 wurde das Stadion zum ersten Mal renoviert und ausgebaut. 1938 erlebte es seinen ersten Höhepunkt als Spielort der 3. Fußball-Weltmeisterschaft. Nach dem Krieg erneut renoviert, diente es dem Verein als Austragungsort seiner Heimspiele in der Ligue 1, welcher der Klub mehrere Spielzeiten angehörte. 1979 begann eine weitere Umbauphase im Hinblick auf die Europameisterschaft 1984. Der bisherige Rekord waren 44.566 Zuschauer im Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Portugal am 14. Juni 1984.

Einen weiteren Zuschauerrekord gab es am 3. September 2011: Beim ersten Heimspiel von Racing Straßburg in der Liga CFA 2 gegen Illzach Modenheim kamen 9.813 Zuschauer. Niemals zuvor hatten so viele Personen ein fünftklassiges Spiel besucht.

Im Mai 2019 gab der Club auf einer Pressekonferenz bekannt, dass das Stade de la Meinau umfangreich renoviert werden soll. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2021 beginnen und bis Anfang 2024 andauern. Das Bauprojekt steht unter der Leitung der Eurométropole de Strasbourg. Es wird mit Kosten von 100 Mio. Euro gerechnet. Diese werden durch die Eurométropole (50 Mio. Euro), die Region Grand Est (25 Mio.), die Stadt Straßburg und das Département Bas-Rhin (je 12,5 Mio. Euro) geteilt. Die Platzanzahl steigert sich auf 32.000 Plätze. Nach dem Umbau werden 3660 V.I.P.-Plätze verfügbar sein. Des Weiteren sind vier Fan-Bars und ein Bereich nur für Frauen geplant.[2] Im Februar 2020 kamen fünf Entwürfe und Ideen, von 45 Bewerbern des von der Eurométropole de Strasbourg im Oktober 2019 gestarteten Wettbewerbs, in die engere Auswahl für das Projekt. Die Finalisten SCAU architecture, die KSS Group, HPP Architekten, Populous und 2Portzamparc haben bis Mai des Jahres Zeit ihre Vorschläge einzureichen. Der Gewinner soll mit dem Entwurf im Juli 2020 bekanntgegeben werden.[3]

 
Gleis 1 und 2 des Bahnhofs Krimmeri-Meinau

Das Stadion ist erreichbar einerseits mit dem Zug der Verbindung Offenburg – Straßburg, Bahnhof Krimmeri-Meinau, oder per Straßenbahn Straßburg, Linie A oder E, Haltestelle Krimmeri Stade de la Meinau. Bahnhof und Haltestelle sind nur wenige Meter vom Stadion entfernt.

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Commons: Stade de la Meinau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Strasbourg : record d'abonnés à la Meinau. In: m.lequipe.fr. L’Équipe, 16. August 2018, abgerufen am 4. Juni 2019 (französisch).
  2. Stadionumbau in Straßburg beschlossen. In: stadionwelt.de. 22. Mai 2019, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Juni 2019.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stadionwelt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Fünf mögliche Architekten für Umbau in Straßburg. In: stadionwelt.de. 17. Februar 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Februar 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.stadionwelt.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)