The Art of Video Games

Kunstausstellung des Smithsonian American Art Museum

The Art of Video Games ist eine Ausstellung des Smithsonian American Art Museum vom 16. März 2012 bis 30. September 2012 in Washington, D.C. Ziel der Ausstellung ist es, die Evolution der Kunst von Computerspielen im Laufe ihrer mittlerweile vierzigjährigen Geschichte herauszustellen. Im Anschluss an die Ausstellung im Smithsonian American Art Museum wird die Ausstellung an zehn weiteren Ausstellungsorte innerhalb der USA zu sehen sein. Kurator der Ausstellung ist Chris Melissinos, ehemaliger Chief Evangelist und Chief Gaming Officer für Sun Microsystems.

The Art of Video Games feierte 2012 Premiere im Smithsonian American Art Museum.

Konzeption und Ausstellungsziel

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The Art of Video Games ist das Ergebnis der Bemühungen des Smithsonian American Art Museum, Anschluss im Bereich der Modernen Medien zu finden. Im Rahmen der Konferenz Smithsonian 2.0, die sich mit der Zukunft des Smithsonian American Art Museum im digitalen Zeitalter beschäftigte, kam der Kontakt zu Chris Melissinos zustande, der die Rolle des Kurators der Ausstellung übernahm.[1] Es ist eine der ersten Ausstellungen mit dem Ziel, die vierzigjährige Evolution der Computerspiele als ein künstlerisches Medium zu erkunden, und die erste Computerspiel-bezogene Ausstellung eines landesweit bedeutenden US-Museums.[2] Der Fokus liegt auf herausragenden visuellen Effekten und dem kreativen Einsatz neuer Technologien. Der Ausstellung geht es nicht um den Nachweis, dass Computerspiele das Produkt eines Zusammenspiels kunstfertiger Disziplinen wie Schreiben oder Zeichnen sind, sondern dass sie Einflüsse aus all diesen Bereichen zu einer neuen Kunstform verbinden:[3]

„Klarerweise wird man in einem Videospiel traditionelle Formen von Kunst, wie Zeichnungen, Illustrationen, Geschichten und Musik finden, doch all diese Dinge zusammengenommen ergeben ein Videospiel. Ein Videospiel nimmt also all diese Dinge und verbindet sie zu etwas Größeren. Wir betrachten im Rahmen der Ausstellung jeden dieser Bereiche einzeln. Wir wollen uns also nicht mit Kunst in Videospielen, sondern Videospielen als Kunstform und wie sie sich als solche im Laufe der Zeit entwickelt haben, auseinandersetzen.“

Chris Melissinos: „Computerspiele gehören zur Evolution dazu“, Futurezone[4]
 
Ausstellungsort in der National Portrait Gallery

Laut Kurator Melissinos besteht die Einzigartigkeit der Computerspiel-Kunst darin, dass sie insgesamt drei Ebenen besitzt:

  1. Die Sicht des Erschaffers, der ein kreatives Ziel verfolgt.
  2. Das eigentliche Spiel, bestehend aus Spielmechanik und der Präsentation.
  3. Die persönliche Erfahrung des Spielers, als Resultat der Interaktion mit dem Spiel und der persönlichen Rezeption.

Das Zusammenkommen von Künstler, Spiel und Spieler erhebe das Softwareprodukt über den Status eines simplen Spiels.[5] In diesem Zusammenhang sei auch nicht so sehr der technische Fortschritt bedeutend, sondern vielmehr die Kernmechaniken, die im Lauf der Spielegeschichte gleich geblieben seien.[3]

