Trehalase (Gen: TREH) heißt das Enzym, das Trehalose zu Glucose abbaut. Da Trehalose einer der wichtigsten Reservestoffe ist (außer in Säugetieren), ist das Enzym zu ihrer Verdauung wichtig. Trehalase kommt in vielen Lebewesen vor. Beim Menschen ist es im Dünndarm lokalisiert. Trehalasemangel durch Mutationen im TREH-Gen kommt insbesondere bei Grönland-Inuit (10 bis 15 %) vor und führt zur Unfähigkeit, Trehalose zu verdauen, und dadurch unter anderem zu starken Blähungen nach Pilzgerichten.[1]

Trehalase
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 533 Aminosäuren
Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer
Präkursor (560 aas)
Isoformen 2
Bezeichner
Gen-Name
Externe IDs
Enzymklassifikation
EC, Kategorie
Reaktionsart Hydrolyse
Substrat α,α-Trehalose + H2O
Produkte 2 D-Glucose
Vorkommen
Homologie-Familie Trehalase
Übergeordnetes Taxon Lebewesen

Trehalase

Insbesondere in Insekten ist Trehalose der Hauptreservezucker, und Hemmung der Trehalase kann durch Hypoglykämie zum Tod führen, was man sich bei der Insektenbekämpfung zunutze macht.[2]

Trehalase im Urin kann Vergiftungen mit Cadmium und Kupfer anzeigen, da sie auch in den Microtubuli der Nieren exprimiert wird.[3][4]

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Einzelnachweise

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  1. Trehalase. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch).
  2. Wegener G, Tschiedel V, Schlöder P, Ando O: The toxic and lethal effects of the trehalase inhibitor trehazolin in locusts are caused by hypoglycaemia. In: J. Exp. Biol. 206. Jahrgang, Pt 7, April 2003, S. 1233–1240, PMID 12604583.
  3. Skoczyńska A, Martynowicz H, Poreba R, Antonowicz-Juchniewicz J, Sieradzki A, Andrzejak R: [Urinary trehalase activity as an indicator of renal dysfunction in lead smelters]. In: Med Pr. 52. Jahrgang, Nr. 4, 2001, S. 247–252, PMID 11761669 (polnisch).
  4. Ishihara R, Taketani S, Sasai-Takedatsu M, et al: ELISA for urinary trehalase with monoclonal antibodies: a technique for assessment of renal tubular damage. In: Clin. Chem. 46. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2000, S. 636–643, PMID 10794745.