Stuhlfelden

Gemeinde im Bezirk Zell am See, Land Salzburg

Stuhlfelden ist eine Gemeinde im Oberpinzgau des Bezirks Zell am See (Pinzgau), Salzburger Land, Österreich, mit 1550 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Sie gehört zu den Nationalpark Hohe Tauern.

Stuhlfelden
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stuhlfelden
Stuhlfelden (Österreich)
Stuhlfelden (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 29,73 km²
Koordinaten: 47° 16′ N, 12° 31′ OKoordinaten: 47° 16′ 0″ N, 12° 31′ 0″ O
Höhe: 800 m ü. A.
Einwohner: 1.550 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 52 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5724
Vorwahl: 06562
Gemeindekennziffer: 5 06 21
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Dorfplatz 1
5724 Stuhlfelden
Website: www.stuhlfelden.salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Josef Voithofer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2024)
(17 Mitglieder)
3
7
7
Insgesamt 17 Sitze
Lage von Stuhlfelden im Bezirk Zell am See
Lage der Gemeinde Stuhlfelden im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)Bramberg am WildkogelBruck an der GroßglocknerstraßeDienten am HochkönigFusch an der GroßglocknerstraßeHollersbach im PinzgauKaprunKrimmlLendLeogangLoferMaishofenMaria Alm am Steinernen MeerMittersillNeukirchen am GroßvenedigerNiedernsillPiesendorfRaurisSaalbach-HinterglemmSaalfelden am Steinernen MeerSankt Martin bei LoferStuhlfeldenTaxenbachUnkenUttendorfViehhofenWald im PinzgauWeißbach bei LoferZell am SeeSalzburg (Bundesland)
Lage der Gemeinde Stuhlfelden im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Geografie

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Die Gemeinde liegt im Salzachtal, etwa 25 Kilometer von Zell am See entfernt. Das verhältnismäßig kleine Gemeindegebiet zieht sich nach Norden in die Kitzbüheler Alpen bis an die Landesgrenze zu Tirol im Nordwesten, im Süden gehören nur die Nordhänge des Granatspitzgrat-Ausläufers zum Gemeindegebiet. Höchster Punkt der Gemeinde ist der 2363 m ü. A. hohe Gaißstein im Norden, südlichster Punkt ist am Sturmannseck (), am Anstieg zum Zwölferkogel (2446 m), dem Zwölf-Uhr-Berg des Orts Stuhlfelden.

Gemeindegliederung

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Das Gemeindegebiet umfasst folgende fünf Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):

  • Bam (43)
  • Dürnberg (74)
  • Pirtendorf (220)
  • Stuhlfelden (1115)
  • Wilhelmsdorf (98)

Die Gemeinde umfasst zwei Katastralgemeinden, Stuhlfelden mit 11,7 km² und Dürnberg mit 18 km².

Stuhlfelden war bis 2002 Teil des Gerichtsbezirks Mittersill und gehört seit 2003 zum Gerichtsbezirk Zell am See.

Nachbargemeinden

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Jochberg (Bez. Kitzbühel, Tir.) Saalbach-Hinterglemm
Mittersill   Uttendorf

Geschichte

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Der Ort wird erstmals 963 als ad Stoulveldum urkundlich erwähnt,[2] und ist damit die ältest-genannte Gemeinde des Oberpinzgaues. Als Pfarre wird sie schon 1160 genannt.[2] Als Ort im Erzstift Salzburg war Stuhlfelden bis 1806 salzburgisch und kam 1816 mit Salzburg zu Österreich.

Als eine der Urpfarren des Pinzgaues ist Stuhlfelden auch Sitz eines römisch-katholischen Dekanats (Erzdiözese Salzburg), zuständig für den Oberpinzgau.

Bevölkerungsentwicklung

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Hauptort der Gemeinde

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Stuhlfelden (Dorf)
Ortschaft (Hauptort der Gemeinde)
Katastralgemeinde Stuhlfelden
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zell am See (ZE), Salzburg
Pol. Gemeinde Stuhlfelden
Koordinaten 47° 17′ 18″ N, 12° 31′ 40″ O
Höhe 800 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1115 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 11,75 km²
Postleitzahl 5724f1
Vorwahl +43/06562f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 14294
Katastralgemeinde-Nummer 57024
Zählsprengel/ -bezirk Stuhlfelden (50621 000)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
1115

BW

Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Stuhlfelden, mit etwa 1.300 Einwohnern. Es liegt oberhalb des nördlichen Salzachufers am Talausgang des Stuhlfeldner Bachs, am Südfuß der Stimmelhöhe (!547.3102785512.5111115Dorf Stuhlfelden, einem Vorberg des Gaißsteins), und des Manlitzkogels (2247 m).

Zur Ortschaft gehören auch die Rotte Burgwies im Westen. Zur Katastralgemeinde zählen auch die Gebiete der Ortschaften Pirtendorf und Wilhelmsdorf.

Nachbarortschaften:

Dürnberg Bam
Burk (Gemeinde Mittersill)   Pirtendorf
Felben (Gemeinde Mittersill) Wilhelmsdorf

Gemeinderat

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Gemeinderatswahl 2024
Wahlbeteiligung: 81,7 %
 %
50
40
30
20
10
0
41,8 %
(+8,7 %p)
39,8 %
(−8,8 %p)
18,4 %
(+0,1 %p)
2019

2024

 
Gemeindeamt

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 17 Mitglieder.