Mit einer Zusammenstellung herausragender Computer- und Videospiele aller Plattformen, vom Atari VCS bis zur 7. Konsolengeneration, soll das Zusammenspiel von Grafik, Technologie und Erzählung dargelegt werden. Die Ausstellung unterteilt die Spielegeschichte dabei in fünf Technologiezeitalter (englisch: „Era“) und präsentiert mit Hilfe der Spiele die Arbeiten einiger der einflussreichsten Künstler und Designer, von den frühen Anfängen bis in die zeitgenössische Zeit hinein. Die Ausstellung wurde von zahlreichen US-amerikanischen Spieledesignern und Spielejournalisten beratend unterstützt, darunter Louis Castle, Steve Meretzky, Ray Muzyka, Greg Zeschuk, David Perry und Tim Schafer.[6] Der größte Teil der ausgestellten Originalhardware sind Leihgaben Melissinos' und auch die in der Ausstellung verwendeten Screenshots der Referenzspiele wurden von Melissinos selbst angefertigt.[3]

Das Smithsonian American Art Museum lud alle Interessierten dazu ein, bei der Auswahl der Spiele für die Ausstellung mitzuwirken.[7][8] Kurator Chris Melissinos trug zusammen mit seinem Beraterteam eine Auswahl von 240 Spiele zusammen. Alle Titel wurden mit Blick auf die Ausstellungsziele ausgewählt und dabei erst nach Plattform und innerhalb der Plattform schließlich noch nach Genre bzw. Spielkonzept unterschieden. Für jede Plattform und jedes Genre wurde die gleiche Zahl an Kandidaten präsentiert, woraus sich 80 Themengruppen mit jeweils drei Kandidaten ergaben. Ziel dieser Auswahl war es dagegen nicht, eine Liste der besten Spiele aller Zeiten aufzustellen.[9] Im Zeitraum vom 14. Februar bis zum 17. April 2011 stellte das Museum diese Auswahl online zur freien Abstimmung. Jeder Teilnehmer konnte für jede der 80 Gruppen jeweils seinen Favoriten festlegen, das Spiel mit den meisten Stimmen wurde dann in die Ausstellung aufgenommen. Die Abstimmung stieß auf großes Interesse und führte unmittelbar nach Freischaltung der Webseite zum Zusammenbruch der Server.[10] Insgesamt nahmen 119.000 Personen aus 175 Ländern an der Abstimmung teil.[1]

Nach drei Jahren Vorbereitungszeit eröffnete die Ausstellung am 16. März 2012.[5][11] Die Eröffnung wurde durch eine dreitägige Festveranstaltung, das sogenannte GameFest!, begleitet, unter anderem mit einer Keynote von Nolan Bushnell und einer Gesprächsrunde mit Hideo Kojima. Für weitere Podiumsdiskussionen und Vorträge konnten die Spieleentwickler Don Daglow, Robert J. Mical, Mike Mika, Rand Miller, Keith Robinson, Paul Barnett, Mark DeLoura, Ken Levine, Kellee Santiago und Robin Hunicke gewonnen werden. Weiterhin gab es Vorführungen des eng mit dem Thema Computerspiele verknüpften Films Tron und der Dokumentation The King of Kong: A Fistful of Quarters, die einen Wettstreit zweier Donkey-Kong-Spieler um die höchste Punktzahl und den damit verbundenen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde illustriert.[12][13][14]

 
Eingangsbereich der Ausstellung (National Portrait Gallery)

Im Eingangsbereich werden Besucher von einer 3,5 Meter hohen Projektion begrüßt, die Motive nahezu aller 80 ausgestellten Spiele beinhaltet. Sie ist mit einem Chiptune-Soundtrack unterlegt, der von 8 Bit Weapon und ComputeHer komponiert und aufgenommen wurde.[15]

Die Ausstellung unterteilt sich in drei Bereiche. Der erste Abschnitt beschäftigt sich mit den Menschen hinter den Spielen. Gezeigt werden unter anderem eine Reihe von Konzeptzeichnungen, Skulpturen, Booklets und 3D-Modelle. Daneben beschäftigen sich fünf Themenvideos mit Fragen zu den Anfängen der Videospiele, Inspirationsquellen für Designer, der Rolle der Erzählung, besonderen Spielerfahrungen und den Zukunftsaussichten. Die Videos setzen sich unter anderem aus Spielszenen zusammen und sind unterlegt mit Ton- und Bildausschnitten aus Interviews mit insgesamt 20 einflussreichen Designern und Entwicklern der Computerspiele-Geschichte.[4] Diese Videos sind auch auf der Webseite des Museums abrufbar.[16]

