Tapomeak
Tapomeak (Tapo Meac) ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Manapa (Verwaltungsamt Cailaco, Gemeinde Bobonaro).[1] 2015 lebten in der Aldeia 726 Menschen.[2]
Tapomeak | ||
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Koordinaten | 8° 55′ S, 125° 13′ O | |
Karte des Sucos Manapa | ||
Basisdaten | ||
Staat | Osttimor | |
Gemeinde | Bobonaro | |
Verwaltungsamt | Cailaco | |
ISO 3166-2 | TL-BO | |
Suco | Manapa | |
Einwohner | 726 (2015) |
Geographie
BearbeitenTapomeak bildet eine Exklave Manapas am Westufer des Flusses Bulobo, einem Nebenfluss des Nunura. Das restliche Territorium Manapas liegt südöstlich auf der anderen Seite des Flusses. Im Westen grenzt Tapomeak an den Suco Ritabou (Verwaltungsamt Maliana). Jenseits des Flusses befinden sich die Aldeia Tatelori im Südosten und im Osten der Suco Meligo.[1][3]
Durch Tapomeak führt die Überlandstraße von Maliana nach Hatolia Vila. Eine Brücke verbindet die Aldeia mit Meligo, während es zum übrigen Gebiet von Manapa keine festen, direkten Verkehrswege gibt. Das Dorf Samutaben breitet sich entlang der Überlandstraße und deren Seitenstraßen in der Exklave aus. Hier befinden sich der Sitz des Sucos Manapa, eine Grundschule und eine Kapelle.[1]
Geschichte
BearbeitenAuch in Manapa kam es im Umfeld des osttimoresischen Unabhängigkeitsreferendums 1999 zu Gewalttaten.
Zwischen den 14. und 19. April zwangen indonesische Soldaten und Milizionäre die Einwohner von Manapa in ein Camp in der Aldeia Tapomeak zu gehen. Die meisten Männer waren zu diesem Zeitpunkt bereits aus Manapa geflohen. Am 18. April brannten Milizionäre in Samutaben Häuser von Unabhängigkeitsbefürwortern nieder.[4][5]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Bobonaro, abgerufen am 25. September 2022.
- ↑ Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 ( vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
- ↑ Timor-Leste GIS-Portal ( vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
- ↑ „Chega!“-Report der CAVR, S. 1069 & 1302.
- ↑ UNMISET, District Court of Dili, Before the special panel for serious crime, Case 02/2003, 4. Februar 2003. (PDF) Archiviert vom am 4. Februar 2011; abgerufen am 20. Januar 2016.