Stankonia ist das vierte Studioalbum des US-amerikanischen-Rapduos OutKast. Es erschien im Oktober 2000 und bedeutete, auch durch den Erfolg des Millionensellers und Nummer-eins-Hits Ms. Jackson, den endgültigen weltweiten kommerziellen Durchbruch des Duos.

Stankonia
Studioalbum von OutKast

Veröffent-
lichung(en)

23. Oktober 2000

Label(s) Arista Records

Genre(s)

Down South, Funk

Titel (Anzahl)

24

Länge

1:13:19

Produktion

Chronologie
Aquemini
(1998)
Stankonia Big Boi and Dre Present… OutKast
(2001)

Entstehung und Veröffentlichung

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Die Erstveröffentlichung von Stankonia erfolgte am 23. Oktober 2000 bei Arista Records. Das Album erschien in seiner Originalausführung als CD mit 24 Titeln (Katalognummer: 73008 26072 2). Am 28. Oktober 2016 erschien es erstmals als LP-Ausführung bei Music on Vinyl (Katalognummer: MOVLP1741). Im August 2024 erschien diese auch bei Sony Music (Katalognummer: 19658884861).[1]

Geschrieben wurden die Lieder von den beiden OutKast-Mitgliedern André Benjamin (André 3000) und Antwan Patton (Big Boi), zusammen mit weiteren Koautoren. Einige Titel schrieben sie als Duo, einige alleine mit anderen Autoren. Zusammen mit David Sheats (Mr. DJ) als “Earthtone III” zeichneten die beiden OutKast-Mitglieder auch für Teile der Produktion verantwortlich. Darüber hinaus war das Trio Organized Noize (bestehend aus Patrick Brown, Ray Murray und Rico Wade) auch an der Produktion beteiligt.[1]

Auf dem Cover der CD sind André und Big Boi vor der Flagge der Vereinigten Staaten stehend fotografiert. Die Flagge hat statt roten schwarze Streifen („The black and white represents the deadness of America“ – André 3000[2]) und ist eine Anlehnung an das Cover des Albums There's a Riot Goin' On von Sly & the Family Stone.[3]

Der Titel „Stankonia“ leitet sich von dem Wort „stink“ ab, das die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Funk“ ist. Im Intro beschreibt André 3000 Stankonia als „the place from which all 'funky thangs' come“. Es kann daher einerseits als imaginärer Ort, als auch als das Aufnahmestudio OutKasts, das ebenfalls diesen Namen trägt, verstanden werden.

In Ms. Jackson verarbeitet André 3000 unter anderem seine Trennung von der Sängerin Erykah Badu, mit der er einen Sohn hat, indem er sich bei ihrer Mutter für die Entwicklung der Beziehung entschuldigt. Der Name „Jackson“ ist allerdings fiktiv gewählt.

Titelliste

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  1. Intro
    • Produziert von Earthtone III
  2. Gasoline Dreams feat. Khujo Goodie von Goodie Mob
    • Produziert von Earthtone III
  3. I'm Cool (Interlude)
  4. So Fresh, So Clean
  5. Ms. Jackson
    • Produziert von Earthtone III
  6. Snappin’ & Trappin’ feat. Killer Mike
    • Produziert von Earthtone III
  7. D.F. (Interlude)
  8. Spaghetti Junction
    • Produziert von Organized Noize
  9. Kim & Cookie (Interlude)
  10. I'll Call Before I Come feat. Gangsta Boo & Eco
    • Produziert von Earthtone III
  11. B.O.B.
    • Produziert von Earthtone III
  12. Xplosion feat. B-Real
    • Produziert von Earthtone III
  13. Good Hair (Interlude)
  14. We Luv Deez Hoez feat. Big Gipp von Goodie Mob & Backbone
    • Produziert von Organized Noize
  15. Humble Mumble feat. Erykah Badu
    • Produziert von Earthtone III
  16. Drinkin' Again (Interlude)
  17. ?
    • Produziert von Earthtone III
  18. Red Velvet
    • Produziert von Earthtone III
  19. Cruisin' In The ATL (Interlude)
  20. Gangsta Sh*t feat. T-Mo Goodie von Goodie Mob, Slimm Calhoun & C-Bone
    • Produziert von Carl Mo für Earthtone III
    • Co-Produziert von Earthtone III
  21. Toilet Tisha
    • Produziert von Earthtone III
  22. Slum Beautiful feat. Cee-Lo
    • Produziert von Earthtone III
  23. Pre-Nump (Interlude)
  24. Stankonia (Stanklove) feat. Big Rube & Sleepy Brown
    • Produziert von Earthtone III

Einzelne Informationen zu Liedern

  • Das Produzententeam „Earthtone III“ bestand aus OutKast und David „Mr. DJ“ Sheats. Mittlerweile hat es sich aufgelöst.
  • Mit Killer Mike, Slimm Calhoun und C-Bone waren das erste Mal Mitglieder der „Zweiten Generation“ der Dungeon Family auf einem Album vertreten.
  • Auf Snappin’ & Trappin’ sowie auf We Luv Deez Hoez ist André, auf ? und Stankonia (Stanklove) Big Boi nicht zu hören.
  • Spaghetti Junction wurde bereits 1996 produziert.[4]

Singleauskopplungen

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Jahr Titel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5]
(Jahr, Titel, , Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
2000 B.O.B UK61
(2 Wo.)UK
US
 