Interviewliste:

Eine Installation mit der Bezeichnung „Gamer Faces“ zeigt in Echtzeit die Gesichtsausdrücke und Körpersprache der Besucher, die zu diesem Zeitpunkt in den anderen Räumen mit den Spielen interagieren. Die gespielten Spielen sind dabei nicht sichtbar, der Fokus liegt auf den Reaktionen der Spieler auf das Spiel.[17]

Der zweite Teil der Ausstellung präsentiert fünf direkt vor Ort anspielbare Titel, jeweils einer pro Zeitalter: Pac-Man, Super Mario Bros., The Secret of Monkey Island, Myst und Flower. Sie demonstrieren, wie Spieler mit den virtuellen Welten interagieren und heben die innovativen Techniken hervor, die zum Maßstab für nachfolgende Spiele wurden. Die Spiele wurden von Kurator Chris Melissinos ausgewählt und stehen stellvertretend für Spiele, die ihrerzeit die Sicht auf Videospiele nachhaltig verändert haben und von großer Bedeutung für die Entwicklung der Spielebranche waren, weil sie Spieler wie Designer zum Umdenken zwangen.[4] Eine fünfteilige Installation, die die Fortschritte im Bereich der Kernmechaniken wiedergibt, demonstriert die erhebliche Weiterentwicklung der Computerspiele seit ihrer Entstehung in den 1970ern durch Elemente wie Avatare, das Springen in Spielen, Rennen, Klettern, Fliegen, die Verwendung von Zwischensequenzen und die Darstellung von Landschaften.[18]

Der dritte Teil der Ausstellung handelt von der Entwicklung der Computerspiele anhand der ausgewählten Titel. Auch die Entwicklung der Hardware wird dabei beleuchtet. Interaktive Informationsstände decken 20 Spielesystemen aus allen fünf Technologiezeitaltern ab, vom Atari VCS / Atari 2600 bis zur PlayStation 3. Jeder Informationsstand behandelt vier Titel, jeweils einen aus den Genres „Action“ (Spiele um Geschicklichkeit & Reaktionsvermögen), „Target“, „Adventure“ (erzählende Spiele) und „Tactics“ (Strategietitel). Hier erhält der Besucher Informationen in Form von Kommentierungen, Spieldialogen und Musikwiedergabe. Innerhalb von 60 bis 90 Sekunden werden darin die Bedeutung und der künstlerische Aspekt des Spiels erklärt.[4]

Ausgestellte Spiele

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Ausstellungsbesucher während des Eröffnungswochenendes im Smithsonian American Art Museum

Die folgende Liste enthält sämtliche Spiele, die Melissinos und das Expertengremium als mögliche Ausstellungsobjekte für die Ausstellung zusammengestellt haben. Die Gewinner der öffentlichen Abstimmung sind hervorgehoben. Zusätzlich bietet die Ausstellung dem Besucher die Möglichkeit, fünf Spiele vor Ort anzuspielen. Dabei handelt es sich um die Titel Pac-Man, Super Mario Bros., The Secret of Monkey Island, Myst und Flower.[19]

Era 1: Start! (1970er – 1983)

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Plattform Genre Titel Jahr
Atari VCS Target Space Invaders 1980
Missile Command 1981
Yars’ Revenge 1981
Adventure Adventure 1980
Pitfall! 1982
E.T. the Extra-Terrestrial 1982
Action Tunnel Runner 1983
Haunted House 1981
Pac-Man 1981
Tactics Combat 1977
Star Raiders 1979
Video Chess 1979
Colecovision Target Carnival 1982
Zaxxon 1982
Buck Rodgers: Planet of Doom 1982
Adventure Alcazar: The Forgotten Fortress 1985
Gateway to Apshai 1983
Pitfall II: Lost Caverns 1984
Action Donkey Kong 1982
Jungle Hunt 1983
Smurf: Rescue in Gargamel's Castle 1982
Tactics Evolution 1982
Star Trek: Strategic Operations Simulator 1983
Artillery Duel 1983
Intellivision Target Demon Attack 1982
Star Strike 1981
Space Battle 1979
Adventure Advanced Dungeons & Dragons: Cloudy Mountain 1982
Swords and Serpents 1982
Thunder Castle 1986
Action Microsurgeon 1982
Tron: Maze-atron 1982
Masters of the Universe: The Power of He-Man 1983
Tactics Armor Battle 1977
B-17 Bomber 1982
Utopia 1981

