Stolbowoje (Kaliningrad, Krasnosnamensk)

verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad

Stolbowoje (russisch Столбовое, deutsch Birkenfelde) ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.

Untergegangener Ort
Stolbowoje
Birkenfelde
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Krasnosnamensk
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 53′ N, 22° 20′ OKoordinaten: 54° 52′ 43″ N, 22° 20′ 29″ O
Stolbowoje (Kaliningrad, Krasnosnamensk) (Europäisches Russland)
Stolbowoje (Kaliningrad, Krasnosnamensk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Stolbowoje (Kaliningrad, Krasnosnamensk) (Oblast Kaliningrad)
Stolbowoje (Kaliningrad, Krasnosnamensk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Die Ortsstelle befindet sich etwa dreieinhalb Kilometer südwestlich von Tolstowo (Löbegallen/Löbenau).

Geschichte

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Der zunächst Birkenfeldt genannte Ort war im 18. Jahrhundert ein Schatulldorf.[1] Im Jahr 1874 wurde die Landgemeinde Birkenfelde dem neu gebildeten Amtsbezirk Rautenberg im Kreis Ragnit zugeordnet.[2] 1930 wurde, nun im Kreis Tilsit-Ragnit, die Landgemeinde Alt Moritzlauken (ab 1938: Altmoritzfelde) an Birkenfelde angeschlossen.

1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt das eigentliche Birkenfelde den russischen Namen Stolbowoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Tolstowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[3] Später, falls dann noch existent, gelangte der Ort in den Wesnowski selski Sowet. Stolbowoje wurde vor 1975 aus dem Ortsregister gestrichen.[4]

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Bemerkungen
1867[5] 97
1871[5] 94
1885[6] 78
1905[7] 57
1910[8] 54
1933[9] 90 Einschließlich Alt Moritzlauken
1939[10] 74 Einschließlich Altmoritzfelde (Alt Moritzlauken)

Birkenfelde gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rautenberg.

Einzelnachweise

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  1. Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 14.
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Rautenberg
  3. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  4. In der Административно-территориальное деление Калининградской области 1975 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975, herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf soldat.ru/ (rar-Datei) taucht er nicht mehr auf.
  5. a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
  6. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
  7. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
  8. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Ragnit
  9. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
  10. Michael Rademacher: Stadt Tilsit und Landkreis Tilsit–Ragnit/Pogegen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.