Platin
US
Erstveröffentlichung: September 2000
2001 Ms. Jackson DE1
 
×3
Dreifachgold

(17 Wo.)DE
AT3
(17 Wo.)AT
CH2
 
Gold

(23 Wo.)CH
UK2
 
×2
Doppelplatin

(18 Wo.)UK
US1
 
×3
Dreifachplatin

(23 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 15. Januar 2001
So Fresh, So Clean DE42
(6 Wo.)DE
AT45
(5 Wo.)AT
CH41
(6 Wo.)CH
UK16
 
Silber

(10 Wo.)UK
US30
 
Platin

(20 Wo.)US
Erstveröffentlichung: April 2001

Rezeption

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Rezensionen

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International

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Der Rezensent der Rolling Stone bezeichnet Stankonia als eines der besten Alben des Jahres 2000 und vergleicht es mit Alben von Funkadelic und Sly & the Family Stone. Er vergibt ihm 4 von 5 Punkten und resümiert:

„Stankonia is a full-grown album. OutKast are on the brink of pulling off something that other hip-hop progressives like De La Soul haven't been able to do for any amount of time: Get played on the radio, keep it real, but also keep it right.“[6]

Es wurde zudem auf Platz 4 der „Top 10 Albums of 2000“,[7] sowie im Jahr 2012 auf Platz 361 der „500 Greatest Albums of All Time“ gewählt.[8]

Laut dem All Music Guide, der dem Album die Höchstpunktzahl vergab, sei Stankonia stilistisch „a trippy sort of techno-psychedelic funk“.

„(…) given the immense scope, it's striking how few weak tracks there are. It's no wonder Stankonia consolidated OutKast's status as critics' darlings, and began attracting broad new audiences: its across-the-board appeal and ambition overshadowed nearly every other pop album released in 2000.“[9]

Das Hip-Hop-Magazin The Source vergab mit 4,5 „Mics“ beinahe die höchstmögliche Bewertung.[7]

2006 nahm das US-amerikanische Nachrichtenmagazin TIME Stankonia als eines von lediglich fünf seit 2000 aufgenommenen Alben in seine Liste der „All TIME 100 Albums“ auf.[10]

National

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Auf laut.de erhielt Stankonia vier von fünf möglichen Punkten.

„Mit Stankonia setzen sie (…) den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Sie schaffen es sogar, dass die Platte noch grooviger und komplexer klingt als ihre Vorgänger. (..) Outkast rücken mehr denn je an die Seite des Godfathers of Funk George Clinton.“[4]

Von der Juice erhielt das Album 5 von 6 möglichen „Kronen“.

In der Sounds-Ausgabe zum Thema „Black Music“ ist es als eines von lediglich drei in den 2000ern erschienenen Alben in der Liste „Die 50 wichtigsten Alben“ aufgeführt. Vom Rezensent wird es als „Party- und Zuhör-Monster“ bezeichnet.[11]

Mit dem Album und der Singleauskopplung Ms. Jackson gehörte das Duo 2002 erstmals zu den Gewinnern bei den Grammy Awards.

Kommerzieller Erfolg

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Chartplatzierungen

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Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
  Deutschland (GfK)[12]6 (16 Wo.)16
  Österreich (Ö3)[1]16 (14 Wo.)14
  Schweiz (IFPI)[13]14 (13 Wo.)13
  Vereinigte Staaten (Billboard)[14]2 (46 Wo.)46
  Vereinigtes Königreich (OCC)[15]10 (31 Wo.)31
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2001)Platzie­rung
  Deutschland (GfK)[16]80
  Vereinigtes Königreich (OCC)[17]100

Auszeichnungen für Musikverkäufe

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Land/Region Aus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nung, Ver­käu­fe)
Ver­käu­fe
  Australien (ARIA)[18]  Gold35.000
  Kanada (MC)[19]  2× Platin200.000
  Neuseeland (RMNZ)[20]  Platin15.000
  Norwegen (IFPI)[21]  Gold20.000
  Vereinigte Staaten (RIAA)[22]  5× Platin5.000.000
  Vereinigtes Königreich (BPI)[23]  Gold100.000
Insgesamt   3× Gold
  8× Platin
5.370.000
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Commons: Stankonia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Chartplatzierung in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 7. September 2024.
  2. OutKast-Interview (Memento vom 7. Mai 2009 im Internet Archive), 30. November 2000
  3. NZZ: „The American Ways“, 15. August 2002
  4. a b laut.de: Rezension über Stankonia
  5. Chartquellen (Singles): DE AT CH UK US
  6. Rolling Stone: Rezension über Stankonia (Memento des Originals vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rollingstone.com, 26. Oktober 2000
  7. a b Informationen über Stankonia (Memento vom 29. September 2008 im Internet Archive)
  8. Rolling Stone: „The RS 500 Greatest Albums of All Time“, 24. Mai 2012
  9. All Music Guide: Rezension über Stankonia
  10. „The All TIME 100 Albums“, 13. November 2006
  11. Sounds, Ausgabe 01/2008, Seite 102
  12. Chartplatzierung in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 7. September 2024.
  13. Chartplatzierung in der Schweiz. In: hitparade.ch. Abgerufen am 7. September 2024.
  14. Chartplatzierung in den USA. In: billboard.com. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  15. Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  16. Jahrescharts 2001 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 7. September 2024.
  17. Jahrescharts 2001 in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  18. ARIA Accreditations. In: aria.com.au. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  19. Gold/Platinum. In: musiccanada.com. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  20. Album Certification Search. In: radioscope.co.nz. Abgerufen am 17. Dezember 2024 (englisch).
  21. Trofeer (Memento vom 5. November 2012 im Internet Archive) ifpi.no, abgerufen am 7. September 2024 (norwegisch).
  22. Gold & Platinum. In: riaa.com. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).
  23. Brit certified. In: bpi.co.uk. Abgerufen am 7. September 2024 (englisch).