Era 2: 8-bit (1983–1989)

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Plattform Genre Titel Jahr
Commodore 64 Target Attack of the Mutant Camels 1983
Paradroid 1985
Raid on Bungeling Bay 1984
Adventure Wasteland 1988
The Bard’s Tale III: Thief of Fate 1988
Zak McKracken and the Alien Mindbenders 1988
Action Impossible Mission 1984
Boulder Dash 1984
Jumpman 1983
Tactics M.U.L.E. 1983
Little Computer People 1985
Sid Meier's Pirates! 1987
Nintendo Entertainment
System
Target 1943: The Battle of Midway 1988
Top Gun 1987
Salamander 1987
Adventure Final Fantasy 1987
The Legend of Zelda 1986
Shadowgate 1987
Action Mega Man 2 1988
Super Mario Bros. 3 1988
Metroid 1986
Tactics Archon: The Light and the Dark 1983
Desert Commander 1989
North & South 1989
Sega Master System Target Fantasy Zone 1986
After Burner 1988
Missile Defense 3D 1987
Adventure Phantasy Star 1987
Heroes of the Lance 1988
Ultima IV: Quest of the Avatar 1985
Action Shinobi 1988
Land of Illusion starring Mickey Mouse 1992
Marble Madness 1986
Tactics Gain Ground 1990
Spy vs Spy 1984
Rampart 1991

Era 3: Bit Wars! (1989–1994)

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Plattform Genre Titel Jahr
Sega Genesis Target Gunstar Heroes 1993
Viewpoint 1992
Ranger X 1993
Adventure Phantasy Star IV 1993
Flashback: The Quest for Identity 1992
Shining Force 2 1993
Action Earthworm Jim 1994
Sonic CD 1993
Michael Jackson's Moonwalker 1990
Tactics Herzog Zwei 1990
Dune II: Battle for Arrakis 1994
Nobunaga's Ambition 1986
Super Nintendo
Entertainment System
Target Gradius III 1990
Star Fox 1993
Super Smash TV 1991
Adventure Chrono Trigger 1995
The Legend of Zelda: A Link to the Past 1991
Earthbound 1995
Action Super Star Wars 1992
Super Mario World 1991
Donkey Kong Country 1994
Tactics SimCity 1989
Syndicate 1993
Act Raiser 1990

Era 4: Transition (1995–2002)

