Talhänge bei Göttin

Naturschutzgebiet in Schleswig-Holstein

Die Talhänge bei Göttin sind ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Göttin, Grambek und Besenthal im Kreis Herzogtum Lauenburg.

Talhänge bei Göttin
westliche Hanglagen

westliche Hanglagen

Lage Südlich von Mölln, Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein
Fläche 72 ha
Kennung NSG-Nr. 133
WDPA-ID 165819
Geographische Lage 53° 33′ N, 10° 42′ OKoordinaten: 53° 32′ 36″ N, 10° 41′ 54″ O
Talhänge bei Göttin (Schleswig-Holstein)
Talhänge bei Göttin (Schleswig-Holstein)
Einrichtungsdatum 1990
Verwaltung LLUR

Das gut 71 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 133 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingetragen. Es wurde 1990 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 29. März 1990). Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Herzogtum Lauenburg.[1]

Das aus zwei Teilflächen bestehende Gebiet liegt nördlich und südlich von Göttin am Ostrand der eiszeitlichen Delvenau-Schmelzwasser­rinne südlich von Mölln. Es ist Bestandteil des FFH-Gebietes „Talhänge bei Göttin, Grambeker Teiche und Umgebung“.[2]

Das Naturschutzgebiet wird von bewaldeten Flächen und Resten der Lauenburgischen Wärmeheide, einer historischen Kulturlandschaft mit überwiegend trockenen Standorten geprägt. Das Gebiet wurde früher mit Schafen beweidet, wodurch eine offene Zwergstrauchheiden­landschaft entstand. Nach dem Ende der Beweidung wurden die Hänge zwischen Grambek und Bergholz aufgeforstet. In den 1980er-Jahren wurden Kiefern­aufforstungen großflächig gerodet, um den verbliebenen Heideflächen die Möglichkeit zur Ausbreitung zu geben.

Das Naturschutzgebiet wird unter der Federführung der Stiftung Herzogtum Lauenburg von den Vereinigten Umweltfreunden Gudow und dem Botanischen Verein zu Hamburg betreut. An das Schutzgebiet schließen sich landwirtschaftliche Nutzflächen an. An die nördlich Göttin liegende Teilfläche, die von der Bundesautobahn 24 durchschnitten wird, grenzen auch Waldflächen.

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Einzelnachweise

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  1. Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Talhänge bei Göttin“ vom 29. März 1990, Landesvorschriften und Landesrechtsprechung, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 2. April 2013.
  2. Talhänge bei Göttin, Grambeker Teiche und Umgebung, Steckbriefe der Natura-2000-Gebiete, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 13. März 2020.