Bürgermeister

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Das Wappen der Gemeinde ist:

In von Blau über Gold geteiltem Schilde ein rechtsgewendeter, feuerspeiender roter Panther.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Schloss Lichtenau
 
Pfarrkirche Stuhlfelden

In Stuhlfelden:

  • Schloss Lichtenau (Stuhlfelden 23): im ersten Jahrzehnt des 16. Jahrhunderts erbaut; mit quadratischen Grundriss und fünf zierlichen Ecktürmchen; beherbergt heute die Allgemeine Sonderschule; das Schloss liegt direkt im Ort
  • Katholische Pfarrkirche Stuhlfelden Mariä Himmelfahrt (Maria am Stein) und Friedhof (Stuhlfelden 41): erstmals 1140 urkundlich erwähnt, im romanischen Stil erbaut, aber in der Gotik erneuert und ausgebaut, 58 m hoher Spitzhelmturm; sehenswerte Ausstattung, romanisches Rundbogenportal – Kirche mit Friedhof stehen unter Denkmalschutz
  • Pfarrhof (Stuhlfelden 18): Denkmalgeschützter Pfarrhof
  • Schwaigergut (Schwaigerlehen/Berngarten) (Stuhlfelden 14): Denkmalgeschütztes Bauernhaus, Pinzgauer mehrstöckiger Einhof des 16. Jahrhunderts in Blockbauweise mit Gangln, innen erhaltene Rauchkuchl, über 500 Jahre alt
  • Geigerhaus (Stuhlfelden 25 neben dem Schloss Lichtenau ): ebenfalls über 500 Jahre alter hölzerner Pinzgauer Einhof, wird nicht mehr als landwirtschaftlicher Betrieb geführt.
  • Jugendhaus Quehenberger, ehemalige Haus Weyergut (Stuhlfelden 15):[10] Denkmalgeschütztes ehem. Haus Weyergut, Wirtschaftshof
  • Kaiser Franz Denkmal: stand ursprünglich am Kreuzbichl an der alten Pass Thurn Straße, es erinnert an Kaiser Franz I., der die Salzachregulierung im Oberpinzgau in den 1830ern veranlasst hatte – am Pass Thurn soll er angesichts der versumpften Talung den Entschluss dazu gefasst haben.[2][11][12]
  • Waldkapelle Stuhlfelden oberhalb des Orts: Votivkapelle von 1833, unter Denkmalschutz

In den umliegenden Ortschaften der Gemeinde:

Im Umland:

  • Nationalpark Hohe Tauern: Stuhlfelden liegt am Nationalpark, gehört aber nicht direkt zu den Nationalparkgemeinden, da sein Gemeindegebiet etwas nördlich der NP-Grenzen endet.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Typisch für die Region sind die vielen kleineren Familienunternehmen, die sich auf das Vermieten von Ferienwohnungen und Apartments spezialisiert haben.

Stuhlfelden ist auf Straßen und per Bahn gut erreichbar. Die B 168 Mittersiller Straße passiert den Ort, die Pinzgaubahn hat eine Haltestelle Stuhlfelden Lokalbahn bei Pirtendorf, die Postbus-Linie 670 Zell am See – Krimml hält Stuhlfelden Ortsmitte.

Heilbad Burgwies

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Das Heilbad liegt am sonnseitigen Berghang westlich von Stuhlfelden gegen Mittersill (). Es ist schon 1450 erwähnt. Heute ist es privat genutzt.[13]

Es handelt sich um eine akratische Calcium-Magnesium-Natrium-Hydrogencarbonat-Schwefelquelle[14] mit Eisengehalt, die erwärmt wird. Als Indikationen werden Erkrankungen an Bewegungs- und Stützapparat (postoperative Therapie), Rheumatische Erkrankungen, Frauenkrankheiten, Neurologische Erkrankungen genannt.

  • Volksschule
  • Sonderpädagogisches Zentrum
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Commons: Stuhlfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. a b c Stuhlfelden historisch. Ortsgemeinde Stuhlfelden, abgerufen im Jahr 2010.
  3. Wahlergebnisse 2009. Land Salzburg, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  4. Wahlergebnisse 2014. Land Salzburg, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  5. Wahlergebnisse 2019. Land Salzburg, abgerufen am 16. Dezember 2021.
  6. Land Salzburg – Wahlergebnisse. Abgerufen am 24. März 2024.
  7. Johann Steiner. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  8. Sonja Ottenbacher. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  9. Land Salzburg – Wahlergebnisse. Abgerufen am 24. März 2024.
  10. Selbstversorgerhaus Quehenberger in Stuhlfelden, Homepage auf members.aon.at
  11. Kaiser-Franz-Denkmal (Stuhlfelden). In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  12. Eine zeitgenössische Beschreibung der „großen Wohlthat im Kampf gegen die heillose Sumpfwüste“ und des Denkmals findet sich in Adolf Schaubach: Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das österreichische Gebirgsland und Salzkammergut. In: Die deutschen Alpen: ein Handbuch für Reisende durch Tyrol, Österreich, Steyermark, Illyrien, Oberbayern und anstossenden Gebiete. Band III. F. Frommann, Jena 1846, Das Salzachthal und sein Gebiet mit nördlicher Vorlage und Vorlande, S. 33 f. (Textarchiv – Internet Archive – 2. Auflage 1850).
  13. Heilbad Burgwies
  14. Eintrag zu Stuhlfelden im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)