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Plattform Genre Titel Jahr
DOS/Windows Target Star Wars: TIE Fighter 1994
Crimson Skies 2000
Diablo II 2000
Adventure Baldur’s Gate II: Schatten von Amn 2000
Grim Fandango 1998
Fallout 1997
Action Deus Ex 2000
Doom 2: Hell on Earth 1994
Unreal 1998
Tactics Starcraft 1998
Uplink: Hacker Elite 2001
Command & Conquer 1995
Nintendo 64 Target Pilot Wings 64 1996
Star Fox 64 (dt. Lylat Wars)[Anm. 1] 1997
GoldenEye 007 1997
Adventure The Legend of Zelda: Ocarina of Time 1998
The Legend of Zelda: Majora’s Mask 2000
Paper Mario 2000
Action Super Mario 64 1996
Banjo-Kazooie 1998
Star Wars: Shadows of the Empire 1996
Tactics Worms Armageddon 1999
Tom Clancy’s Rainbow Six 1998
Ogre Battle 64: Person of Lordly Caliber 1999
Sega Dreamcast Target Toy Commander 1999
Typing of the Dead 2000
Rez 2001
Adventure Shenmue 2000
Phantasy Star Online 2000
Skies of Arcadia 2000
Action Jet Grind Radio 2000
Sonic Adventure 1998
Crazy Taxi 2000
Tactics ChuChu Rocket! 1999
Panzer Front 1999
Rhapsody of Zephyr 2001
Sega Saturn Target Panzer Dragoon II Zwei 1996
Black Fire 1995
Wing Arms 1995
Adventure Blazing Dragons 2000
Dark Savior 2000
Panzer Dragoon Saga 2000
Action NiGHTS into Dreams... 2000
Tomb Raider 1998
Clockwork Knight 2000
Tactics SimCity 2000 1999
Blazing Heroes 1999
Command & Conquer 2001
PlayStation Target Einhänder 1998
Colony Wars: Red Sun 2000
Point Blank 1998
Adventure Lunar: Silver Star Story Complete 1996
Final Fantasy VII 1997
Grandia 1997
Action Metal Gear Solid 1998
Crash Bandicoot: Warped 1997
Oddworld: Abe’s Oddysee 1997
Tactics Final Fantasy Tactics 1998
Carnage Heart 1997
Command & Conquer: Alarmstufe Rot 1996
  1. Ursprünglich war Goldeneye 007 der Gewinner in dieser Kategorie, konnte aber aus Urheberrechtsgründen nicht ausgestellt werden. Star Fox 64 (in Deutschland als Lylat Wars veröffentlicht) rückte als zweitplatzierter Titel daher auf.

Era 5: Next Generation (2003 – heute)

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Plattform Genre Titel Jahr
Xbox Target Panzer Dragoon Orta 2003
Xyanide 2006
Sniper Elite: Berlin 1945 2005
Adventure Fable 2004
Indigo Prophecy (dt. Fahrenheit) 2005
Shenmue II 2001
Action Halo 2 2004
Jet Set Radio Future 2002
Psychonauts 2005
Tactics Steel Battalion 2002
Tom Clancy’s Splinter Cell 2002
Sid Meier's Pirates! 2004
Xbox 360 Target Geometry Wars 2: Retro Evolved 2008
Ikaruga 2002
Assault Heroes 2 2008
Adventure Mass Effect 2 2010
Limbo 2010
The Elder Scrolls IV: Oblivion 2006
Action Gears of War 2 2008
Halo 3 2007
BioShock 2007
Tactics Halo Wars 2009
Darwinia+ 2010
Der Herr der Ringe: Die Schlacht um Mittelerde 2 2006
Modern Windows Target Shatter 2009
Everyday Shooter 2007
flOw 2006
Adventure World of Warcraft 2004
Star Wars: Knights of the Old Republic 2003
Fallout 3 2008
Action Half-Life 2 2004
Portal 2007
Call of Duty: World at War 2008
Tactics StarCraft II 2010
Age of Empires III 2005
Minecraft 2009
GameCube Target P.N.03 2003
Star Fox Assault 2005
Alien Hominid 2004
Adventure The Legend of Zelda: The Wind Waker 2003
Tales of Symphonia 2003
Paper Mario: Die Legende vom Äonentor 2004
Action Prince of Persia: The Sands of Time 2003
Eternal Darkness: Sanity’s Requiem 2002
Metroid Prime 2: Echoes 2004
Tactics Battalion Wars 2005
Pikmin 2 2004
Fire Emblem: Path of Radiance 2005
Wii Target Boom Blox 2008
Blast Works: Build, Trade, Destroy 2008
Sin and Punishment: Star Successor 2010
Adventure The Legend of Zelda: Twilight Princess 2006
Super Paper Mario 2007
Monster Hunter Tri 2010
Action Super Mario Galaxy 2 2010
Metroid Prime: Trilogy 2009
Epic Mickey 2010
Tactics Zack and Wiki: Quest for Barbados' Treasure 2007
Little King’s Story 2009
Battalion Wars 2 2007
PlayStation 2 Target Silpheed: The Lost Planet 2001
Espgaluda 2004
Gradius V 2004
Adventure Final Fantasy X 2001
Kingdom Hearts II 2006
Ōkami 2006
Action Tony Hawk's Underground 2 2004
God of War 2005
Shadow of the Colossus 2005
Tactics Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty 2001
Rainbow Six: Lockdown 2005
Armored Core 3 2002
PlayStation 3 Target Flower 2009
Super Stardust HD 2007
PixelJunk Shooter 2009
Adventure Dragon Age: Origins 2009
Final Fantasy XIII 2009
Heavy Rain 2010
Action Uncharted 2: Among Thieves 2009
Call of Duty: Black Ops 2010
LittleBigPlanet 2 2011
Tactics Brütal Legend 2009
C&C: Alarmstufe Rot 3 – Commander's Challenge 2009
Sid Meier's Civilization Revolution 2008

