Steeg (Buchbach)

Ortsteil des Marktes Buchbach im Landkreis Mühldorf a.Inn in Oberbayern

Steeg ist ein Gemeindeteil des Marktes Buchbach im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn auf der Gemarkung Walkersaich.

Steeg
Markt Buchbach
Koordinaten: 48° 18′ N, 12° 16′ OKoordinaten: 48° 18′ 7″ N, 12° 16′ 4″ O
Einwohner: 148 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 84428
Ehemaliger Gasthof und Schlosskapelle
Ehemaliger Gasthof und Schlosskapelle

Geografie

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Das Kirchdorf liegt südwestlich von Buchbach an der Staatsstraße 2086.

Geschichte

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Balthasar Mang: Schloss Steeg und Umge­bung, 1805
 
Urkataster-Ortsblatt um 1840 noch mit dem Schloss
 
Bildstock am südl. Ortsausgang von Steeg

Steeg wird erstmals 1203 in Zusammenhang mit Werner Pfäffinger dem Frommen und seiner Ehefrau Anna Kuchlerin erwähnt.[2] Die Herrschaft der Pfäffinger in Steeg dauert bis 1476. Über den niederbayerischen Kanzler Christof Dorner und die Loßnitzer gelangte die Hofmark Steeg schließlich 1659 an den bayerischen Hofkammerpräsidenten Johann von Mandl.[2]

Die katholische Filialkirche und ehemalige Schloßkirche St. Marien, ein schlichter Barockbau des 18. Jahrhunderts, ist letzter Rest des ehemaligen Wasserschlosses Steeg.[3] Der letzte Besitzer aus der Familie der Freiherren von Mandl, Leonhard Sinbert von Mandl, verkaufte das Schloss um 1840. Es wurde 1850 abgerissen. Das Freiherr von Mandl’sche Patrimonialgericht in Steeg bestand ebenfalls bis um das Jahr 1840.[2]

Der Ort Steeg gehörte zur 1818 gegründeten Gemeinde Walkersaich. Am 1. Januar 1973 kam Steeg mit anderen Gebieten der aufgelösten Gemeinde Walkersaich zu Buchbach.[4]

Bevölkerungsentwicklung

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Um 1871 gab es in Steeg 133 Einwohner. In der Nachkriegszeit des Zweiten Weltkriegs stieg die Bevölkerungszahl auf 227 Einwohner. Im Mai 1987 lebten dort 148 Einwohner in 38 Wohngebäuden, die in 49 Wohnungen aufgeteilt waren.[1]

Einwohner in Steeg
Jahr 1871 1925 1950 1970 1987
Einwohner 133 151 227 182 148

Sehenswürdigkeiten

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In der Denkmalliste des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege sind gelistet:[5]

  • Bildstock am südl. Ortsausgang
  • katholische Filialkirche und ehemalige Schloßkirche St. Marien

Literatur

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  • Erhard Rabenseifner, Maria Zoglauer: Markt Buchbach – Von 788 bis Heute. Markt Buchbach (Hrsg.), Norbert Präbst Druck, Dorfen/Buchbach 2018.
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Commons: Steeg (Oberbayern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Steeg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 8. August 2023.

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 110 (Digitalisat).
  2. a b c Rabenseifner u. a.: Markt Buchbach – Von 788 bis Heute, S. 170–173.
  3. Markt Buchbach: Die Schloßkapelle in Steeg. Abgerufen am 4. September 2023.
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 582.
  5. Denkmalliste für Buchbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege