Sutoro (reichsaramäisch ܡܟܬܒܐ ܕܣܘܬܪܐ ܣܘܪܝܝܐ, arabisch سوتورو) ist eine christliche aramäisch-assyrische Miliz, die im Nordosten Syriens, vor allem in der Provinz al-Hasaka aktiv ist.

Sutoro
ܡܟܬܒܐ ܕܣܘܬܪܐ ܣܘܪܝܝܐ

Aufstellung 2012
Staat Syrien
Stärke 1000+ (Juni 2013)[1]
Unterstellung Assyrische Einheitspartei
Schlachten Bürgerkrieg in Syrien

In der Region um die Städte al-Qahtaniyah und al-Malikiya untersteht die Sutoro der Assyrischen Einheitspartei (SUP), welche mit der kurdischen Partei der Demokratischen Union (PYD) verbündet ist. In der Stadt Qamischli werden die der SUP unterstellte Sutoro und die der Assad-Regierung nahestehenden Sootoro unterschieden.[2] Die militärische Ausbildung erhielt die Sutoro in den Ausbildungslagern der kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG).[3]

Im Juni 2016 vereitelten Angehörige der Sutoro in Qamischli einen Mordanschlag auf den Patriarchen der syrisch-orthodoxen Kirche, Ignatius Ephräm II. Karim.[4]

Siehe auch

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. K. Ramezani: Schweizer Söldner im syrischen Bürgerkrieg - 20 Minuten. In: 20min.ch. 30. Juli 2013, abgerufen am 9. März 2024.
  2. A Christian Militia Splits in Qamishli In: Carnegie. Abgerufen am 14. März 2014
  3. Die Christen in Syrien ziehen in die Schlacht In: Die Welt. Abgerufen am 14. März 2014
  4. Stefan Meining: Als Priester verkleideter Attentäter: Kirchenoberhaupt entgeht Selbstmordanschlag. Bayerischer Rundfunk, 20. Juni 2016