Ausstellungstournee

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Neben der Präsentation im Smithsonian wurde eine landesweite Ausstellungstournee durch zehn weitere US-amerikanische Museen angekündigt.[20]

Rezeption

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Am Eröffnungstag verzeichnete das Museum beinahe 23.000 Besucher, der damit zu den bis dahin fünf besucherstärksten Ausstellungstagen der Museumsgeschichte zählte.[21] Über den sechsmonatigen Ausstellungszeitraum kamen über 686.000 Besucher.[22] Die Ausstellung erreichte größere Medienaufmerksamkeit sowohl bei der Spiele- und Computerfachpresse als auch der englischsprachigen Tages- und Mainstreamberichterstattung. Auch bei deutschsprachigen Presseangeboten rief die Ausstellung eine gewisse, wenngleich deutlich geringere Medienresonanz hervor. Zur Hauptbesuchergruppe der Ausstellung zählen vor allem junge Familie.[4][23]

Aus dem Umfeld der Computerspiel-nahen Presse und Interessensvertretungen erhielt die Ausstellung überwiegend positives Echo. Dabei wurde goutiert, dass durch diese Ausstellung endlich auch aus berufenem Munde akzeptiert werde, dass Computerspiele Kunst seien, wie es bereits ein Gerichtsbeschluss des Supreme Courts bestätigt habe. Von traditioneller Seite wurde der Ausstellung vorgehalten, sie würde sich zu wenig mit der Frage auseinandersetzen, wo genau die Kunst in Computerspielen läge und wie zwischen Unterhaltungsprodukten und Kunstwerken unterschieden werden könne.

Pressestimmen:

“Video games are just now, finally, earning the validation of our parents’ generation. We have now seen our treasured game systems go from under the Christmas trees of our youth to under glass at the Smithsonian. It feels good.”

„Endlich erhalten Videospiele auch die Wertschätzung unserer Elterngeneration. Wir konnten jetzt dabei zusehen, wie die lieb gewonnenen Spielesystem, die in unserer Jugend noch unterm Weihnachtsbaum lagen, unter die Glasvitrinen im Smithsonian gewandert sind. Es fühlt sich gut an.“

Seth Schiesel: An Exhibition in Easy Mode, The New York Times[9]

"The Art of Video Games," a technologically impressive but intellectually inert exhibition at the Smithsonian American Art Museum, belongs in a history or technology museum, not in an institution devoted to art. Despite its title, it fails to grapple with questions about the definition and boundaries of art, questions that tend to make people squeamish in a democratic society that would rather everything be art than anyone feel excluded from the realms of sanctified culture.

„"The Art of Video Games", eine technologisch beeindruckende, aber intellektuell träge Ausstellung im Smithsonian American Art Museum, gehört in ein technisches Museum, nicht in eine Einrichtung, die sich der Kunst verschrieben hat. Trotz ihres Titels versagt die Ausstellung bei der Auseinandersetzung mit den Fragen der Definition und den Grenze der Kunst, Fragen, die Menschen eher zimperlich werden lassen in einer demokratischen Gesellschaft, die lieber alles als Kunst bezeichnen würde, bevor sich irgendjemand aus dem Reich der geheiligten Kultur ausgeschlossen fühlt.“

Philip Kennicott: ‘The Art of Video Games’ at the Smithsonian American Art Museum, The Washington Post[24]

“A new exhibit at the Smithsonian American Art Museum is billed as “The Art of Video Games.” Visitors will encounter beautiful production art, a chronological look at the major video-game platforms and their key games, tidbits of wisdom from various designers, and even a handful of games playable on giant public screens. What they won’t find is much of a case that video games are, in fact, art.”

