Thio-Superaspartam

synthetischer Süßstoff, der sich chemisch vom Aspartam ableitet

Thio-Superaspartam ist ein synthetischer Süßstoff, der sich chemisch vom Superaspartam ableitet.[2] Die chemische Struktur weist gegenüber Superaspartam kein Sauerstoffatom in der Harnstoffeinheit, sondern ein Schwefelatom auf. Die strukturelle Ähnlichkeit zu Suosan, einem weiteren synthetischen Süßstoff, bleibt erhalten.[3][4]

Strukturformel
Strukturformel von Thio-Superaspartam
Allgemeines
Name Thio-Superaspartam
Summenformel C22H22N4O5S
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 129864-39-7
PubChem 18606783
Wikidata Q65665364
Eigenschaften
Molare Masse 454,5 g·mol−1
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Thio-Superaspartam wurde 1985, also 3 Jahre nach Superaspartam, von Chemikern der Universität Claude Bernard Lyon bei der Suche nach Süßstoffen auf Aspartam-Basis entdeckt.[5]

Die Süßkraft von Thio-Superaspartam liegt etwa bei 50.000.[3][6][4]

Einzelnachweise

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  1. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. Klaus Roth: Chemische Leckerbissen. John Wiley & Sons, 2014, ISBN 978-3-527-33739-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Hans-Dieter Belitz, Werner Grosch: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. Springer-Verlag, 1992, ISBN 978-3-662-08304-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Lyn O’Brien-Nabors: Alternative Sweeteners. Fourth Edition Auflage. CRC Press, 2012, ISBN 978-1-4398-4615-5 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. The Saccharin Saga – Part 11 :: ChemViews Magazine :: ChemistryViews. Abgerufen am 19. Juli 2019 (englisch).
  6. Klaus Roth, Erich Lück: Kalorienfreie Süße aus Labor und Natur. In: Chemie in unserer Zeit. Band 46, Nr. 3, Juni 2012, S. 168, doi:10.1002/ciuz.201200587.