HMS Traveller (Kennung: N48)[3] war ein U-Boot der T-Klasse der britischen Royal Navy im Zweiten Weltkrieg. Das Kriegsschiff ging 1942 im Mittelmeer verloren.

Traveller
Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Schiffstyp U-Boot
Klasse Tempest-Klasse
Bauwerft Scotts Shipbuilding and Engineering Company, Greenock
Kiellegung 17. Januar 1940
Stapellauf 27. August 1941[1]
Indienststellung 10. April 1942
Verbleib Seit 12. Dezember 1942 vermisst[2]
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 83,36 m (Lüa)
Breite 8,11 m
Tiefgang (max.) 3,60 m
Verdrängung aufgetaucht: 1327 tn.l.
getaucht: 1571 tn.l.
 
Besatzung 61 Mann
Maschinenanlage
Maschine Dieselmotor
Elektromotor
Maschinen­leistung 2.500 PS (1.839 kW)
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius über Wasser: 8.000 sm (14.816 km) bei 10 kn
unter Wasser: 80 sm (148 km) bei 4 kn sm
Tauchtiefe, max. 90 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8,75 kn (16 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15,75 kn (29 km/h)
Bewaffnung

Einsatzgeschichte

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Die Traveller wurde im Mittelmeer eingesetzt. In seiner nur achtmonatigen aktiven Einsatzzeit konnte das U-Boot trotz mehrerer versuchter Angriffe lediglich ein gegnerisches Schiff versenken.

Am 28. Juli 1942 wurde der italienische Frachter Ezilda Croce in der Straße von Otranto erfolglos mit Torpedos angegriffen. Weitere erfolglose Torpedoangriffe folgten am 30. Juli 1942 vor Pula gegen den italienischen Kleinen Kreuzer Cattaro und am 5. August 1942 in der Adria sowie am 7. August 1942 in der Straße von Otranto gegen nicht identifizierte U-Boote. Der einzige Kampferfolg wurde am 5. September 1942 erreicht, als der italienische Frachter Albachiara vor der libyschen Küste torpediert und versenkt wurde. Am 9. Oktober 1942 griff das britische U-Boot westlich von Kreta den italienischen Tanker Proserpina sowie die Torpedoboote Castore und Ciclone erfolglos mit drei Torpedos an.

Die Traveller verließ ihre Basis auf Malta unter der Führung des neuen Kommandanten Drummond St.Clair-Ford am 28. November 1942, um im Golf von Tarent zu patrouillieren. Außerdem sollte sie den Hafen von Tarent auskundschaften, um im Rahmen der „Operation Portcullis“ den Einsatz von britischen bemannten Torpedos vorzubereiten.

Das U-Boot wurde am 12. Dezember 1942 als vermisst erklärt. Wahrscheinlich lief die Traveller am 8. Dezember 1942[2] im Golf von Tarent auf eine italienische Seemine. Es gab keine Überlebenden.

Kommandanten

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  • Lt.Cdr. George David Archibald Gregory (19. November 1941 bis 21. April 1942)[4]
  • Lt. Michael Beauchamp St. John (21. April 1942 bis 26. November 1942)[5]
  • Lt.Cdr. Drummond St. Clair-Ford (26. November 1942 bis 12. Dezember 1942[6])

Siehe auch

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Literatur

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  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. 5. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9
  • Robert Hutchinson: Kampf unter Wasser – Unterseeboote von 1776 bis heute. 1. Auflage. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X
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Commons: Traveller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

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  1. Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  2. a b Das uboat.net gibt für den Verlust keine konkreten Angaben und erwähnt lediglich die Verlusterklärung vom 12. Dezember 1942. Hutchinson nennt den 8. Dezember 1942 als Zeitpunkt des vermuteten Minentreffers, www.rnsubmus.co.uk (Memento des Originals vom 8. August 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rnsubmus.co.uk und home.cogeco.ca (Memento vom 29. April 2007 im Internet Archive) geben den 4. Dezember 1942 als Datum des Verlustes an.
  3. Traveller bedeutet Reisender.
  4. George David Archibald Gregory im uboat.net (englisch)
  5. Michael Beauchamp St. John auf uboat.net (englisch)
  6. Drummond St. Clair-Ford im uboat.net (englisch)