„Eine neue Ausstellung im Smithsonian American Art Museum trägt die Bezeichnung "Die Kunst der Computerspiele". Besucher werden wunderschöne Produktionszeichnungen antreffen, einen chronologischen Blick auf die wichtigsten Spieleplattformen und ihre Schlüsselspiele, Worte der Weisheit verschiedener Designern und sogar eine handvoll anspielbarer Titel auf riesigen öffentlichen Bildschirmen. Was sie dagegen nicht so sehr finden werden, sind Belege, dass Computerspiele tatsächlich Kunst sind.“

Peter Suderman: Gamers’ letdown: Smithsonian’s video-game exhibit scores low on interactivity, The Washington Times[25]

„Als Nolan Bushnell und Ted Dabney 1972 die Spielkonsole Pong veröffentlichten, hatten sie wohl kaum den Wunsch Kunst zu kreieren. Doch 2011, fast vierzig Jahre nachdem die Spielekonsole Einzug in die Wohnzimmer gefunden hat, sorgte eine Ankündigung des renommierten Smithsonian Museums dafür, dass die alte Spielkonsole und das gesamte Medium Videospiel plötzlich mit anderen Augen gesehen wurden.“

Michael Leitner: „Computerspiele gehören zur Evolution dazu“, Futurezone[4]
  • Ars Technica, 2. April 2012, „Ars at the Museum: The Art of Video Games at the Smithsonian“ von Jonathan M. Gitlin[26]
  • The Los Angeles Times, 19. März 2012, „Smithsonian scores with ‘Art of Video Games’ exhibit“ von Liesl Bradner[27]

Siehe auch

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  • Game On – Eine ähnliche Ausstellung mit Schwerpunkt auf der historischen Entwicklung von Computer- und Videospielen.

