Teufel in Seide

Film von Rolf Hansen (1956)

Teufel in Seide ist ein deutsches Filmdrama aus dem Jahr 1956. Der Film basiert auf dem 1940 erschienenen Roman Der Teufel nebenan von Gina Kaus. Die deutsche Erstaufführung erfolgte am 5. Januar 1956.

Film
Titel Teufel in Seide
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1956
Länge 106 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Rolf Hansen
Drehbuch Jochen Huth
Gina Kaus
Alf Teichs
Produktion Heinz Abel
Musik Mark Lothar
Kamera Franz Weihmayr
Schnitt Anna Höllering
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Auf einer Zugreise lernt der mittellose Komponist Thomas die reiche Verlagsbesitzerin Melanie kennen. Die beiden heiraten und Melanie verschafft Thomas eine lukrative Anstellung in ihrem Verlag. Die Eifersuchtsanfälle und der Kontrollzwang seiner Ehefrau machen Thomas allerdings zu schaffen. Als er eine Affäre mit seiner Sekretärin beginnt und von Melanie die Scheidung verlangt, begeht diese Selbstmord und lässt es so aussehen, als ob er sie umgebracht hätte.

Das Lexikon des internationalen Films lobte Palmers Darstellung, die allein den Film trage, als „hervorragende Studie einer Psychopathin“, bezeichnete das Gesamtwerk allerdings „als einen nach einem mittelmäßigen Fortsetzungsroman chic und publikumsgefällig inszenierte(n) Pseudo-Problemfilm“.[1] Der BFI Companion zum deutschen Film nennt Teufel in Seide als eines von zwei Beispielen (neben Das letzte Rezept) für den in den 1950er Jahren populären Gesellschaftsfilm, in dem die emotionalen Fehlleistungen und moralischen Probleme während der Wirtschaftswunderzeit thematisiert würden.[2]

Hintergrund

Bearbeiten

Lilli Palmer erhielt für ihre Darstellung den Bundesfilmpreis.[3] Drehbuchautor Huth erhielt ein Filmband in Silber.[4]

Der Film erschien 2007 auf DVD.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Teufel in Seide. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  2. Thomas Elsaesser, Michael Wedel: The BFI Companion to German Cinema. 1999, S. 120.
  3. Teufel in Seide. In: prisma. Abgerufen am 30. April 2021.
  4. Bulletin des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung 1956