Straßlach
Straßlach ist ein Ortsteil der Gemeinde Straßlach-Dingharting im oberbayerischen Landkreis München.
Straßlach Gemeinde Straßlach-Dingharting
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Koordinaten: | 48° 0′ N, 11° 31′ O |
Einwohner: | 762 (1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 82064 |
Vorwahl: | 08170 |
Kirche St. Peter und Paul
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Geographie
BearbeitenDas Kirchdorf liegt als typisches Straßendorf an der alten Tölzer Straße zwischen München und Bad Tölz östlich des Isartals, etwa 4 Kilometer südlich von Grünwald und 15 Kilometer südlich von München.
Geschichte
BearbeitenDer Name leitet sich von der Römerstraße (Straz) her, die von Oberhaching kommt und auf der Frundsberghöhe die Isar überquert, und dem Wald (Loh), durch den sie verlief.
Im Jahr 819 wird der Ort erstmals erwähnt. Er gehörte bis zur Säkularisation größtenteils zum Kloster Schäftlarn.
1884 wurden sechs Bauernhöfe und die katholische Pfarrkirche durch einen Brand vernichtet.
Bis zur Gebietsreform gehörte die ehemals selbständige Gemeinde Straßlach zum Landkreis Wolfratshausen. Am 1. Mai 1978 wurden Dingharting und Straßlach zur neuen Gemeinde Straßlach zusammengeschlossen.[2] Im Jahr 1989 wurde der Gemeindename in Straßlach-Dingharting geändert.
1986 wurden in Straßlach Karl Heinz Beckurts, Manager bei der Siemens AG, und sein Chauffeur Eckhard Groppler auf der Grünwalder Straße von der RAF durch eine Sprengfalle ermordet (Ort des Anschlags: 48° 0′ 43,8″ N, 11° 30′ 55,5″ O ).
2021 wurde Fußballspieler Gerd Müller in der Urnenhalle des Friedhofs Straßlach beigesetzt.[3]
Baudenkmäler
Bearbeiten- Katholische Filialkirche St. Peter und Paul, erbaut 1892
- An den Ortsausgängen steht jeweils eine Pestsäule, die an die Opfer des Schwarzen Todes im 14. Jahrhundert erinnert.
Literatur
Bearbeiten- Georg Paula, Timm Weski: Landkreis München (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.17). Karl M. Lipp Verlag, München 1997, ISBN 3-87490-576-4, S. 296–298.
Weblinks
Bearbeiten- Straßlach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München, 1991
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 584 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Klaus Nerger: Das Grab von Gerd Müller. In: knerger.de. 29. Oktober 2021, abgerufen am 29. Oktober 2021.