Literatur

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  • Chris Melissinos und Patrick O’Rourke: The Art of Video Games: From Pac-Man to Mass Effect (Ausstellungskatalog). Welcome Books, 2012, ISBN 978-1-59962-110-4.[28]
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Commons: The Art of Video Games – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Mike Snider: Are video games art? Draw your own conclusions. In: USA Today. Gannett, 13. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  2. Rita Braver: The art of video games. In: CBS Sunday Morning. CBS, 18. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  3. a b c Emma Mustich: Video games as multi-player art projects. In: Salon.com. 10. März 2012, archiviert vom Original am 30. Oktober 2013; abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salon.com
  4. a b c d e f Michael Leitner: Interview: "Computerspiele gehören zur Evolution dazu". In: Futurezone. Kurier Zeitungsverlag und Druckerei, 6. Mai 2012, archiviert vom Original am 11. Juni 2012; abgerufen am 5. Juni 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/futurezone.at
  5. a b Jane O’Brien: Video game art gets the gallery treatment. In: BBC News. 15. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  6. PastPixels: Art of Video Games – Advisory Group (Memento des Originals vom 14. Mai 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pastpixels.com (englisch), zuletzt abgerufen am 30. Mai 2012.
  7. Mike Fahey: Games as Art: You Decide Which Video Games Are Displayed At The Smithsonian. In: Kotaku. 14. Februar 2011, abgerufen am 6. Juni 2012 (englisch).
  8. Smithsonian American Art Museum: Abstimmungsseite (Memento des Originals vom 13. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/americanart.si.edu, The Art of Video Games (abgerufen am 5. Juni 2012).
  9. a b Seth Schiesel: An Exhibition in Easy Mode. In: The New York Times. The New York Times Company, 16. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  10. Matthew Hawkins: ‘The Art of Video Games’ opens at Smithsonian March 16. In: MSNBC. 2. März 2012, archiviert vom Original am 1. Mai 2012; abgerufen am 6. Juni 2012 (englisch): „The response to the initial call for entries was so enthusiastic that it took down the Smithsonian’s servers almost immediately.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ingame.msnbc.msn.com
  11. US-Ausstellung zeigt Kunst aus Spielen: Lara Croft statt Mona Lisa. In: Bild Online. Axel Springer AG, 16. März 2012, abgerufen am 5. Juni 2012.
  12. Evan Narcisse: Culture: The Smithsonian’s Going to Throw a GameFest to Celebrate The Art of Video Games and You Should Totally Go. In: Kotaku. 13. Januar 2012, abgerufen am 6. Juni 2012 (englisch).
  13. Ken Gagne: Smithsonian Art Of Video Games Exhibit Opens With Gaming Festival. In: PC World. IDG, 22. März 2012, archiviert vom Original am 6. Juni 2012; abgerufen am 5. Juni 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pcworld.com
  14. Smithsonian American Art Museum: Gamefest (Memento des Originals vom 21. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.americanart.si.edu, The Art of Video Games (abgerufen am 5. Juni 2012).
  15. Robyn Flans: Simi Valley couple's music is part of Smithsonian gaming exhibit. In: Ventura County Star. Scripps Interactive Newspapers Group, 14. März 2012, abgerufen am 6. Juni 2012 (englisch).
  16. Smithsonian American Art Museum: Exhibition Videos (Memento des Originals vom 29. Juni 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/americanart.si.edu, The Art of Video Games (abgerufen am 5. Juni 2012).
  17. Chris Kohler: Videogames Politely Invade Smithsonian Art Museum. In: Wired. Condé Nast Publications, 30. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  18. Smithsonian American Art Museum: Advances in Mechanics (Memento des Originals vom 11. Mai 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/americanart.si.edu, The Art of Video Games (abgerufen am 5. Juni 2012).
  19. Smithsonian American Art Museum: Featured Games (Memento vom 3. Dezember 2016 im Internet Archive), The Art of Video Games (abgerufen am 5. Juni 2012).
  20. Smithsonian American Art Museum: Ausstellungsseite, The Art of Video Games (abgerufen am 6. Juni 2012).
  21. Larry Frum: Smithsonian celebrates 'Art of Video Games'. In: CNN. Time Warner, 4. April 2012, abgerufen am 5. Juni 2012 (englisch).
  22. Jessica Conditt: Here's how many people saw The Smithsonian's Art of Games. In: Joystiq. AOL, 2. Oktober 2012, archiviert vom Original am 7. Oktober 2012; abgerufen am 11. Oktober 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.joystiq.com
  23. Sandra Sperber, Ole Reißmann: Videogame-Ausstellung: Spielhölle für die ganze Familie. In: Spiegel Online. SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein, 29. Mai 2012, abgerufen am 5. Juni 2012.
  24. Philip Kennicott: Critic’s Review: ‘The Art of Video Games’ at the Smithsonian American Art Museum. In: The Washington Post. Washington Post Company, 18. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  25. Peter Suderman: Gamers’ letdown: Smithsonian’s video-game exhibit scores low on interactivity. In: The Washington Times. News World Communications, 29. März 2012, abgerufen am 7. Juni 2012 (englisch).
  26. Jonathan M. Gitlin: Ars at the Museum: The Art of Video Games at the Smithsonian. In: Ars Technica. Condé Nast Publications, 2. April 2012, abgerufen am 5. Juni 2012 (englisch).
  27. Liesl Bradner: Smithsonian scores with ‘Art of Video Games’ exhibit. In: Los Angeles Times. Tribune Company, 19. März 2012, abgerufen am 2. Juni 2012 (englisch).
  28. Welcome Books: Produktseite Ausstellungskatalog (Memento des Originals vom 11. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.welcomebooks.com (englisch), zuletzt abgerufen am 30. Mai 2012.