The Daughter of Rosie O’Grady

Film von David Butler (1950)

The Daughter of Rosie O’Grady ist ein US-amerikanisches Filmmusical aus dem Jahr 1950 von David Butler mit June Haver in der Titelrolle. Der Film wurde von Warner Bros. produziert und erschien in Deutschland in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.

Film
Titel The Daughter of Rosie O’Grady
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1950
Länge 104 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie David Butler
Drehbuch Jack Rose
Melville Shavelson
Peter Milne
Produktion William Jacobs
Musik Maurice K. Jerome
Kamera Wilfred M. Cline
Schnitt Irene Morra
Besetzung

Handlung

Bearbeiten

Während einer Parade für die Heimkehrer aus dem Spanisch-Amerikanischen Krieg kommen die Schwestern Patricia und Maureen O’Grady am Vaudeville-Theater von Tony Pastor vorbei. Die jungen Frauen wollen ihrem Vater Dennis Mittagessen zur Arbeit bringen. Tony hat sich als Gammler verkleidet und bittet sie um etwas zu essen. Sie schenken ihm das Lunchpaket.

Miklos Teretzky will seinen alten Freund Dennis dazu bringen, seine drei Töchter über die Unmoral von Männern aufzuklären. Dennis weiß nicht, dass seine älteste Tochter Kate mit Jim Moore verheiratet ist und ein Kind erwartet. Sie haben die Hochzeit verheimlicht, da es für das Paar schwierig ist, kurz nach dem Krieg eine Wohnung zu finden.

Patricia findet heraus, dass der Mann, dem sie das Mittagessen gegeben hat, kein Gammler, sondern ein Schauspieler ist. Sie kehrt zum Theater zurück um sich zu beschweren. Tony entschuldigt sich und erfährt, dass Patricia die Tochter von Rosie O’Grady, einer berühmten, verstorbenen Vaudeville-Darstellerin, ist. Er schreibt ein Lied mit dem Titel The Daughter of Rosie O’Grady und spielt es den Schwestern zu Hause vor. Der heimkehrende Vater, ein ehemaliger Schauspieler, macht das Theaterleben für den Tod seiner Frau verantwortlich, daher gibt Patricia Tony als Collegefreund aus. Dennis ist beeindruckt und ermuntert die beiden, sich weiterhin zu treffen.

Bei einer Feier mit den anderen Ensemblekollegen erzählt Patricia Tony von ihrem Wunsch ans Theater zu gehen. Tony besteht darauf, ihrem Vater die Wahrheit über sich und seinen Beruf zu sagen. Der wütende Dennis wirft Tony daraufhin aus dem Haus und schließt Patricia in ihr Zimmer ein. Patricia kann sich hinausschleichen und kommt bei Miklos und seiner Frau unter. Sie tritt in Tonys Theater auf und wird schnell zu einer Berühmtheit.

Dennis erfährt, dass eine seiner Töchter Zwillinge erwartet. Er glaubt, dass Patricia die zukünftige Mutter sei und, obwohl bislang abstinent, betrinkt sich in einer Bar. Der Barkeeper ruft die Polizei und Jim, mittlerweile Polizist geworden, bringt Dennis nach Hause. Tony hilft Jim und Kate, eine Wohnung zu finden. Als Dennis davon erfährt, verstößt er Katie und auch die unschuldige Maureen.

Tony richtet eine Weihnachtsfeier aus. Miklos erzählt Patricia, dass ihr Vater schwer krank sei. Tony schickt Patricia nach Hause. Er liebt sie viel zu sehr, als dass er zwischen ihr und ihrem Vater stehen will. Patricia und Maureen kommen zu Hause an, bepackt mit Geschenken und je einem Weihnachtsbaum. Auch Jim erscheint mit einem Baum und informiert die Familie, dass Katie kurz vor der Geburt ihrer Kinder stehe. Die wiedervereinigte Familie besucht gemeinsam Tonys Theater. Zum ersten Mal sieht Dennis Patricia auf der Bühne. Sie lädt ihren Vater ein, mit ihr gemeinsam ein Stück darzubieten. Kurz darauf erscheint Jim und verkündet die Geburt von Drillingen. Tony reicht Patricia einen Verlobungsring.

Produktion

Bearbeiten

Gedreht wurde der Film von Anfang August bis Anfang Oktober 1949 in den Warner-Studios in Burbank.

Die im Film auftretende Person Tony Pastor basiert auf Antonio Pastor (1837–1908), der 1881 das erste Vaudeville-Theater, das Fourteenth Street Theater, gründete.

Stab und Besetzung

Bearbeiten

Für die Kostüme war Marjorie Best verantwortlich. William Travilla schuf die Kleider von June Haver. William C. McGann und Hans F. Koenekamp kreierten die Spezialeffekte, Monty Westmore und sein Onkel Perc sorgten für das Make-up.

In kleinen nicht im Abspann erwähnten Nebenrollen traten Sue Casey, Franklyn Farnum, Creighton Hale und Irene Seidner (als Mrs. Teretzky) auf.

Für Debbie Reynolds war es die erste Sprechrolle in einem Film.

Ray Heindorf war der musikalische Direktor, LeRoy Prinz der Choreograph der Musicalnummern. Frank Perkins leitete das Studioorchester.

Für den Film wurden folgende Songs geschrieben:

  • As We Are Today von Ernesto Lecuona und Charles Tobias
  • A Farm on Old Broadway von Maurice K. Jerome und Jack Scholl
  • What Am I Going to Tell Them at the Yacht Club? von Maurice K. Jerome und Jack Scholl
  • My Own True Love and I von Maurice K. Jerome und Jack Scholl
  • Winter Serenade von Maurice K. Jerome und Jack Scholl
  • Just One Girl von Lyn Udall und Karl Kennett
  • The Picture That's Turned to the Wall von Charles Graham

Mehrere Songs wurden nicht für den Film geschrieben, aber im Film aufgeführt:

Veröffentlichung

Bearbeiten

Die Premiere des Films fand am 30. März 1950 in New York statt. In der Bundesrepublik Deutschland wurde er am 5. Dezember 1998 im deutschen Fernsehen in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt.

Kritiken

Bearbeiten

Das Lexikon des internationalen Films schrieb: „Thematisch konventioneller Musik-und Tanzfilm, der aber dank Routine und unverbrauchten Darstellerinnen und Darstellern grundsolide unterhält.“[1]

Bosley Crowther von der The New York Times nannte den Film ein Standard-Musical mit einer formelhaften Geschichte.[2]

Auszeichnungen

Bearbeiten

June Haver wurde 1950 für den Laurel Award in der Kategorie Top Female Musical Performer nominiert.

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. The Daughter of Rosie O’Grady im Lexikon des internationalen Films
  2. Bosley Crowther, New York Times vom 31. März 1950 (engl.)